THOMAS CHRISTIAN TYCHSEN



Geb.: 8. V. 1758 im Kirchdorf Horsbüll, Kreis Tondern
Gest.: 23. X. 1834 in Göttingen



Sohn eines Pastors; Studium der Theologie und Philologie in Kiel und Göttingen, u.a. bei Michaelis; 1783 Reisestipendium: Frankreich, Spanien, Lombardei, Wien; 1784 a.o. Professor der Theologie, 1788 o. Professor der orientalischen Sprachen in Göttingen.

Zu Tychsens Schülern gehörten die Orientalisten H. Ewald und W. Gesenius. Weiter fand seine Lehrtätigkeit Ausdruck in einer Grammatik der arabischen Schriftsprache (Göttingen 1823), die ein viel gebrauchtes Unterrichtsmittel wurde. Das Hauptgewicht seiner Veröffentlichungen lag auf theologischem Gebiete, aber er interessierte sich daneben für orientalische Numismatik (er legte eine Münzsammlung der Universität an), altiranische Religionsgeschichte und die Frage nach dem Ursprung der Afghanen.