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Geopark

Die parkähnliche Anlage des Göttinger Geoparks zeigt große geologische Objekte und künstlerische Modelle sowie Anpflanzungen aus der erdgeschichtlichen Vergangenheit im Umfeld des Geowissenschaftlichen Zentrums der Universität Göttingen. Mit dem Geopark möchten die Göttinger Geowissenschaften die Entwicklung und Dynamik unserer Erde, die globalen Kreisläufe in die wir Menschen eingreifen sowie die Geschichte der Erde und des Lebens in Beispielen begreifbar und anschaulich machen. Durch die Erforschung der erdgeschichtlichen Vergangenheit gewinnen Geowissenschaftler Erkenntnisse und Ansichten über Prozesse und Kreisläufe in der Biosphäre sowie zur anorganischen Entwicklung auf der Erde. Der heutige Zustand der Erde ist nur eine Momentaufnahme dieser Entwicklung. Unsere heutige Erdkruste und das Leben auf der Erde sind das Ergebnis von mehr als 4 Milliarden Jahren Entwicklung. Gesteine, Mineralien und Fossilien sind Archive, in denen diese Geschichte dokumentiert ist. Sie zeigen uns die geologischen, räumlichen und zeitlichen Dimensionen. Die Kenntnis der Vergangenheit läßt auch Ausblicke auf die zukünftige Entwicklung unserer Erde zu. Der Göttinger Geopark bietet dem Besucher eine unmittelbare Begegnung mit Objekten der Erde. Mit gezielt ausgesuchten großen und kleinen Gesteinsblöcken, in denen die Geschichte der Erde und des Lebens dokumentiert ist, wird versucht Erdgeschichte mit Hilfe von einfachen Erläuterungen lesbar und begreifbar zu machen. Stein gewordene Ozeanböden überliefern in ihren rhythmischen Schichtungen Klimaschwankungen. Kalksteine mit ihrem Inhalt an gerüstbildenden Korallen geben sich als vorzeitliche Riffe zu erkennen und dokumentieren z. B. Zeitabschnitte, in denen die Erde keine Eiskappen besaß und weltweit ein wärmeres Klima herrschte. Verfaltete und zerbrochene Gesteine zeigen im kleinen Maßstab, wie die Erdkruste im Großen umgestaltet wurde und wird. Geschliffene und polierte Gesteinsplatten veranschaulichen ihre Entstehung durch Verflüssigung und Erstarrung in der Tiefe der Erde. Zu den verschiedenen Ensembles gehören auch unterschiedliche Großgeschiebe, sogenannte Findlinge, die während der letzten Eiszeit von Gletschern aus Skandinavien und dem Baltikum nach Nord- und Mitteldeutschland transportiert wurden. Diese stehen uralten Gehölzen, wie dem Ginkgo und dem Mammutbaum gegenüber, welche als lebende Fossilien gelten. Die Pläne und Entwürfe für den Göttinger Geopark entstanden 1990. Seither konnten mehr als 20 verschiedene Themengruppen realisiert bzw. konkret geplant werden. Die entsprechende Umsetzung konnte zum großen Teil durch Eigenleistungen und durch Spenden in Form von Objekten, Dienstleistungen und finanziellen Mitteln erbracht werden. Allen Firmen und Institutionen die uns dabei unterstützt haben, danken wir recht herzlich. Mehrere Ideen und Projekte warten noch auf ihre Realisierung. Dafür ist die Hilfe und Unterstützung von Sponsoren herzlich willkommen. Kontaktieren Sie uns! dokumentiert ist, wird versucht Erdgeschichte mit Hilfe von einfachen Erläuterungen lesbar und begreifbar zu machen.


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