Lehre

Sinnvollerweise stellt die Landesgeschichte keinen eigenen Studiengang dar, sondern ist vielmehr in die vom Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte angebotenen Studiengänge integriert. Im Rahmen des Lehrangebots des Seminars können landesgeschichtliche Themenbereiche studiert und zum Gegenstand der Abschlussprüfung gewählt werden.
Insbesondere dient dazu das von Prof. Dr. Arnd Reitemeier und weiteren Mitarbeitenden des Instituts angebotene Lehrprogramm.

Sprechstunde Prof. Dr. Arnd Reitemeier im Wintersemester 2024/25

Mittwoch, 14:30–15:20 sowie Donnerstag, 12:00–12:50.

Zudem bietet Herr Prof. Reitemeier eine außerplanmäßige Sprechstunde am
Mittwoch, 16.10., 13:00 Uhr an.

Keine Sprechstunden finden statt am

  • Donnerstag, 24.10.2024
  • Donnerstag, 31.10.2024
  • Mittwoch, 06.11.2024
  • Donnerstag, 09.01.2025
  • Mittwoch, 05.02.2025
  • Donnerstag, 06.02.2025


Die Anmeldung erfolgt über das studIP-Profil von Herrn Prof. Dr. Reitemeier (studIP – Profil von Arnd Reitemeier – Reiter Sprechstunde).
Zudem ist eine (digitale) Sprechstunde nach Vereinbarung per eMail an arnd.reitemeier [at] phil.uni-goettingen.de möglich.

Lehrveranstaltungen Prof. Dr. Arnd Reitemeier – Wintersemester 2024/25

  • Einführung in die Geschichte Norddeutschlands im Mittelalter
    Vorlesung (Nr. Einführung in die Geschichte Norddeutschlands im Mittelalter)
    Mittwoch 10:00–12:00
    Ort: PH20
    War das Mittelalter „dunkel“ und „schmutzig“? Bedrohten Krankheit und Tod fortwährend die Menschen? Fanden Frauen in Klöstern einen Ort der Selbstbestimmung? Papst oder Kaiser – wer war mächtiger? War „die Hanse“ der Vorläufer der europäischen Union? Wo lässt sich in Norddeutschland bis heute „das Mittelalter“ finden?
    Die Vorlesung will in die Geschichte des Mittelalters in Norddeutschland einführen, wobei „Norddeutschland“ stets im Kontext des Reichs gesehen wird resp. werden muss.
    Die Vorlesung eignet sich für Studienanfänger ebenso wie für Fortgeschrittene zur Wiederholung.

    Literaturempfehlungen:
  • Chris Wickham: Das Mittelalter. Europa von 500 bis 1500, Stuttgart 2018.
  • Matthias Meinhardt u.a. (Hrsg.): Mittelalter (Oldenbourg Lehrbuch Geschichte), München 2007.
  • Gerhard Lubich: Das Mittelalter (Orientierung Geschichte/UTB 3106), Paderborn u.a. 2010

  • Studieren im Neuanfang? Die Studierenden des Wintersemesters 1945-46 an der Universität Göttingen
    Masterseminar Neuzeit (Nr. 4513134)
    Donnerstag 10:00-12:00
    Ort: KWZ 1.701
    Die Universität Göttingen gehörte zu den ersten, die 1945 wieder öffneten. Es bewarben sich so viele Studierende wie nie zuvor, was die Universität vor ungeahnte Herausforderungen stellte. Es fehlte an Regeln und es gab Spannungen zwischen dem Rektorat und der britischen Armee - Instrumente zur Entnazifizierung mussten erst entwickelt werden. Es fehlte an Ressourcen – Wohnraum, Bücher und vieles mehr. Einerseits waren viele Studierende von der Wehrmacht geprägt, doch andererseits wollten viele eine Art Neubeginn. Das Seminar will damit eine Forschungslücke schließen, die umso stärker hervortritt, als die Geschichte der Stadt Göttingen im Jahr 1945 seit langem zufriedenstellend erschlossen ist.
    Das Seminar baut auf einer vielfach hervorragenden Überlieferungslage im Universitäts- und Stadtarchiv auf, was auch heißt, dass die Unterrichtsform anders als üblich sein wird, weil viele Inhalte erst erarbeitet werden müssen. Das Seminar hat damit zu Teilen einen Projektcharakter, indem teils gemeinsam diverse Akten insb. aus dem Universitätsarchiv gelesen und teils (ggf. in kleinen Arbeitsgruppen) wichtige Themen erarbeitet werden.
    Studierende müssen intensiv Archive wie das Universitäts- und Stadtarchiv, ggf. auch das Staatsarchiv Hannover nutzen. Sie eignen sich Kenntnisse in der Paläographie des frühen 20. Jahrhunderts und in der Geschichte der Universität Göttingen an. Das Seminar eröffnet zahlreiche Möglichkeiten für Abschlussarbeiten.

    Literaturempfehlung:
  • Göttingen 1945. Kriegsende und Neubeginn, Göttingen 1985

  • Fachwissenschaft trifft Fachdidaktik: Quellen zur niedersächsischen Landesgeschichte und ihre Nutzung im Geschichtsunterricht
    Masterseminar mit Einzelterminen (Nr. 450734)
    Mittwoch, 23.10.2024, 18:00 (Ort: KWZ 0.602)
    Freitag, 13.12.2024, 09:00–18:00 (Ort: KWZ 3.701)
    Freitag, 17.01.2024, 09:00–18:00 (Ort: KWZ 3.701)
    Das Seminar findet als Kooperation zwischen Prof. Dr. Arnd Reitemeier und Helene Bergmann statt.
    Das Seminar fragt praxisorientiert nach der Verwendung von Quellen zur niedersächsischen Landesgeschichte sowohl aus geschichtswissenschaftlicher wie auch fachdidaktischer Perspektive.
    Erarbeitet werden Fallbeispiele von Quellen aus kleinen Archiven, aus lokalen Geschichtszeitschriften und weiteren Publikationen, wie sie Lehrer*innen häufig an einem Ihnen zuvor unbekannten Unterrichts-/Wohnort vorfinden und die nun in den Unterricht integriert werden soll. Die Teilnehmenden des Seminars müssen in einem ersten Schritt die Quellen analysieren, dann Zuordnungen für die jeweilige Unterrichtsstufe treffen, ein Konzept für die Verwendung erarbeiten.
    Hierbei wird es besonders um die fachspezifische Sprachbildung und -förderung gehen.

  • Landeshistorisches Kolloquium
    Kolloquium (Nr. 4513133)
    Mittwoch 16:00–18:00
    Ort: VG (Verfügungsgebäude) 3.105
    Im Landeshistorischen Kolloquium werden in Form von Werkstattberichten aktuelle Bachelor- und Masterarbeiten besprochen sowie laufende Dissertations- und Forschungsprojekte aus Göttingen und weiteren Forschungseinrichtungen diskutiert.


Sprechstunde Dr. Niels Petersen im Wintersemester 2024/25

Nach Vereinbarung per Mail.

Lehrveranstaltung Dr. Niels Petersen im Wintersemester 2024/25

  • Das Reich Karls IV.: Krise und Aufbruch nach der Großen Pest
    Proseminar Mittelalter (Nr. 4513118)
    Ort: KWZ 0.606
    Wirklich? Herrschergeschichte? Wir sind doch nicht mehr im 19. Jahrhundert! Das stimmt, aber es kommt immer auf die Fragen an, die man stellt. Im Einführungsmodul Mittelalter nähern wir uns der Epoche erneut, aber anders als in der Schule. Und Karl IV., ein schillernder Herrscher in schwieriger Zeit, bietet sich hierfür an. Zu Beginn seiner Herrschaft hatte er mit der Pest und ihren Auswirkungen zu kämpfen, sich dann mit den mächtiger werdenden Fürsten im Reich auseinanderzusetzen. Als Lernvokabel ist die Goldene Bulle vielen noch ein Begriff. Er wird König von Böhmen, Burgund und Italien, und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. In seiner Herrschaft spiegeln sich noch einmal die Elemente typisch mittelalterlicher Herrschaft wider, aber spätere Ideen von der Organisation eines Staates werfen ihre Schatten voraus.
    Im Proseminar wird neben dem Thema vor allem das Handwerkszeug der Mediävistik vermittelt: Quellenkunde, Chronologie und Diplomatik, Literaturrecherche, das Verfassen erster eigener Texte, uvm.
    Es empfiehlt sich ergänzend die Vorlesung „Deutsche Geschichte vom Interregnum bis zu Karl IV.“ bei Prof. Rexroth zu hören, quasi das Prequel zum Proseminar.