Machbarkeitsstudie "Balancierung von Studium und Pflege" (CareStu?)

Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, die Belastungen und Bedarfe von Studierenden mit Care-Verantwortung an der Universität Göttingen zu untersuchen und die Auswirkungen auf das Studium sowie das individuelle körperliche und psychische Wohlbefinden zu analysieren. Auf Grundlage der Untersuchung sollen bedarfsorientierte Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Studium und Pflegeverantwortung an der Uni Göttingen entwickelt werden. Das Projekt wird aus Mitteln des Professorinnenprogramms III finanziert und von Prof. Dr. Inken Lind von der TH Köln durchgeführt. Informationen finden Sie auch auf der Projektseite der TH Köln.

CareStu? Online-Erhebung und qualitative Interviews

Vom 11. Juli bis 20. September wurden alle Studierenden der Uni Göttingen zur Studien- und Lebenssituation mit dem Fokus auf Pflege-/ Sorgeverantwortung für Angehörige befragt. 3.418 Studierende haben an der Befragung teilgenommen, was einer Rücklaufquote von 13,8 % entspricht. Von November 2023 bis Januar 2024 fanden 15 qualitative Interviews mit Studierenden, die Pflege- und Sorgeverantwortung tragen, statt. Wir bedanken uns ganz herzlich für die große Bereitschaft und Offenheit!

Online-Präsentation ausgewählter Ergebnisse am 13. Juni

Am Donnerstag, 13. Juni 2024 von 10:00 bis 11:30 Uhr stellt Prof. Dr. Inken Lind (TH Köln), die die Studie im Auftrag der Universität Göttingen durchgeführt hat, die „CareStu?“-Ergebnisse und Handlungsempfehlungen vor.
Alle interessierten Hochschulmitglieder sind herzlich zur Online-Präsentation eingeladen. Sie haben auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Ab 9:45 Uhr können Sie sich in die Online-Präsentation einwählen. Nutzen Sie diesen Zoom-Link.

Erste Zahlen:

5% der Teilnehmer*innen geben an, Pflegeverantwortung für erwachsene Angehörige zu tragen. Für Kinder sorgen ebenfalls 5% der Teilnehmer*innen. 1% der Antwortenden hat gleichzeitig Care-Verantwortung für mindestens eine pflegebedürftige Person und Kind(er). Weitere 4% hatten in der Vergangenheit eine entsprechende Care-Verantwortung.

Mehrfach geäußerter Bedarf:

Viele Studierende mit Pflegeverantwortung kennen keine anderen Studierenden mit ähnlichen Herausforderungen und wünschen sich Austausch und Vernetzung.

Erste Angebote, die aus den Ergebnissen folgen:

  • Regelmäßige Onlinetreffen „CareStu“ zum Kennenlernen und Austauschen: Alle Studierenden mit Pflegeverantwortung sind ganz herzlich eingeladen. Link zum Onlinetreffen
  • Mailverteiler für Studierende mit Pflegeverantwortung: Der Verteiler wird vom FamilienService gepflegt und informiert über Veranstaltungen, Angebote und Vernetzungstreffen. Bei Interesse senden Sie eine Mail an familienservice@zvw.uni-goettingen.de

  • Weitere Informationen zu CareStu?

    In Nachfolge des Projekts BAWIP, das die Vereinbarkeit von Wissenschaft und Pflege-/Sorgeverantwortung untersuchte, konzentriert sich die Folgestudie auf die Belastungen und Bedarfe von Studierenden, die Pflege- oder Sorgeverantwortung für Angehörige übernehmen.
    Das Projekt wird aus Mitteln des Professorinnenprogramms finanziert und wurde extern an Prof. Dr. Inken Lind von der TH Köln vergeben. Weitere Informationen finden Sie auf der Projektseite.