Aufgabenbereich und CV
Als Marie Skłodowska-Curie Individual Fellow (gefördert von Horizon 2020) ist Dr. Kamila Svobodova seit September 2021 Mitglied des Göttinger Lehrstuhls für sozial-ökologische Interaktionen in Agrarsystemen. In ihrem Projekt CESMINE erforscht sie die Komplexitäten sozio-ökonomischer Rehabilitation nach Bergbau in Deutschland, Dänemark und der Tschechischen Republik, in Kooperation mit der Universität Kopenhagen und HeidelbergCement, einem weltweit führenden Bergbauunternehmen.
Kamila ist Landschaftsingenieurin und hat im Bereich Architektur und Urbanismus promoviert. Zuvor arbeitete sie als Forscherin an der Universität Queensland und der tschechischen University of Life Sciences, wo sie sich vor allem auf soziale Aspekte der Bergbauschließungen und Energiewende fokussierte. Als Endeavour-Forschungsstipendiatin forschte sie an der australischen Monash University zur Einstellung von Interessengruppen zum Bergbau.
Darüber hinaus arbeitete Kamila als Stadtplanerin und GIS-Spezialistin in mehreren privaten Unternehmen und wirkte an verschiedenen regionalen Entwicklungsplanungsprojekten mit.
Forschungsinteressen
Der Hauptfokus ihrer Forschung liegt auf den sozialen, kulturellen und ökologischen Dimensionen von Bergwerksschließungen. Auf globaler sowie lokaler Ebene interessieren sie die Zusammenarbeit zwischen diversen Akteuren, die Wahrnehmungen lokaler Gemeinschaften, und die Planung von Alternativen nach dem Bergbau. Zu ihren wichtigsten Forschungsprojekten zählten: Potenzielle Resultate von Landnutzungen nach dem Bergbau und Möglichkeiten zur Zusammenarbeit in den wichtigsten Bergbauregionen von Queensland; Kapazitäten von Bergbauregionen für den Übergang zur Schließung – ein globaler Scan; Partizipative Prozesse für Bergwerksschließung und soziale Übergänge; Einstellungen und Kenntnisse der Interessengruppen zum Kohlebergbau in Australien; Verständnis der Komplexität politischer Entscheidungsprozesse in Kohlebergbauregionen in Australien, Polen und der Tschechischen Republik.
Veröffentlichungen
Publikationen und weitere Informationen auf ResearchGate, OrcID, and Google Scholar