GESCHLECHTERFORSCHUNG
(2-Fächer-Bachelor)
ART DES STUDIUMS
grundständig
(Zwei-Fächer-Bachelor)
(Zwei-Fächer-Bachelor)
REGELSTUDIENZEIT
6 Semester
STUDIENBEGINN
Wintersemester
UNTERRICHTSSPRACHE
Deutsch
ZULASSUNG
Zulassungsbeschränkt
IPS Geschlechterforschung Studienaufbau / -verlauf Erwartungen Berufsperspektiven Rund um´s Studium Besonderheiten
Geschlechterforschung (engl. Gender Studies) ist ein Wissenschaftsbereich, in dem Forscher*innen mit verschiedenen theoretischen Ansätzen und Analysemethoden Geschlechterverhältnisse in ihrer Entstehung, ihrer Reproduktion, in ihren Auswirkungen sowie in ihrem Zusammenwirken mit anderen Formen von Ungleichheit (z.B. Rassismus, ökonomische Ungleichheit, Heteronormativität) untersuchen aber auch die gelebte Vielfältigkeit von Geschlecht in den Blick nehmen.
Geschlechterforschung fragt nach der Rolle von Geschlecht bei der Verteilung von politischer, sozialer und ökonomischer Macht und Ressourcen in unterschiedlichen Bereichen und analysiert Mechanismen und Entwicklungen, welche zu Geschlechterungleichheiten geführt haben. Ein weiterer Schwerpunkt der Gender Studies liegt auf der Aufdeckung und kritischen Beschäftigung mit Prozessen des Unterscheidens und der sogenannten Konstruktion von Geschlecht selbst.
Geschlechterforschung fragt nach der Rolle von Geschlecht bei der Verteilung von politischer, sozialer und ökonomischer Macht und Ressourcen in unterschiedlichen Bereichen und analysiert Mechanismen und Entwicklungen, welche zu Geschlechterungleichheiten geführt haben. Ein weiterer Schwerpunkt der Gender Studies liegt auf der Aufdeckung und kritischen Beschäftigung mit Prozessen des Unterscheidens und der sogenannten Konstruktion von Geschlecht selbst.
Das Studium der Geschlechterforschung befasst sich aus interdisziplinärer Perspektive mit der sozialen Kategorie Geschlecht, die menschliche Denk- und Wissenssysteme ebenso bestimmt wie soziale, politische und ökonomische Organisationsformen (z.B. Staatlichkeit, Arbeitsmarkt, Erziehung/Schule). Es werden grundlegende Kenntnisse und Theorien zur Konstruktion von Geschlecht und Geschlechterverhältnissen in Geschichte und Gegenwart vermittelt sowie deren historische, gesellschaftliche und biographische Auswirkungen, Ausverhandlungen und Wechselwirkungen mit anderen Ungleichheitsachsen betrachtet (z.B. Veränderungen von Weiblichkeits- und Männlichkeitsvorstellungen; Formen und Mechanismen von Ungleichbehandlung und Diskriminierung in der Verteilung von politischer Macht oder im Beruf; das Zusammenwirken von Rassismus und Geschlechterungleichheit; Kämpfe um sexuelle und geschlechtliche Vielfalt).
Geschlechterforschung kann als ein Fach im Zwei-Fach-Bachelor, als sozialwissenschaftliches Fachgebiet im Bachelor Sozialwissenschaften und als Kompetenzbereich in Mono-Bachelorstudiengängen der Fakultät studiert werden. Eine Vielzahl an Studienfächer aus den unterschiedlichen Fakultäten sind an der Geschlechterforschung beteiligt.
Das Studienprogramm steht grundsätzlich allen Interessierten mit einer Hochschulzugangsberechtigung offen. Wissbegierde und Interesse an gesellschaftspolitisch relevanten Themen und an der kritischen Auseinandersetzung mit komplexen sozialen Phänomenen sind für das Studium vorteilhaft. Des Weiteren trägt eine Offenheit für die Hinterfragung alltagsweltlicher Geschlechterverständnisse sowie unterschiedlicher disziplinärer Perspektiven ebenso wie die Bereitschaft zur Lektüre von Fachliteratur zum Gelingen des Studiums bei.
Genderkompetenz ist heute in Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Bildung und Kultur stark nachgefragt. Das Studium der Geschlechterforschung stellt eine Qualifikation dar, die je nach Fächerkombination und individueller Schwerpunktsetzung auf unterschiedliche Tätigkeitsfelder hinführt. Beispiele für spätere Tätigkeitsfelder sind: Gleichstellungspolitik und Diversity Management in öffentlichen und privaten Institutionen und Organisationen im nationalen und internationalen Kontext; Öffentlichkeitsarbeit und Marketing; Kulturinstitutionen (z. B. Museen) und pädagogische Einrichtungen; Publikations- und Medienunternehmen; Nichtregierungsorganisationen und andere politische Organisationen.