Forschungsprojekte

GI SMART

Originaltitel: "Investigating the contribution of geographical indications (GIs) to sustainable development and optimizing support for newly established schemes"
Das Hauptziel des Projekts ist es, die Gestaltung und Umsetzung des Systems der geografischen Angaben zu verbessern, um eine nachhaltige Landwirtschaft, gesunde und nachhaltige Lebensmittel sowie nachhaltige Lebensmittelsysteme zu unterstützen, die mit den Zielen der „Farm to Fork“-Strategie übereinstimmen.
Im Rahmen des Projekts wird die Rolle der Universität Kassel darin bestehen, die wichtigsten Gruppen g.A.-zertifizierter Agrar- und Lebensmittelsystemen in ganz Europa zu klassifizieren und gute Nachhaltigkeitspraktiken zu kartieren. Dies soll zu einer Auswahl von Pfaden für die Akteure geografischer Angaben führen, welche eine größere Nachhaltigkeit und einen stärkere Inwertsetzung der nachhaltigen Produkte erreichen wollen. Darüber hinaus wird die Universität Kassel für die Entwicklung und Durchführung von Fallstudien in Deutschland und Österreich verantwortlich sein.
Das GI-Smart-Konsortium besteht aus 17 öffentlichen und privaten Partnern aus 8 europäischen Mitgliedstaaten (Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Italien, Portugal, Spanien) sowie aus dem Vereinigten Königreich und der Schweiz. Es wird von INRAE - Nationales Forschungsinstitut für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt (Frankreich) koordiniert.
Kontakt: flinzberger@uni-kassel.de & plieninger@uni-kassel.de

Beiträge der Natur für Menschen in Rwanda

Die Beiträge der Natur für die Menschen in wiederhergestellten Landschaften im westlichen Ruanda
Das Teilprojekt sechs (SP6) „Die Beiträge der Natur für die Menschen in wiederhergestellten Landschaften im westlichen Ruanda“ zielt darauf ab, die vielfältigen materiellen und immateriellen Werte, die Menschen den Ökosystemen in Wiederherstellungslandschaften zuschreiben, zu erfassen. Außerdem werden wir untersuchen, inwieweit verschiedene Arten des Wissens und die pluralen Werte und Regeln lokaler und entfernter (inter-)nationaler Akteure die Beiträge der Natur für die Menschen prägen und steuern. Um die Beiträge der Natur für die Menschen zu erfassen, werden wir Bewertungsansätze aus drei verschiedenen Perspektiven entwickeln: einer Ökosystemperspektive, einer Landschaftsperspektive, und einer skalenübergreifenden Perspektive. Zu diesem Zweck werden sozio-kulturelle Bewertungsmethoden (z. B. Photovoice, Photo Elicitation, und narratives Assessment) und partizipative, räumliche Erhebungsverfahren kombiniert.
Kontakt: laura.kmoch@uni-goettingen.de & plieninger@uni-goettingen.de

RECONNECT: Fragmentierte und umkämpfte Landschaften neu verbinden

RECONNECT ist ein dreijähriges Projekt, das durch die europäische Biodiversitätspartnerschaft "BiodivERsA+" finanziert wird. Um den fortschreitenden Verlust an biologischer Vielfalt und die Verschlechterung der Ökosysteme zu stoppen, haben die jüngste Vereinbarung über den Globalen Rahmen für die biologische Vielfalt von Kunming und Montreal sowie die Europäische Strategie für biologische Vielfalt unter anderem ein klares Ziel von 30 % geschützter Landflächen bis 2030 gesetzt. Während dieses Ziel von vielen begrüßt wurde, herrschen in vielen Fällen noch immer Fragmentierung, Dissens und Entkopplung zwischen der Erhaltung der biologischen Vielfalt und anderen Aspekten der heutigen Landschaften und Gesellschaften vor, was zu Spannungen zwischen Erhaltungs-, Gerechtigkeits- und Produktionszielen sowie zu widersprüchlichen Governance-Prioritäten und Landnutzungspraktiken führt.

In RECONNECT untersuchen wir die soziale und ökologische Fragmentierung von Schutzgebieten in multifunktionalen Landschaften mit dem Ziel, Schlüsselelemente und Möglichkeiten für Neu-Verbindungen zu identifizieren. Unsere Gruppe kombiniert Governance- und institutionelle Analysen, Modellierung von Biodiversität und Ökosystemleistungen, partizipative Wertekartierung und Geo-Design-Prozesse von Interessengruppen in Schutzgebieten in Frankreich, Deutschland, Südafrika und Schweden. Wir arbeiten mit einem interdisziplinären Team von Forschungszentren und Universitäten wie der Schwedischen Universität für Agrarwissenschaften und dem Stockholm Resilience Centre, dem französischen CNRS-Labor für alpine Ökologie, der International Union for Conservation of Nature und lokalen Interessengruppen zusammen.

Kontakt: marion.jay@uni-goettingen.de & plieninger@uni-goettingen.de

Hutewälder: Verbreitung, Biodiversität und Strategien zur Re-Etablierung einer agroforstlichen Waldnutzung

Agroforstliche Nutzungssysteme in Wäldern, insbesondere Hutewälder, waren in Mitteleuropa einst weit verbreitet. Heute bestehen noch Restflächen dieser Nutzung, die über ein hohes Maß an schützenswerter Biodiversität verfügen.

Auch diese Flächen nehmen jedoch weiter ab, und eine Re-Etablierung solcher Agroforstsystemen erfolgt nur sehr vereinzelt. Gemeinsam mit der Abteilung Waldnaturschutz der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA) zielen wir in diesem Projekt darauf ab, wissenschaftliche und praktische Erkenntnisse zur Hutewaldbewirtschaftung zu integrieren und Grundlagen für die evidenzbasierte Wiederbelebung von Hutewäldern in einer dafür geeigneten Modellregion zu schaffen - insbesondere durch eine Kartierung der ehemals und aktiv beweideten Hutewälder, sowie durch den Aufbau einer "Community of Practice". Der Fokus liegt dabei auf Nordwestdeutschland.
Kontakt: plieninger@uni-kassel.de & andreas.moelder@nw-fva.de

Wahrnehmung und Wertschätzung kultureller Ökosystemleistungen von Mooren

Moore unterliegen einer langen Landnutzungsgeschichte und sind eng mit traditionellen und kulturellen Bewirtschaftungstechniken verbunden. Darüber hinaus sind sie von hohem Wert für den Klimaschutz, die Wasserversorgung und -qualität sowie den Naturschutz.
Vor dem Hintergrund anhaltender Störungen wie Landnutzungsänderungen und Rückgang der Biodiversität sind zahlreiche Moore degradiert und ihre Ökosystemleistungen bedroht. Am Beispiel Niedersachsens soll in unserem Projekt die kulturelle Wertdimension von Mooren beleuchtet werden. Insbesondere sind wir daran interessiert, die Ansichten der Gesellschaft sowie die Werte und das Wissen der lokalen Landbewirtschafter zu verstehen. Auf diese Weise wollen wir Wege für den nachhaltigen Schutz sowie die Nutzung von Mooren und ihrer kulturellen Ökosystemleistungen finden.
Dieses dreijährige Projekt wird vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert.
Kontakt: claudia.heindorf@uni-goettingen.de; stefan.schueler@agr.uni-goettingen.de & plieninger@uni-kassel.de

KOOPERATIV: Förderung der Biodiversität auf der Landschaftsebene

Vor dem Hintergrund von landwirtschaftlicher Intensivierung und Biodiversitätsverlusten richtet sich das Projekt KOOPERATIV auf die Entwicklung und Erprobung eines partizipativen und integrativen Ansatzes für die landschaftsbezogene Umsetzung von Agrarumweltmaßnahmen.
Am Beispiel von mehrjährigen Blühstreifen sollen ideale Flächenanteile sowie räumliche Konfigurationen analysiert und die Biodiversität und Ökosystemleistungen auf möglichst kosteneffiziente Weise verbessert werden. KOOPERATIV zielt zugleich darauf ab, die Zusammenarbeit von Akteur*innen aus Landwirtschaft, Naturschutz und Verwaltung zu fördern. Innerhalb des sozial-ökologischen Teils des Projekts wird die Doktorandin Jule Huber, betreut von Prof. Tobias Plieninger und Dr. Stefan Schüler, relevante Rahmenbedingungen analysieren, die die gemeinschaftliche Umsetzung mehrjähriger Blühstreifen auf der Landschaftsebene fördern bzw. hemmen.
Das Projekt wird vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) gefördert.
Kontakt: jule.huber@uni-goettingen.de; stefan.schueler@agr.uni-goettingen.de & plieninger@uni-kassel.de

ConServeTerra

Ziel von ConServeTerra ist es, die Erkenntnisse der Conservation Agriculture, dass pflugärmere Landwirtschaft und andere Maßnahmen Produktivität und Resilienz landwirtschaftlicher Systeme im Mittelmeerraum erhöhen, in die Praxis zu bringen. Conservation Agriculture ist, obgleich gut für Land und Farmer, in der Region nicht hoch angesehen und wird daher auch wenig eingesetzt. Zentrale These ist, dass kulturelle Einstellungen und soziale Aspekte im Umgang mit Land eine veränderte Bearbeitung verhindern. Neue Arten der Landbearbeitung kämen einem Bruch mit Traditionen und Überlieferungen gleich auch und gerade, weil die Identitäten der Menschen eng mit ihrer Landschaft verknüpft sind. ConServeTerra wird die sozialen und kulturellen Werte und Bestimmungsfaktoren und Hindernisse beim Einsatz neuer Bearbeitungsweisen untersuchen, um neue Strategien zu entwickeln, die die Akzeptanz und den Einsatz von Conservation Agriculture im Mittelmeerraum erhöhen sollen.
Kontakt: topp@uni-kassel.de & plieninger@uni-goettingen.de

CESMINE: Cultural ecosystem services of post-mining sites: socio-economic rehabilitation after quarrying

CESMINE ist ein zweijähriges Projekt, das durch die Marie Skłodowska-Curie-Aktionen der Europäischen Kommission finanziert wird. Dieses Forschungsprogramm der Individual Fellowship befasst sich mit Steinbrüchen und deren Nutzen für die Bevölkerung nach dem Bergbau. Von 2020 bis 2022 wird das Projekt in drei europäischen Ländern durchgeführt: Deutschland, Dänemark und die Tschechische Republik. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit der Universität Kopenhagen und HeidelbergCement, einem weltweit führenden Steinbruchunternehmen. Das Projekt wird quantitative und qualitative Methoden kombinieren und dabei neue Techniken, wie Analysen sozialer Netzwerke, GIS zur Beteiligung der Öffentlichkeit und räumlich explizite Indikatoren für kulturelle Ökosystemleistungen, verwenden. Umrahmt wird dies durch die realen sozioökonomischen Bedingungen, die sich direkt in den Bergbauregionen zeigen, und durch eine Analyse der tatsächlichen Nutzung der Standorte durch Anwohner und externe Besucher. Das Projekt ist als Reaktion auf das Ziel der EU-Rohstoffinitiative zur nachhaltigen Wiederherstellung des Steinbruchs und des Managements nach dem Bergbau konzipiert.
Kontakt: k.svobodova@uq.edu.au & plieninger@uni-goettingen.de

(LANDSCAPE|CHAINS): Linking places and processes for sustainability. Social-ecological dynamics and value chains of Mediterranean landscape products

Das Ziel dieses von der DFG finanzierten Projekts ist es, Hebelpunkte in den Wertschöpfungsketten qualitativ hochwertiger Agrarlandschaftsprodukte (Kork und essbare Baum-Früchte) zu identifizieren, die einen Übergang zum nachhaltigen Landschaftsmanagement unterstützen und dabei soziale und ökologische Zielkonflikte auf mehreren Ebenen und zwischen verschiedenen Nutzern berücksichtigen. Ausgangspunkt der mehrskaligen Analysen sind vier spezifische Produktionslandschaften: Alentejo in Portugal, Maamora in Marokko, (Kork-Agroforstwirtschaft) Gata-Hurdes in Spanien und der Hohe Atlas in Marokko (mosaikartige Ackerbau- und Weidewirtschaft). Die übergeordnete Hypothese des Vorhabens ist, dass Agrarlandschaftsprodukte Konsumenten dazu befähigen, sich mit geographisch entfernten Produktionslandschaften zu verbinden und sozial-ökologische Charakteristika von Landschaften über vielfältige Flüsse an Gütern, Investitionen und Informationen in Wert zu setzen.
Kontakt: mario.torralba@uni-kassel.de, ihsorensen@uni-kassel.de & plieninger@uni-goettingen.de

FOR2432/2: Social-ecological dynamics, ecosystem services uses, and governance of green and blue infrastructure in urbanizing environments

Angesichts der rasanten Urbanisierung ist die grüne Infrastruktur zu einem wichtigen Bestandteil sowohl der städtischen als auch der ländlichen Ökosysteme geworden, und trägt als dieser wesentlich zum menschlichen Wohlbefinden bei. Ziel dieses von der DFG geförderten Forschungsprojektes ist es, sozial-ökologisches Wissen über Dynamik, Werte, Entwicklungsmöglichkeiten und Governance grüner Infrastruktur der Stadt-Land-Schnittstelle in Bangalore, Indien, zu vermitteln. Zuerst werden die sozial-ökologischen Auswirkungen der Urbanisierung auf die landwirtschaftlichen Systeme auf der Grundlage einer systematischen Literaturrecherche identifiziert. Darauffolgend werden die ökologischen, demographischen und sozioökonomischen Treiber ermittelt, welche grüne Infrastrukturen entlang der ländlichen und städtischen Gebiete prägen. Zudem wird die Nutzung von Ökosystemdienstleistungen und das subjektive Wohlbefinden rund um grüne Infrastrukturen erfasst und quantifiziert. Schließlich wird ein sozial-ökologischer Rahmen geschaffen, der soziale und ökologische Merkmale mit den Ergebnissen bei der Verwaltung und dem Management grüner Infrastrukturen im Zuge der Urbanisierung in Verbindung bringt.
Kontakt: pramila.thapa@uni-kassel.de & plieninger@uni-kassel.de

ENVISION: An inclusive approach to assessing integrative scenarios and visions for protected area management

ENVISION ist ein dreijähriges Projekt, das durch das Belmont Forum–BiodivERsA gefördert wird. Schutzgebiete in der EU und den USA stehen vor Herausforderungen, die inklusive und kooperative Managementstrategien erfordern, die unterschiedliche Visionen einbeziehen müssen. Das Projekt entwickelt, testet und überprüft einen neuartigen, inklusiven Szenario-Ansatz, der vielfältige Akteur/Innen im Management und in der Entscheidungsfindung des Naturschutzes auf mehreren räumlichen Skalen einbezieht. Unsere Gruppe kombiniert systematische Reviews, sozial-ökologische Inventuren und “Oral history”-Methoden und setzt diese in Schutzgebieten in Spanien, Schweden, den Niederlanden und den USA ein, um daraus einen inklusiven Naturschutz-Ansatz zu entwickeln. Dabei arbeiten wir mit internationalen, interdisziplinären Forschungszentren und Universitäten zusammen, u.a. mit der Swedish University of Agricultural Sciences, dem Stockholm Resilience Centre, und der International Union for Conservation of Nature. Kontakt: cebrian@uni-goettingen.de & plieninger@uni-goettingen.de

SINCERE: Spurring Innovations in Forest Ecosystem Services in Europe

SINCERE ist ein vierjähriges Projekt, welches durch das Horizont 2020-Programm der Europäischen Kommission gefördert wird. Von 2018 bis 2022 werden im Rahmen des Programmes, durch die Verbindung von Wissen und Praxis sowie Wissenschaft und Politik, neue Regelwerke und Geschäftsmodelle entwickelt. Im Projekt koordinieren wir das Themengebiet "Creating a knowledge map" das darauf abzielt eine solide Beweisgrundlage für innovative Mechanismen zur Verfügung zu stellen, die die Bereitstellung von Ökosystemdienstleistungen unterstützt. Zusätzlich wirken wir an einer Fallstudie mit, bei der das Design und die Umsetzung von Management-Modellen erforscht werden, die sich hauptsächlich auf die Förderung von kulturellen und spirituellen Ökosystemdienstleistungen sowie Biodiversität fokussiert. Kontakt: mario.torralba@uni-kassel.de


kürzlich abgeschlossene Projekte


KLEIBER: Kleinprivatwald und Biodiversität: Erhaltung durch Ressourcennutzung

Das vom Bundes- landwirtschaftsministerium finanzierte Projekt KLEIBER zielt darauf ab, vor dem Hintergrund einer gestiegenen und weiter steigenden Rohholznachfrage die naturschutzfachlichen Werte im Kleinprivatwald zu identifizieren und im Rahmen einer rentablen Holznutzung zu sichern. In Nordwestdeutschland werden auf der Ebene von Großlandschaften und insbesondere Modellregionen die für den Waldnaturschutz wertgebenden Waldstrukturen und Charakteristika des Kleinprivatwaldes herausgearbeitet. Sozial-ökologische Untersuchungen beleuchten die Wertvorstellungen und konkreten Management-Praktiken von Kleinprivatwaldeigentümern sowie deren Blick auf Probleme und Perspektiven hinsichtlich Naturschutzmaßnahmen. Für die forstliche Praxis werden naturschutzfachlich-waldbauliche Entscheidungshilfen erarbeitet, die Maßnahmen zur Sicherung der für den Waldnaturschutz wertgebenden Strukturen und Lebensräume in eine rentable Holznutzung integrieren. Innovative Instrumente und Mechanismen der Forstpolitik zur Förderung von Naturschutzleistungen im Wald durch die Gesellschaft werden berücksichtigt.
Kontakt: malin.tiebel@uni-goettingen.de & plieninger@uni-goettingen.de

TREES ON FARMS: Harnessing the potential of Trees on farms for biodiversity

Die Wälder der Welt waren in der Vergangenheit Häfen massiver Biodiversität, aber es ist bekannt, dass sie weitgehend gerodet wurden und weiterhin einer unmittelbaren Bedrohung ausgesetzt sind. Die meisten der Wälder, die wir verloren haben, wurden für die Landwirtschaft gerodet, und der Druck, immer mehr landwirtschaftliche Flächen zu schaffen, wächst, während sich die Welt darauf vorbereitet, eine Bevölkerung zu ernähren, die bis 2050 auf mindestens 9 Milliarden Menschen ansteigen soll.
Das Projekt Trees on Farms for Biodiversity (finanziert durch die Internationale Klimaschutzinitiative der Bundesregierung) wird unser Wissen über die Zusammenhänge zwischen Bäumen, Landwirtschaft und Biodiversität erweitern. Sie wird eine Reihe von politischen und finanziellen Optionen zur Erhöhung der Anreize und zur Unterstützung von Bäumen in der Landwirtschaft prüfen. Kontakt: yves.zinngrebe@agr.uni-goettingen.de

AGFORWARD: AGroFORestry that Will Advance Rural Development

AGFORWARD war ein vierjähriges Forschungsprojekt, das durch das Siebte Rahmenprogramm der Europäischen Union für Forschung und technologische Entwicklung (RP7) gefördert wurde. Es begann im Januar 2014 und endete im Dezember 2017. Übergeordnetes Ziel des Projekts war die Förderung der Agroforstwirtschaft in Europa, welche die ländliche Entwicklung vorantreiben sollte. Unsere Hauptaufgabe in diesem Projekt war die Koordination des WP7, das darauf abzielte, mögliche agroforstliche Eingriffe im Landschaftsmaßstab zu evaluieren. Hauptergebnisse:
  • Ein Synthesebericht über die Leistungen der europäischen Agroforstwirtschaft in Bezug auf Biodiversität, Ökosystemleistungen und Rentabilität.
  • Ein Bericht über die Ökosystemleistungen und die Rentabilität ausgewählter europäischer Agroforstpraktiken.
  • Ein Bericht über die Rentabilität und Bereitstellung von Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen durch Agroforstsysteme im Landschaftsmaßstab.

Kontakt: mario.torralba@uni-kassel.de & plieninger@uni-kassel.de

HERCULES: Sustainable Futures for Europe´s HERitage in CUltural LandscapES:

Tools for understanding, managing, and protecting landscape functions and values.

ESMERALDA: Enhancing ecoSysteM sERvices mApping for poLicy and Decision mAking

ESMERALDA war ein vierjähriges Projekt, das durch das Horizont-2020-Programm der Europäischen Kommission finanziert wurde. Die Kartierung und Bewertung von Ökosystemen und ihren Leistungen ist ein Kernstück der EU-Biodiversitätsstrategie. Hauptziel von ESMERALDA war es, eine flexible Methodik zu liefern, um die Bausteine für paneuropäische und regionale Bewertungen bereitzustellen. Unsere Hauptaufgabe im Projekt war, die Synthese und Bewertung aktueller soziokultureller Ansätze zur Kartierung und Bewertung von Ökosystemleistungen zu unterstützen.