Göttinger Sommerschule zum chinesischen Recht 2021
Das Deutsch-Chinesische Institut für Rechtswissenschaft bedankt sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, welche an der digitalen Vortragsreihe "Göttinger Sommerschule zum Chinesischen Recht" in der Woche vom 20.09. bis zum 24.09.2021 teilgenommen haben.
Wir freuen uns, dass wir trotz der pandemiebedingten Herausforderungen die Vorlesungsreihe auch in diesem Jahr in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht Hamburg stattfinden lassen konnten. Die Veranstaltung richtete sich vor allem an Studierende, Doktoranden und Praktiker, die einen ersten Einblick in das chinesische Recht gewinnen oder bereits vorhandene Kenntnisse vertiefen wollten. Im Vordergrund stand dabei der fachliche Austausch über aktuelle Entwicklungen des chinesischen Rechts und die Rechtspraxis in China.
Hauptbestandteil der Sommerschule war die tägliche Basisvorlesung „Chinese Business Law“ von Prof. Dr. Knut-Benjamin Pißler, China-Referent am Max-Planck-Institut. Zusätzlich durften wir eine Vielzahl von Wissenschaftler*innen und Expert*innen zu verschiedenen ausgewählten Themenbereichen des chinesischen Rechts begrüßen, welche anschließend an ihre Vorträge Raum für Fragen und Diskussionen eröffneten.
Das Institut freute sich in diesem Jahr unter anderem insbesondere über die Zusage von Professor Donald Clarke (The George Washington University Law School), welcher zu dem Thema „Order & Law in China“ referierte, Prof. Dr. Yuanshi Bu (Universität Freiburg), welche zum chinesischen Deliktsrecht sprach, sowie Prof. Dr. Eva Pils (Dickson Poon School of Law, King’s College London), die einen Vortrag über „China’s Human Rights Lawyers“ hielt. Über die Chancen und Herausforderungen, die das Großprojekt der „Neuen Seidenstraße“ in Deutschland und insbesondere am Industriestandort Duisburg bereitet, referierten Frau Yundan Bao und Herr Christian Müller-Kemler von der Beratungsgesellschaft PKF Fasselt aus Duisburg. Weitere Referent*innen hielten Vorträge zum chinesischen Datenschutzrecht, dem Sozialkreditsystem, Schiedsgerichtbarkeit in China und weiteren ausgewählten Themen des chinesischen Rechts.
Da die Vorlesungsreihe auf Englisch stattfand und sich ausdrücklich auch an internationale Gäste richtete, waren wir begeistert über die zahlreichen Anmeldungen, die uns aus verschiedenen Ländern, von China über Frankreich, England, Polen und Deutschland bis hin nach Mexiko erreichten. Dabei hatten die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor allem einen juristischen oder sinologischen Hintergrund. Trotz der anhaltendenden Pandemiebestimmungen konnten wir viele der Studierenden und Praktiker miteinander vernetzen, sei es bei unserem get-together, das wir nach der Vorlesung im Café Botanik in Göttingen ausgerichtet haben, oder über die Plattform „Wonder“, welche einen digitalen, aber persönlichen Austausch ermöglicht hat. Nichtsdestotrotz hoffen wir im nächsten Jahr auf die Ausrichtung der Sommerschule im herkömmlichen, analogen Format und freuen uns auf zahlreiche Interessentinnen und Interessenten.
Das Programm der Veranstaltung finden Sie hier.
Eine Vorstellung und Übersicht der Referent*innen finden Sie hier.