In publica commoda

Presseinformation: Auszeichnungen für Lehre und Engagement

Nr. 197 - 08.12.2023

Universität Göttingen ehrt Mitglieder während der Akademischen Jahresfeier

 

(pug) Die Universität Göttingen hat mehrere ihrer Mitglieder für ihr Engagement in Lehre, Forschung und Hochschulpolitik geehrt. „Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern ganz herzlich und bedanke mich für ihr außerordentliches Engagement“, sagte Universitätspräsident Prof. Dr. Metin Tolan während der Akademischen Jahresfeier gestern Abend in der Aula am Wilhelmsplatz.

 

Zum dritten Mal verlieh die Universität Göttingen zentrale Preise für besonderes Engagement in der Lehre. In der Kategorie „Beste Großveranstaltung (über 50 Teilnehmende)“ im Studienjahr 2022/23 wurde der Physiker Prof. Dr. Pascal Klein für seine Vorlesung „Experimentalphysik I“ geehrt. Die Jury überzeugte neben den innovativen Lehrmethoden insbesondere der didaktische Aufbau der Vorlesung und die Integration aktueller Forschungsergebnisse der Physikdidaktik, was zu einer effektiven und ansprechenden Vermittlung der komplexen physikalischen Zusammenhänge führe.

 

Den Preis in der Kategorie „Beste Veranstaltung (unter 50 Teilnehmende)“ erhielt die Rechtswissenschaftlerin Laura Schneiderbauer für ihr Begleitkolleg „Staatsrecht I“. Hier würdigte die Jury neben innovativen Lehrmethoden insbesondere Schneiderbauers didaktische Kompetenz, ihre Integration aktueller Rechtsprechung sowie zusätzliche Unterstützung während der Prüfungsvorbereitung.

 

Zusätzlich wurde auf Vorschlag des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) erneut der „Sonderpreis der Studierendenschaft für besonderes Engagement“ verliehen. Der Sonderpreis zeichnet besondere Verdienste um die Lehre, deren Rahmenbedingungen und die Interessen der Studierenden sowie besonderes Engagement für Studierende aus. In diesem Jahr stand der Sonderpreis unter dem Thema „Internationalisierung“: Geehrt wurden Elke Brüning für ihre herausragende Arbeit bei der Integration internationaler Studierender an der Universität Göttingen und Dr. Anne Sennhenn, die als Koordinatorin des Projekts „liveSciences3“ maßgeblich zur erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fakultäten und internationalen Partnern beigetragen hat.

 

Die beiden Lehrpreise für Veranstaltungen sind mit jeweils 2.500 Euro dotiert, der Sonderpreis des AStA ist mit 1.000 Euro dotiert. Die Verleihung der Lehrpreise wird von der Sparkasse Göttingen unterstützt.

 

Die Gründerin und langjährige Leiterin des „Xlab – Göttinger Experimentallabor für junge Leute“ Prof. Dr. Eva-Maria Neher wurde mit der Universitätsmedaille „Aureus Gottingensis“ ausgezeichnet. Neher wird damit für ihre Verdienste um die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, insbesondere auch unter Berücksichtigung der Chancengleichheit, geehrt. Die Universitätsmedaille „Aureus Gottingensis“ wird Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderer Weise für die Universität eingesetzt haben.

 

Die Physikerin Prof. Dr. Annette Zippelius erhielt die Universitätsmedaille „In Publica Commoda“ für ihre vielfältigen Verdienste um die Universität in Bezug auf die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, insbesondere im Bereich der Lehrkräftebildung. Zippelius wurde 1988 auf den Lehrstuhl für Theoretische Physik an der Universität Göttingen berufen und war damit die erste C4-Physik-Professorin in Deutschland. Die Universitätsmedaille „In Publica Commoda“ wird an Persönlichkeiten vergeben, die sich um die Universität, ihre im Leitbild festgehaltenen Ziele und ihre Anliegen verdient gemacht haben.

 

Im Wettbewerb „Kreativität im Studium“ wurden sechs studentische Projekte aus dem Wintersemester 2022/23 und fünf aus dem Sommersemester 2023 geehrt. Darüber hinaus erhielten Dr. Selina Bruns, Fakultät für Agrarwissenschaften, Dr. Ariuntsetseg Ganbat, Fakultät für Geowissenschaften und Geographie, und Dr. Jasmin Ochs, Universitätsmedizin Göttingen, ihre Urkunden im Dorothea-Schlözer-Postdoktorandinnenprogramm.