Institut für Historische Landesforschung

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Das Institut für Historische Landesforschung versteht sich als zentrale Forschungsstelle zur Konzeption und Durchführung von diachronen Forschungsvorhaben zur Geschichte Niedersachsens und zur vergleichenden Landesgeschichte. Es steht in einem engen Verbund diverser landeshistorischer Forschungseinrichtungen in Deutschland, welche die räumliche Fragmentierung als konstitutiv für die deutsche Gesamtgeschichte und ihre Einbettung in Europa betrachten.
Seit seinem Bestehen arbeitet es auf das engste mit diversen Institutionen und Zusammenschlüssen in Niedersachsen wie bspw. der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen und deren Arbeitskreisen, dem Niedersächsischen Landesarchiv, den kirchlichen Archiven etc. zusammen. Es wurde im Jahre 1958 mit dem Ziel ins Leben gerufen, "alle Wissenschaften, die sich mit einer historischen Fragestellung dem Lande Niedersachsen zuwenden, zu einer die Fächer und Fakultäten übergreifenden Arbeitsgemeinschaft zusammenzuführen und ihre Untersuchungen aufeinander abzustimmen".
Unter den Institutsdirektoren Georg Schnath (1959-1967), Hans Patze (1969-1985) und Ernst Schubert (1985-2006) entstand unter anderem der historische Atlas für Niedersachsen. Seit 1964 wird am Institut die "Historisch-Landeskundliche Regionalkarte von Niedersachsen" als kulturhistorische Gesamtaufnahme Niedersachsens erarbeitet, die in ein digitales Vorhaben überführt wurde. Im Juni 2012 ist das am Institut erarbeitete "Niedersächsische Klosterbuch" erschienen. Außerdem erscheinen in der Herausgabe des Instituts mehrere Publikationsreihen.
Die Leitung des Instituts ist seit 1959 mit dem Lehrstuhl für Niedersächsische Landesgeschichte der Georg-August-Universität verbunden, dem einzigen dieser Art in Niedersachsen.