Außenseiter und Etablierte zugleich: Palästinenser und Israelis in unterschiedlichen Figurationen

ProjektleiterInnen: Prof. Gabriele Rosenthal, Prof. Shifra Sagy & Prof. Mohammed S. Dajani Daoudi
Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Projektlaufzeit: 1. Februar 2010 – 31. Oktober 2015
2006-2009 Pilotstudie, teilfinanziert durch das Land Niedersachsen und die DFG



Das ab Februar 2010 am Methodenzentrum Sozialwissenschaften der Universität Göttingen geförderte Forschungsprojekt steht im Rahmen des DFG-Programms zur trilateralen deutsch-israelisch-palästinensischen Kooperation. Verantwortliche Leiterin des Projekts ist Prof. Gabriele Rosenthal, Professorin am Methodenzentrum Sozialwissenschaften an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen. Weitere Projektleiter sind Prof. Shifra Sagy, Direktorin des Graduiertenprogramms “Conflict Resolution Studies” und Professorin am Department of Education der Ben-Gurion-University of the Negev, Beer Sheva, Israel, und Prof. Mohammed S. Dajani Daoudi, Professor am und Direktor des American Studies Institute an der Al-Quds University, Al-Bireh, Palästina. An dem Projekt sind des weiteren folgende MitarbeiterInnen beteiligt: Dr. Adi Mana, Anan Srour M.A., Serene Mjally-Knani, Dr. Nicole Witte, Dr. Rixta Wundrak , Dr. Arne Worm, Dr. Hendrik Hinrichsen und Dr. Johannes Becker.

Das Forschungsprojekt zielt auf die Untersuchung der sozialen Beziehungen und Interaktionsdynamiken zwischen Mitgliedern verschiedener sozialer Gruppierungen, die in einem Verhältnis wechselseitiger Abhängigkeit zueinander stehen. Dabei wird der Frage nachgegangen, ob und inwiefern numerische Mehrheitsverhältnisse mit der Konstitution einer Etablierten-Außenseiter-Figuration korrespondieren - also inwiefern numerische Minderheiten zugleich Außenseitergruppierungen im Sinne Norbert Elias’ darstellen. Wir betrachten Figurationen von Etablierten und Außenseitern bzw. von (lokalen) Mehrheiten und Minderheiten in Israel und den palästinensischen Autonomiegebieten (Westjordanland). Der Akzent liegt dabei auf der Perspektive und den Erfahrungen von Palästinensern als Mitglieder verschiedener Gruppierungen und lokaler Gruppenkonstellationen (arabische und jüdische Israelis, muslimisch-arabische und christlich-arabische Israelis im jeweiligen lokalen Kontext einer muslimischen oder christlichen oder jüdischen Mehrheit in Israel, muslimische und christliche Palästinenser und Juden in den Autonomiegebieten).


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