Übersicht über die Promotionsprogramme und -studiengänge der einzelnen Graduiertenschulen
Göttinger Graduiertenschulen
An der Georg-August-Universität Göttingen sind alle Promovierenden Mitglied einer Graduiertenschule. Die vier Graduiertenschulen (GSGG, GGG, GFA, GAUSS) sind an den jeweiligen Fächerkulturen der Geistes-, Gesellschafts-, Agrar- und Forst- sowie Naturwissenschaften und Mathematik ausgerichtet. Durch enge Zusammenarbeit und gemeinsame Angebote bieten die Graduiertenschulen im Göttinger Modell interdisziplinärer Graduiertenschulen (GIGS) einen idealen Rahmen für Promotionsprogramme, Graduiertenkollegs und Individualpromovierende.
Zu den zentralen Aufgaben der Graduiertenschulen gehören die Weiterentwicklung der strukturierten Promotion mit den Fakultäten, Beratung und Vernetzung von Promovierenden, Integration von internationalen Promovierenden, Qualifizierung der Promovierenden sowie Serviceleistungen und Fördermaßnahmen.
Die Graduiertenschule für Geisteswissenschaften (GSGG) wurde im Jahr 2005 als gemeinsame Einrichtung der Philosophischen und der Theologischen Fakultät gegründet. Die Hauptaufgabe der GSGG besteht darin, allen promovierenden Mitgliedern eine grundlegende Strukturierung der Promotionsphase zu bieten und sie zugleich möglichst spezifisch zu unterstützen. Die GSGG wird von dem gemeinsamen Engagement ihrer promovierenden und betreuenden Mitglieder getragen, die an den über 40 geisteswissenschaftlichen Instituten und Zentren der Georg-August-Universität forschen und lehren. Derzeit promovieren etwa 450 Doktorandinnen und Doktoranden an der GSGG, von denen die meisten einer strukturierten Individualpromotion nachgehen. Nur etwa 40 Doktorandinnen und Doktoranden promovieren in den 3 bestehenden Promotionsprogrammen.
Die Göttinger Graduiertenschule Gesellschaftswissenschaften (GGG) wurde 2005 gegründet und berät Promovierende und Promotionsbetreuende der Gesellschaftswissenschaften an der Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät sowie an Teilen der Fakultäten für Agrarwissenschaft, Forstwissenschaften und Waldökologie. Besondere Schwerpunkte bilden in der GGG die Qualifizierung für universitäre und außeruniversitäre Berufe sowie die Weiterentwicklung von Diversitätskompetenz bei der Begleitung der heterogenen Promovierenden.
Derzeit sind 786 Promovierende und 12 Promotionsprogramme in der GGG eingebunden.
Eine Bewerbung für ein Promotionsstudium innerhalb der Gesellschaftwissenschaften erfolgt über die jeweilige Fakultät, nicht über die GGG.
Die GFA wurde im Jahr 2015 gegründet, um das Modell der Göttinger Graduiertenschulen mit der Fakultät der Agrarwissenschaften und der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie zu komplettieren. Die Graduiertenschule begleitet die Promovierenden dieser Fakultäten von der Zulassung bis zum Abschluss der Promotion mit dem Titel "Dr. rer. nat.", "Dr. forest.", "Dr. sc. agr.", "Dr. rer. pol." oder "Ph.D.".
Zurzeit forschen ca. 500 Promovierende in einem der Promotionsprogramme der GFA.
Die GAUSS Graduiertenschule für Mathematik und Naturwissenschaften wurde 2005 von den Fakultäten für Mathematik und Informatik, Physik, Chemie, Geowissenschaften und Geologie, sowie Biologie und Psychologie gegründet. Zusätzlich zu den fünf Gründungsfakultäten beteiligen sich die Fakultät für Medizin, die Max-Planck-Institute für Sonnensystemforschung, Biophysikalische Chemie, Experimentelle Medizin und Dynamik und Selbstorganisation, sowie das Deutsche Primaten Zentrum und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (Standort Göttingen) an GAUSS.
Zurzeit promovieren über 1500 Doktorandinnen und Doktoranden in 30 Promotionsprogrammen innerhalb der GAUSS Graduiertenschule.
Teil der naturwissenschaftlichen GAUSS ist die Göttinger Graduiertenschule für Neurowissenschaften, Biophysik und molekulare Biowissenschaften (GGNB), welche 2007 gegründet wurde. Die Schule basiert auf einer gemeinsamen Initiative von vier Fakultäten der Universität Göttingen (Biologie, Chemie, Physik und Medizin), den Max-Planck-Instituten für biophysikalische Chemie, experimentelle Medizin und Dynamik und Selbstorganisation, sowie dem Deutschen Primatenzentrum (DPZ). Es umfasst zurzeit vierzehn Promotionsprogramme und mehr als 430 Promovierende. Die GGNB war in der ersten und zweiten Runde der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder erfolgreich. Vier International Max Planck Research Schools sind in die GGNB integriert.
Die International Max Planck Research Schools (IMPRS) sind ein hervorragendes Beispiel der Kooperation von Universität und Max-Planck-Instituten vor Ort. Diese Promotionsprogramme geben begabten Nachwuchswissenschaftlern die Chance unter herausragenden Forschungsbedingungen zu promovieren.
- IMPRS for Molecular Biology
- IMPRS for Neurosciences
- IMPRS Physics of Biological and Complex Systems
- IMPRS for Solar System Science at the University of Göttingen
- IMPRS for Genome Science