In der Göttinger Fakultät für Chemie ist in der Forschungsgruppe von Prof. Philipp Vana besondere Expertise in diesen Bereich vorhanden. Eine Methodik, die hier wesentlich weiterentwickelt wurde und wird, ist die Reversible-Additions-Fragmentierungs-Kettentransfer-Polymerisation (RAFT-Polymerisation). Dabei handelt es sich um eine reversible-desaktivierende radikalische Polymerisationstechnik unter Verwendung zusätzlicher Kontrollagenzien, wie zum Beispiel Dithioester oder Trithiocarbonate. Die RAFT-Polymerisation bietet viele Vorteile gegenüber der konventionellen radikalischen Polymerisation. Zum einen werden Polymere mit schmalen Molmassenverteilungen, also geringen Dispersitäten und definiertem Polymerisationsgrad erhalten. Zum anderen sind komplexe Architekturen wie Block- oder Sternpolymere zugänglich. Außerdem ist es möglich, mit Hilfe des RAFT-Prozesses Oberflächen von Nanopartikeln mit Polymeren zu funktionalisieren.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|