Forschung


1 | 2 | 3

Bild Disegno 770px x 150px Forschung

Dringend sind die Fragen, wie der universitäre Nachwuchs von Studierenden der Kunstgeschichte an die praktische Arbeit des Museums und des Kuratierens herangeführt werden kann. An der Universität Göttingen besteht seit ca. 5 Jahren ein Schwerpunkt „Curatorial Studies“ im Masterstudiengang Kunstgeschichte, der vor allem Arbeiten auf Papier gewidmet ist. Unser Ansatz ist dabei, Fragen aktueller Forschung mit den konkreten Objekten zu verbinden und so neue Narrative für Ausstellungen zu etablieren. [Mehr...]



Führich, Joseph von, Jakob und Rahel, 1836, Wien, Belvedere 150x770px Biblische Salonmalerei Projekt Forschung Thimann

Biblische Salonmalerei
Leitung: Prof. Dr. Michael Thimann

Laufzeit: 2019 bis 2022

Das Projekt nimmt einen wesentlichen Teil der Bildproduktion religiöser Thematik im 19. Jahrhundert in den Blick, nämlich die breite Rezeption von Themen aus dem Alten Testament in der akademischen Historienmalerei und profanen Ausstellungskunst in Deutschland und Nachbarländern wie Frankreich und Belgien. [Mehr...]



Pohl Projekt Markert schmal

Projektionen. Die Lehrsammlung Robert Wichard Pohl
Leitung: Prof. Dr. Margarete Vöhringer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Dr. Michael Markert

Laufzeit: 2019 bis 2022

Ab etwa 1920 entwickelte der Experimentalphysiker Robert Wichard Pohl (1884-1976) in Göttingen ein innovatives Lehrkonzept: Er konstruierte spezielle Aufbauten für Demonstrationsversuche, die als Schattenprojektionen an die Hörsaalwand geworfen wurden. Dazu erschien ab 1930 ein dreibändiges Lehrbuch, dass bisher in 24 Auflagen erschien und in welchem Schattenrisse zahlreicher Versuche abgedruckt sind. Der Medienverbund aus Lehrwerk und Versuchsaufbauten, die in Serie von „Spindler & Hoyer. Mechanische und optische Werkstätten" in Göttingen produziert wurden, war ein physikdidaktischer Exportschlager mit weltweitem Erfolg. [Mehr...]



Riepenhausen Collage schmal

Romantische Klassizisten: Die Brüder Franz und Johannes Riepenhausen
Leitung: Prof. Dr. Michael Thimann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Dr. Ulf Dingerdissen

Laufzeit: Mai 2019 bis April 2021

Romantische Klassizisten! Oder doch besser klassizistische Romantiker? – Obwohl die Göttinger Malerbrüder Franz und Johannes Riepenhausen den von Wilhelm Heinrich Wackenroder und Ludwig Tieck umrissenen Entwurf eines romantischen Künstlers geradezu paradigmatisch auf ihr eigenes Künstlerleben übertragen, indem sie etwa zum Katholizismus konvertieren oder versuchen, ihren individuellen Stil zugunsten eines gemeinschaftlichen aufzugeben, bereitet die Verortung ihres Schaffens durchaus Schwierigkeiten: Freundschaftlich, intellektuell und vor allem künstlerisch bewegt sich das Brüderpaar zwischen Johann Wolfgang von Goethe und den Brüdern Friedrich und August Wilhelm Schlegel, dem klassischen Weimar und dem frühromantischen Dresden, zwischen Göttingen und Rom, zwischen Antike und früher Neuzeit. Und obwohl die Brüder Riepenhausen ohne Frage die bedeutendsten niedersächsischen Künstler der Goethezeit mit einem umfangreichen Oeuvre von internationalen Ausstrahlung sind, liegt bislang kein Verzeichnis ihrer Arbeiten vor. [Mehr...]



Collage Oesterley schmal

Kunst als Wissenschaftspraxis. Carl Oesterley (1805-1891)
Leitung: Prof. Dr. Michael Thimann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Dr. Katja Mikolajczak
Kuratorische Betreuung: Dr. Anne-Katrin Sors

Laufzeit: März 2016 bis Februar 2018

Ziel des Projekts sind die Er­schließung und Er­forschung des künstlerischen sowie kunst­wissen­schaft­lichen Schaffens von Carl Wilhelm Oesterley (1805-1891), einem der bedeutendsten nieder­sächsischen Künstler des 19. Jahr­hunderts. Oesterley ist eine paradig­matische Figur, da er in Personal­union Künstler und Wissen­schaftler war. Er gehört damit in die Reihe der bedeutenden 'Wissenschafts­künstler' der Romantik wie Johann David Passa­vant, Carl Friedrich von Rumohr und Johann Anton Ram­boux, die praktisches Arbeiten mit historischer For­schung und Reflexion über die Geschichte der Kunst ver­bunden haben und so von Künstlern zu Historikern wurden. Oesterley ist Ver­treter einer Generation, in der das historische Arbeiten und das Interesse für die Geschichtlich­keit der Kunst zu­nehmend in ein Konkurrenz­ver­hältnis zur eigenen künstlerischen Tätig­keit traten. Doch zeichnet Oesterley aus, dass er die Malerei nie auf­ge­geben hat, um sich allein der historischen Wissen­schaft zu­zu­wenden. [Mehr...]

Gefördert durch Pro*Niedersachsen



Künstlerwissen Collage schmal

Künstlerwissen und Künstlerlektüre im Rom des 19. Jahrhunderts.
Leitung: Prof. Dr. Michael Thimann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Dr. Ulf Dingerdissen

In Zusammenarbeit mit Dr. Maria Gazzetti (Casa di Goethe, Rom)

Sofort nach seiner Kon­stitution im Jahr 1845 begann der Deu­tsche Künstler­verein, für seine Mit­glieder eine Bib­liothek auf­zubauen. Diese Bücher­sammlung war die dritte, die im 19. Jahr­hundert für die in Rom wirkenden deutsch­sprachigen Künstler an­gelegt wurde. Zuvor waren bereits 1821 vor­nehmlich dank der Initiative des preuß­ischen Dip­lomaten Christian Carl Josias Bunsen und des Malers Johann David Passa­vants auf dem Kapitol die Bib­liothek der Deu­tschen sowie 1832 unter der Schirm­herrschaft König Ludwigs I. von Bayern auf der Villa Malta die Bib­liothek der Deu­tschen Künstler ge­gründet worden. Im Jahr 1900 wurden dem Deutschen Künstler­verein schließ­lich die beiden älteren Bib­liotheken über­eignet und die einzelnen Be­stände zu einer um­fassenden Künstler­bibliothek zusammen­geführt. [Mehr...]

Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft


1 | 2 | 3