In Kooperation mit dem Georg-Eckert-Institut Leibniz Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI) stützen sich die Projekte des Arbeitsbereichs auf teilnehmende Beobachtung, Videografie, Diskursanalyse, qualitative Inhaltsanalyse und korpusanalytische Verfahren sowie teilstrukturierte, biographische, discourse-based und offene Interviews. Sie beziehen sich neben Medientheorien auf sozio-materielle Ansätze, Diskurstheorien oder Erinnerungsforschung.
Im Fokus der Projekte stehen selten einzelne Wirkfaktoren. Ziel ist es vielmehr, das Zusammenspiel zwischen spezifischen Deutungsangeboten oder Aneignungsweisen auf der einen und den sozialen, kulturellen, politischen, ökonomischen, historischen und medialen Rahmungen auf der anderen Seite zu analysieren, die sich in sie einschreiben.
Die zentralen Forschungsfragen werden in drei Arbeitsfeldern nachgegangen. Weiterführende Informationen zu den Projekten sind hier zu finden:
Das Arbeitsfeld Geschichte, Theorien und Methoden der schulbuchbezogenen Forschung konturiert und systematisiert die Theorien und Methoden der internationalen Schulbuch- und (digitalen) Bildungsmedienforschung.
Das Arbeitsfeld Medienwandel greift die Debatten über den unübersehbaren Wandel im Bildungsbereich auf, der sich mit der voranschreitenden Mediatisierung weltweit abzeichnet. Es erarbeitet empirisch basierte Antworten auf zentralen Fragen zu neuen Bildungsmedien in der Schule, sowohl im gegenwärtigen Kontext als auch aus historischer Perspektive.
Das Arbeitsfeld Medienaneignung erforscht durch eine Verbindung von kultur- und medienwissenschaftlichen Ansätzen und Methoden der empirischen Sozialforschung, wie Schulbücher und schulbezogene Bildungsmedien in der Schule genutzt und deren Deutungsangebote angeeignet werden.