Sammlung historischer Gegenstände der Astrophysik
Die Sammlung geht auf eine der ältesten Einrichtungen der Göttinger Universität, die 1748 gegründete Sternwarte, zurück und dokumentiert zweieinhalb Jahrhunderte Wissenschaftsgeschichte sowie das Wirken herausragender Göttinger Wissenschaftler, wie u.a. Tobias Mayer (1723-1762), Carl Friedrich Gauß (1777-1855) und Karl Schwarzschild (1873-1916). Sie umfasst einen umfangreichen Bestand von Gegenständen und Instrumenten aus dem 17. bis 20. Jahrhundert, die für astronomische und geodätische Messungen sowie für andere wissenschaftliche Untersuchungen an der Göttinger Universitäts-Sternwarte verwendet wurden. Etliche Objekte wurden von angesehenen Instrumentenbauern ihrer Zeit (u.a. in Göttingen) gefertigt. Viele bis heute klangvolle Namen wie Bird, Fraunhofer, Gauß oder Herschel sind durch überkommene Instrumente vertreten. Zudem bewahrt das Institut eine Anzahl von Erinnerungsstücken an Carl Friedrich Gauß, den ersten Direktor der 1816 fertig gestellten neuen (heute historischen) Sternwarte, auf. Im Jahr 2005 ist die Sammlung mit dem Institut für Astrophysik in den gemeinsamen Neubau der Fakultät für Physik auf dem Nordcampus der Universität umgezogen.
Ausstellungsbeiträge
Sammlungsschaufenster, Forum Wissen, Göttingen
Basisausstellung: „Räume des Wissens", Forum Wissen, Göttingen
„DingeDenkenLichtenberg", Paulinerkirche, Göttingen, 1.7.-3.10.2017
„Karl Schwarzschild - Ein Wegbereiter der Astrophysik (1873–1916)", Fakultät für Physik, Göttingen, 8.-29.9.2016
Wanderausstellung „Tobias Mayer, Mathematiker, Kartograph und Astronom der Aufklärungszeit“, Paulinerkirche, Göttingen, 11.11.2012-13.1.2013
Jubiläumsausstellung „Dinge des Wissens“. Paulinerkirche, Göttingen, 3.6.-7.10.2012
Historische Sternwarten stellen aus – Ausstellung im Rahmen des Internationalen Jahres der Astronomie, Historische Sternwarte, Göttingen, 18.-24.6.2009
Literatur
Harmut Grosser: Historische Gegenstände an der Universitäts-Sternwarte Göttingen, herausgegeben von der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, 1998