Pressemitteilungen

Blick in die Nanowelt: Neues Mikroskop enthüllt feinste Zellprozesse

Wie sieht das Innere einer Zelle wirklich aus? Bisherige Mikroskope stoßen bei dieser Frage oft an ihre Grenzen. Nun ist es Forschenden der Universitäten Göttingen und Oxford in Zusammenarbeit mit der Universitätsmedizin Göttingen gelungen, ein Mikroskop mit Auflösungen von besser als fünf Nanometern (fünf Milliardstel Meter) zu entwickeln. Das entspricht in etwa der Breite eines Haares, das in 10.000 Teile gespalten ist.

„Laserblick“ in die Avocado: Neues Verfahren enthüllt Zellinneres

Durch Hinsehen prüfen, ob eine Avocado hart oder weich ist? Dazu müsste man erkennen, wie sich die Pflanzenzellen hinter der Schale verhalten. Gleiches gilt für alle anderen Zellen auf unserem Planeten: Trotz mehr als 100 Jahren intensiver Forschung bleiben viele ihrer Eigenschaften im Zellinneren verborgen. Forschende der Universität Göttingen beschreiben nun in der Fachzeitschrift Nature Materials einen neuen Ansatz, der gerade die besonders schwierig zu erfassenden mechanischen Eigenschaften des Zellinneren durch besonderes „Hinschauen“ bestimmen kann.

Internationales Jahr der Quantenwissenschaft und -technologie 2025

Im Jahr 1925 veröffentlichte Werner Heisenberg, damals Assistent von Max Born am Institut für Theoretische Physik, seine bahnbrechende Arbeit „Über quantentheoretische Umdeutung kinematischer und mechanischer Beziehungen“. Dieser Moment gilt als die Geburtsstunde der Quantenmechanik und aus diesem Anlass haben die Vereinten Nationen das Jahr 2025 als „International Year of Quantum Science and Technology“ proklamiert. Am Geburtsort Göttingen finden deshalb im nächsten Jahr eine Reihe von Veranstaltungen in diesem Zusammenhang statt, u. a. eine Sonderausstellung im Forum Wissen, die DPG-Frühjahrstagung der Sektion Materie und Kosmos und eine DPG-Herbsttagung aller Sektionen zum Quantenjahr.

Otto-Haxel-Auszeichnung für Yuto Bekki

Dr. Yuto Bekki vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) hat für seine Dissertation die Otto-Haxel-Auszeichnung für Physik erhalten. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) verleiht die Fördergesellschaft des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) die Auszeichnung jährlich an die drei besten Dissertationen im Fach Physik an den Universitäten Göttingen und Heidelberg sowie am KIT.

Die Grundbausteine der Natur

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat mehrere Verbundprojekte in der Teilchenphysik verlängert. Eine Arbeitsgruppe am II. Physikalischen Institut der Universität Göttingen erhält in den kommenden drei Jahren rund 3,1 Millionen Euro für ihre Forschungsprojekte am Large Hadron Collider (LHC), dem leistungsstärksten Teilchenbeschleuniger der Welt am Europäischen Kernforschungszentrum CERN in der Schweiz. Dort erforschen sie die Elementarteilchen, also die Grundbausteine der Natur, und deren Eigenschaften.

Tutoren

Tutoren gesucht

Für das Wintersemester 2023/24 suchen wir wieder HiWis und Doktoranden, die z.B. als Tutoren Übungsgruppen oder Praktika betreuen. Es sind zahlreiche Stellen ausgeschrieben. Bewerben Sie sich hier.

Die Analyse des Universums

Die Europäische Südsternwarte (ESO) hat mit einem internationalen Konsortium von Institutionen eine Vereinbarung über die Entwicklung und den Bau von ANDES, dem ArmazoNes High Dispersion Echelle Spectrograph, unterzeichnet. Das ANDES-Instrument wird auf dem Extremely Large Telescope (ELT) der ESO installiert. Wissenschaftliche Ziele sind die Suche nach Anzeichen von Leben auf Exoplaneten, die Identifikation der ersten Sterne, Tests von Variationen der fundamentalen Konstanten der Physik und die Vermessung der Beschleunigung der Expansion des Universums. Daran beteiligt ist auch das Institut für Astrophysik und Geophysik der Universität Göttingen.

STADTRADELN - Radeln für ein gutes Klima

Vom 01.06. an findet in Göttingen der “Stadtradeln” Wettbewerb statt. Dabei geht es darum drei Wochen lang so viel wie möglich mit dem Fahrrad zu fahren. Gemeinsam im Team kann man so Kilometer sammeln. Das Team, mit den meisten Kilometern am Ende gewinnt :-). Um nicht anderen Fakultäten und Schulen einfach so das Feld zu überlassen, sind wir als Fakultät für Physik auch mit einem eigenen Team dabei! Wenn ihr also mitmachen wollt und Fahrradkilometer sammeln wollt, dann tragt euch einfach hier ein.

Gliese 12b: 40 Lichtjahre entfernt in Richtung Sternbild Fische

Ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung der Universität Göttingen hat einen neuen erdähnlichen Exoplaneten namens Gliese 12b entdeckt. Dieser wurde zunächst durch das TESS-Weltraumteleskop der NASA identifiziert und anschließend mit Teleskopen auf der Erde detailliert untersucht. Gliese 12b umkreist sein Zentralgestirn alle 12,8 Tage in einem Abstand von nur sieben Prozent des Abstandes der Erde zur Sonne. Obwohl bereits mehr als 5500 extrasolare Planeten bekannt sind, zählt Gliese 12b zu einer seltenen Klasse, von denen es nur eine Handvoll gibt.

HaRiBo Fachpreise

Auch im Schuljahr 2023/24 prämiert die Universität Göttingen in Kooperation mit der Dr. Hans Riegel-Stiftung herausragende Facharbeiten von Schülerinnen und Schülern der Region in den Fächern Biologie, Chemie, Geographie, Physik, Mathematik und Informatik. u.a. aus dem Fach Physik. Die drei besten Seminararbeiten erhalten 600 €, 400 € bzw. 200 €. Die Teilnahme ist bis Ende Mai möglich.

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Science goes City

Am 5. Mai zeigt die Arbeitsgruppe Weitz (I. Physikalisches Institut) in der Thalia, wie Ihr atomar-dünne Materialien für die wissenschaftliche Forschung nur mit Scotch-Tape selbst herstellen könnt. Ihr lernt auch, was unsere Arbeit mit Legosteinen zu tun hat. Auf dem Markt beobachten Sie – bei klarem Himmel – mit Spezialteleskopen des Instituts für Astrophysik und Geophysik das faszinierende und turbulente Geschehen auf der Sonne.

Quantenelektronik: Ladung bewegt sich in zweischichtigem Graphen wie Licht

Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Göttingen hat erstmals experimentell nachgewiesen, dass sich Elektronen in natürlich vorkommendem zweischichtigem Graphen wie Teilchen ohne Masse bewegen, so wie sich auch Licht bewegt. Außerdem konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigen, dass der Strom ein- und ausgeschaltet werden kann, was das Potenzial für die Entwicklung winziger, energieeffizienter Transistoren birgt – wie der Lichtschalter im Haus, aber im Nanomaßstab.

Prof. Dr. Viola Priesemann erhält Young Scientist Award der DPG

Die Physikerin Prof. Dr. Viola Priesemann hat auf der diesjährigen Frühjahrstagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) den Young Scientist Award for Socio- and Econophysics erhalten. Priesemann forscht am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation und an der Universität Göttingen. Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert und würdigt ihre Arbeiten zu Ausbreitungsprozessen in komplexen Systemen.

Langperiodische Schwingungen steuern die differentielle Rotation der Sonne

Das Innere der Sonne dreht sich nicht in allen Breitengraden mit der gleichen Geschwindigkeit. Der physikalische Ursprung dieser differentiellen Rotation ist noch nicht vollständig geklärt. Ein Forschungsteam am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) in Göttingen hat jetzt entdeckt: Langperiodische Sonnenschwingungen spielen eine entscheidende Rolle dabei, das Rotationsmuster der Sonne zu steuern. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Science Advances veröffentlicht.

Auszeichnung für Masterarbeit in der Teilchenphysik

Der Göttinger Physik-Doktorand Matthias Drescher hat für seine an der Universität Göttingen entstandene Masterarbeit den Master Thesis-Preis für die beste Abschlussarbeit 2023 im Inner Tracker (ITk) Upgrade-Projekt der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) erhalten. In seiner Arbeit hat Drescher Tests für die Auslese des neuen Spurdetektors ITk vorbereitet. Der ITk wird zukünftig am Teilchendetektor ATLAS installiert und soll genauere Daten zur Teilchenphysik liefern.

KI-gestützte Software für Simulationen in der Teilchenphysik

Dr. Joshua Beirer ist für seine an der Universität Göttingen abgelegte Promotion mit dem Dissertationspreis der internationalen ATLAS-Kollaboration der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) in Genf ausgezeichnet worden. In der ATLAS-Kollaboration arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam an einem Teilchenphysik-Experiment am Large Hadron Collider (LHC), dem größten und leistungsstärksten Teilchenbeschleuniger der Welt. Beirer arbeitete drei Jahre als Doktorand am CERN und wurde an der Göttinger Fakultät für Physik promoviert.

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MSCA-Postdoktorandenstipendium für Dr. Pallavi Kumari

Die Europäische Kommission hat Dr. Pallavi Kumari für ein zweijähriges Postdoc-Stipendium im Rahmen der Marie Skłodowska Curie Actions (MSCA) ausgewählt, um ab 2024 an der Universität Göttingen zu arbeiten. Sie wird mit Prof. Dr. Sarah Köster am Institut für Röntgenphysik der Fakultät für Physik arbeiten. Ihre Forschung wird sich auf die Zellmechanik konzentrieren und insbesondere den Ursprung der Dehnbarkeit von Vimentin-Intermediärfilamenten und deren direkte Interaktion mit Aktinfilamenten auf Einzelfilamentebene mit modernsten biophysikalischen Techniken untersuchen.

Wie Elektronenspektroskopie Löcher misst

Halbleiter werden in elektronischen Produkten verbaut, wo sie den Stromfluss entweder ermöglichen oder verhindern. Um zweidimensionale Materialien für zukünftige Technologien zu erforschen, haben Forschende die Bindung zwischen den in Halbleitern enthaltenen Elektronen und Löchern untersucht. Indem sie diese Bindung aufbrachen, erhielten sie einen Einblick in Ladungstransferprozesse über eine Halbleitergrenzfläche.

Universitätsmedaille für Prof. Dr. Annette Zippelius und Lehrpreis für Prof. Dr. Pascal Klein

Prof. Dr. Annette Zippelius erhielt die Universitätsmedaille „In Publica Commoda“ als besondere Auszeichnung für ihre vielfältigen Verdienste um die Universität. Außerdem verlieh die Universität Göttingen zentrale Preise für besonderes Engagement in der Lehre. In der Kategorie „Beste Großveranstaltung (über 50 Teilnehmende)“ im Studienjahr 2022/23 wurde der Physiker Prof. Dr. Pascal Klein für seine Vorlesung „Experimentalphysik I“ geehrt.

Die Physik des Lebens entschlüsseln

Das Verständnis der physikalischen Prinzipien, die von lebenden Zellen und Organismen zur Erfüllung ihrer komplexen Aufgaben genutzt werden, ist einer der „heiligen Grale“ der Biophysik. Trotz leistungsfähiger Werkzeuge in Form von experimentellen quantitativen Methoden und theoretischen Modellen macht die schiere Komplexität lebender Systeme eine saubere Beschreibung sehr schwierig. Mit diesem Problem beschäftigt sich der Physiker Prof. Dr. Timo Betz am Montag, 4. Dezember 2023, in seiner Antrittsvorlesung an der Universität Göttingen.

Bananenflanke in der Mikrowelt

Ob man den Magnus-Effekt begrifflich kennt oder nicht, man hat ihn sicherlich schon gesehen: Er sorgt für die gekrümmte Flugbahn angeschnittener Sportbälle, im Fußball auch „Bananenflanke“ genannt. Das Prinzip kommt als Antriebsmechanismus für Schiffe (Flettner-Rotor) zum Einsatz und kann auch für den Auftrieb eines Flugzeugs sorgen. Forschende wiesen nun nach, dass der Magnus-Effekt auch auf mikroskopischer Ebene existiert und dort unter bestimmten Bedingungen sogar sehr groß werden kann. Ein Team der Universität Göttingen erklärte dabei theoretisch, was ein Team der Universität Konstanz zuvor experimentell entdeckt hatte.

Physics in Advent 2023

Physik im Advent 2023

Physik im Advent zu Hause oder im Klassenzimmer? Jeden Tag neue physikalische Experimente und spannende Aufgaben als Videoclip entdecken. Für Schülerinnen und Schüler im Alter von 11 bis 18 Jahren. Experimentieren, Staunen und Ausprobieren - allein oder in der Gruppe. Viele tolle Preise für einzelne Schülerinnen und Schüler, aber auch für die ganze Klasse.

Saturday Morning Science: aktuelle Forschung verständlich erklärt

Wie verändern sich Landschaften, wenn sich das Klima ändert? Wie kann Silizium uns helfen, nachhaltige Medikamente und Materialien herzustellen? Wie beeinflussen Sonnenwinde unsere Erde? Einen Einblick in die aktuelle Forschung an der Universität Göttingen bietet die Reihe „Saturday Morning Science“. Sie richtet sich an Schülerinnen und Schüler sowie an alle anderen Interessierten. An drei Samstagen im November stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Chemie, Mathematik und Physik sowie aus den Forst- und Geowissenschaften aktuelle Fragen ihres Fachgebiets vor. Anschließend haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit Studierende, zu ihrem Studium zu befragen.

Festkolloquium (26. Juni)

Nach dem Einzug der Fakultät für Physik in den Neubau am Nord Campus im Jahr 2003 möchten wir mit Ihnen das 20-jährige Jubiläum feiern. Zu unserem Festkolloquium sind Sie herzlich eingeladen.

Universe on Tour (7. - 10. Juni)

...3 …2 …1… los: Die Roadshow „Universe on Tour – Licht aus! Sterne an!“ geht mit einem mobilen Planetarium auf Deutschland-Tour. An 15 Stationen erwarten die Besucherinnen und Besucher eine spannende Planetariumsshow und Einblicke in aktuelle Entwicklungen astronomischer Forschung. Im Juni macht die Tour in Göttingen (Albaniplatz) Halt.

Einfache Mehrheit genügt in komplexen Gemischen

Das erste Leben auf der Erde entwickelte sich wahrscheinlich aus Protozellen – flüssigen Gemischen, die aus vielen Sorten von Molekülen bestehen. Forschende der Universität Göttingen zeigen nun, dass in solchen Gemischen bereits kleine Ungleichgewichte in der Anzahl verschiedener Moleküle eine unerwartete Wirkung haben. Dabei verstärken komplexe Wechselwirkungen zwischen den Molekülen solche Ungleichgewichte deutlich. So kann sich eine Molekülsorte, die nur geringfügig in der Mehrheit ist, fast vollständig von den anderen trennen. Die Erkenntnisse deuten auf einen bisher unbekannten Mechanismus hin, der auf viele Gemische zutreffen kann.

„Hightech“-Materialien aus der Natur

Die meisten biologischen Zellen haben einen festen Platz im Organismus. Zellen können aber auch durch den Körper wandern. Bewegliche und stationäre Zellen unterscheiden sich unter anderem in ihrem Zellskelett. Hier spielen Intermediärfilamente eine wichtige Rolle. Davon findet man in den Zellen zwei verschiedene Typen. Forschenden ist es gelungen, die beiden Filamente mechanisch genau zu charakterisieren. Dabei entdeckten sie Parallelen zu nicht-biologischen Materialien.

MICADO erreicht seine Herstellungsphase

MICADO, die First-Light-Kamera am 39-Meter großen Extremely Large Telescope (ELT) der Europäischen Südsternwarte ESO, beendet in Kürze ihre Designphase und die Partner des internationalen MICADO Konsortiums haben bereits mit der Herstellung und Beschaffung der Einzelkomponenten der verschiedenen Subsysteme begonnen.

Wie wird das ELT das Universum erforschen?

Das ambitionierte „Extremely Large Telescope” der Europäischen Südsternwarte ESO wird bei Fertigstellung das größte optisch/infrarote Teleskop der Welt sein. Das Licht wird von einem 39-Meter großen Hauptspiegel über ein Fünf-Spiegel-System gebündelt und äußerst ausgefeilten Instrumenten analysiert werden. Zwei dieser Instrumente, METIS und MICADO, an dessen Entwicklung auch die Göttinger Astrophysik beteiligt ist, werden in dem angekündigten Media-Event auf YouTube, Facebook und Twitter erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und zusätzliche Fragen live vor Ort beantwortet.

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Maiball der Physik

Der FSR veranstaltet auch in diesem Jahr wieder einen Maiball. Er findet am 13.05. in der Tanzschule Rynkar unter dem Motto Ein Sommernachtstraum - a magical, shakespearean forest experience statt. Karten können ab 24.04. unter ball@fsr.uni-goettingen.de reserviert werden, der Verkauf beginnt 02.05.

Quantenmechanische Systeme fern vom Gleichgewicht

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert eine neue Forschungsgruppe zur Nichtgleichgewichtsphysik von Quantenvielteilchensystemen an der Universität Göttingen. Unter dem Titel „Quantenthermalisierung, Lokalisierung und eingeschränkte Dynamik mit wechselwirkenden ultrakalten Atomen“ untersuchen die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wie makroskopisches, thermodynamisches Verhalten aus den mikroskopischen Bewegungsgleichungen der Quantenmechanik entsteht. Die Koordination der Forschungsgruppe liegt beim Institut für Theoretische Physik der Universität Göttingen.

Entdeckungsreise in die Teilchenphysik

Wie entstand das Universum? Woraus bestehen wir? Was untersuchen Teilchenbeschleuniger? Solchen Fragen können Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse bei den International Masterclasses an der Universität Göttingen nachgehen. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 14. März 2023, von 9 bis 17 Uhr in der Fakultät für Physik statt. Interessierte können sich bis zum 12. März 2023 anmelden. Das Angebot ist kostenlos.

Carmenes: 59 neue Planeten in vier Jahren entdeckt

Die Beobachtungen des internationalen Carmenes-Projekts haben in vier Jahren zur Entdeckung von 59 Exoplaneten geführt, von denen ein Dutzend potenziell lebensfreundlich ist. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben die Daten von rund 20.000 Beobachtungen veröffentlicht, die sie zwischen 2016 und 2020 für eine Stichprobe von 362 nahen kühlen Sternen gemacht hatten. Das Projekt mit Beteiligung der Universität Göttingen nutzt ein Instrument des Calar-Alto-Observatoriums in Südspanien.

Navigation auf hoher See

Er war Direktor der ersten Göttinger Universitätssternwarte: Tobias Mayer, berühmter Astronom und Kartograf. Mayer wurde vor 300 Jahren am 17. Februar 1723 in Marbach am Neckar geboren, wo er in einfachen Verhältnissen aufwuchs. Seine mathematisch-naturwissenschaftliche Begabung zeigte sich schon früh, und im Laufe seines Lebens wurde er für seine bahnbrechenden Arbeiten in den Bereichen Astronomie, Mathematik und Kartografie weithin bekannt.

Zukunftsweisendes Themenfeld „Matter to Life“

Die Universitäten Göttingen und Heidelberg bieten künftig einen gemeinsamen Masterabschluss im interdisziplinären Studiengang „Matter to Life“ an. Einen entsprechenden Vertrag haben Göttingens Universitätspräsident Prof. Dr. Metin Tolan und der Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Bernhard Eitel, unterzeichnet. Studiengang und Abschluss sind in dieser Form bundesweit einmalig. Das zukunftsweisende Themenfeld „Matter to Life“ beschäftigt sich damit, die Bausteine lebender Systeme zu verstehen und neue lebensähnliche Prozesse und Systeme zu entwickeln und zu konstruieren.

Europameisterschaft mit Nebenwirkungen

Die Fußball-Europameisterschaft 2020 hat sich in den beteiligten Ländern sehr unterschiedlich auf das Infektionsgeschehen der Corona-Pandemie ausgewirkt. Wie stark die Zahlen der Ansteckungen und Todesfälle durch Covid-19 stiegen, hing dabei vor allem von der Ausgangssituation ab. An der epidemiologischen Studie waren das Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen, das Max-Planck-Institut für Physik in München sowie die Universitäten Bonn und Göttingen und das PUNCH4NFDI-Konsortium in der nationalen Forschungsdateninfrastruktur beteiligt.

Dies2022

Dies Physicus

Auf dem „Dies Physicus“ am Freitag, 20. Januar 2023 vergibt die Fakultät für Physik der Universität Göttingen Preise für die besten Promotionen, die beste Masterarbeit sowie für herausragende Lehre. Als Festredner spricht Prof. Dr. Pascal Klein aus der Fachdidaktik Physik zum Thema „Das Nichtsichtbare sichtbar machen“ (14.30 Uhr, HS 1).

Saturday Morning Science: aktuelle Forschung verständlich erklärt

Was kann man von Meteoriten über das frühe Sonnensystem lernen? Wie verwandeln sich Zellen von Festkörpern zu Flüssigkeiten? Warum können sich manche Lebewesen vollständig regenerieren? Einen Einblick in die aktuelle Forschung bietet die Reihe Saturday Morning Science an der Universität Göttingen. Sie richtet sich an Schülerinnen und Schüler sowie an alle anderen Interessierten. An drei Samstagen im November stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Fächern Chemie, Physik, Biologie und Geowissenschaften aktuelle Fragen ihres Fachgebiets vor.

24 Experimente bis Weihnachten

„PiA – Physik im Advent“ ist ein Adventskalender der besonderen Art: Hinter jedem Türchen befindet sich ein bisschen Bildung und Spaß. Bereits zum zehnten Mal stellen Weihnachtsmann oder Weihnachtsfrau vom 1. bis zum 24. Dezember 2022 jeden Tag auf der Internetseite von PiA kleine physikalische Experimente im Video vor.

Dunkle Energie, schwarze Löcher und Exoplaneten aufspüren

Seit 25 Jahren fängt das Hobby-Eberly-Teleskop (HET) am McDonald-Observatorium in West-Texas das Licht von Sternen und fernen Galaxien ein und hilft Astronomen, die Rätsel des Kosmos zu entschlüsseln. Sein Hauptspiegel hat einen Durchmesser von elf Metern; damit zählt es zu den größten optischen Teleskopen der Welt. Die Universität Göttingen ist einer der vier Betreiber, zu denen auch die University of Texas in Austin, die Penn State University (beide USA) sowie die Ludwig-Maximilians-Universität München gehören. Über die Göttinger Beteiligung ist das HET eine wissenschaftliche Außenstelle des Landes Niedersachsen.

Zukünftiger Baustein für die Photovoltaik

Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Göttingen hat erstmals ein grundlegendes physikalisches Phänomen sichtbar gemacht, das bei der Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie eine Rolle spielt. Den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ist es gelungen, sogenannte dunkle Moiré-Interlagen-Exzitonen sichtbar zu machen und deren Entstehung mit den Methoden der Quantenmechanik zu erklären.

Die Abbildung illustriert, wie gekoppelte Elektron-Photon-Paare erzeugt werden.

Neue Quantentechnologie verbindet freie Elektronen und Photonen

Forschenden aus Göttingen und der Schweiz gelang es erstmals, kontrolliert Elektron-Photon-Paare in einem Elektronenmikroskop zu erzeugen. Mit einem neuen Messverfahren konnten sie die beteiligten Teilchen präzise nachweisen. Die Erkenntnisse der Studie erweitern den Werkzeugkasten der Quantentechnologie.

Neuartige Quanteneffekte in natürlichem Doppellagen-Graphen

Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Göttingen hat bei hochpräzisen Untersuchungen an natürlichem Doppellagen-Graphen neuartige Quanteneffekte nachgewiesen und konnte diese mit Theoriearbeiten der University of Texas in Dallas interpretieren. Hierbei handelt es sich zunächst um reine Grundlagenforschung, die neue Erkenntnisse über die Wechselwirkung der Ladungsträger und der verschiedenen Phasen liefert und zum Verständnis der Prozesse beiträgt.

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Dr. Marina Eckermann erhält den Dissertationspreis des Universitätsbundes Göttingen

Dr. Marina Eckermann ist für ihre Doktorarbeit am Institut für Röntgenphysik mit dem Akademischen Preis des Universitätsbundes Göttingen e.V. ausgezeichnet worden. Für ihre Dissertation verband die Physikerin hochaufgelöste dreidimensionale Röntgenbildgebung mit modernen mathematischen und statistischen Analysemethoden, um Veränderungen des Nervengewebes in Folge neurodegenerativer Erkrankung zu identifizieren. So entdeckte sie bislang nicht beschriebene Veränderungen in der Zellstruktur des Hippocampus unseres Gehirns, die bei der Alzheimer-Krankheit auftreten. Der Preis wurde am 9. Juli 2022 im Rahmen des Göttinger Alumni-Tages überreicht.

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Fakultät für Physik zeichnet hervorragende wissenschaftliche Arbeiten aus

Dr. Sebastian Paeckel, Dr. Gerrit Horstmann und Dr. Daniel Reichelt erhalten den Born-Franck-Dissertationspreis der Fakultät für Physik der Universität Göttingen. Die drei Wissenschaftler werden für ihre hervorragenden Dissertationen ausgezeichnet. Die Verleihung für die Preise der Jahre 2020 bis 2022 findet öffentlich im Rahmen des Göttinger Physikalischen Kolloquiums am 11. Juli 2022 statt.

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DFG fördert neues Graduiertenkolleg an der Fakultät für Physik

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert an der Universität Göttingen künftig ein neues Graduiertenkolleg (GRK) in der biologischen Physik. Insgesamt 25 Promovierende und eine Datenwissenschaftlerin oder ein Datenwissenschaftler erhalten damit eine finanzielle Förderung für ihre strukturierte Ausbildung in einem interdisziplinären Gebiet der Physik. Das Graduiertenkolleg (GRK) ist eine Initiative der Fakultäten für Physik, für Chemie sowie für Mathematik und Informatik der Universität Göttingen mit Beteiligung des Max-Planck-Instituts für Multidisziplinäre Naturwissenschaften in Göttingen. Designierte Sprecherin des Graduiertenkollegs ist Prof. Dr. Sarah Köster vom Institut für Röntgenphysik. Die DFG fördert das GRK ab Januar 2023 zunächst fünf Jahre lang mit voraussichtlich rund 6,9 Millionen Euro.

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CHE-Hochschulranking: Auch im Master Spitzenwerte für Göttinger Physik

Ab sofort ist das CHE Ranking mit den aktuellen Urteilen der Masterstudierenden online. Neu untersucht wurden die Fächer Informatik und Mathematik sowie erstmals auch das Fach Physik. Studierendenurteile und Fakten geben zusammen einen Überblick über die Studienbedingungen im Master in diesen Fächern.