Melina Schuster, M.Ed.
Vita
- seit 11/2022 Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte, Georg-August-Universität Göttingen im Promotionsprojekt "Geschichtsdidaktische Hochschullehre - Strukturen, Konzepte, Praktiken" gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur im Rahmen des Programms Pro*Niedersachsen
- 2018-2022 Studentische Hilfskraft bei Prof. Dr. Michael Sauer: Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte, Georg-August-Universität Göttingen
- 2016-2022 Studium der Fächer Geschichte und Deutsch für das Lehramt an Gymnasien: Georg-August-Universität Göttingen (Abschluss: Master of Education mit Auszeichnung)
- 2015 Abitur am Gymnasium Letmathe, Iserlohn
Publikationen
- Das Selbstverständnis der Geschichtsdidaktik. Ein Blick auf geschichtsdidaktische Lehrstuhl-Websites (zusammen mit Michael Sauer), in: Charlotte Husemann/Sven Alexander Neeb/Björn Onken/Sabrina Schmidt-Zerres (Hrsg.), Historisches Lernen für dass 21. Jahrhundert. Festschrift für Markus Bernhardt zum 65. Geburtstag, Frankfurt a. M. 2024, S. 433–443.
- „Nicht unterrichtsfertig werden, sondern irritieren“ – Das Professionalisierungsverständnis in der geschichtsdidaktischen Hochschullehre. Eine Befragung geschichtsdidaktischer Professor*innen zur Rolle der Geschichtsdidaktik im Professionalisierungsprozess von Geschichtslehrkräften, in: Marco Dräger/Sabine Horn (Hrsg.), Festschrift für Michael Sauer, Frankfurt a. M. 2024, S. 61-70.
Vorträge
- Geschichtsdidaktische Hochschullehre. Erste Ergebnisse zum Verhältnis der Geschichtsdidaktik zu ihren Bezugsdisziplinen. Vortrag im Forschungskolloquium der Goethe-Universität Frankfurt am Main, 28.05.2024.
- Geschichtsdidaktische Hochschullehre - Exposé einer Interviewstudie mit besonderem Schwerpunkt auf die Stichprobe. Vortrag im Forschungskolloquium der Eberhard Karls Universität Tübingen, 24.06.2024.
Promotionsvorhaben
Geschichtsdidaktische Hochschullehre – Strukturen, Konzepte, Praktiken
Die zunehmende Auseinandersetzung mit der Professionalisierung von Lehrkräften hat auch die Diskussion über die Beschaffenheit der universitären Lehrer*innenbildung in den letzten Jahren verstärkt. Im Fokus des Diskurses steht vermehrt die strukturelle Gestaltung der Ausbildung, wobei insbesondere die Praxisphasen sowie der Kompetenzerwerb angehender Lehrkräfte verhandelt werden. Wie jedoch die Lehre an den Hochschulen konkret realisiert wird, wurde bislang kaum und nur selten fachspezifisch beleuchtet. Auch in der Geschichtsdidaktik beschäftigen sich nur wenige Forschungsbeiträge mit der domänenspezifischen Hochschullehre. Diese basieren zumeist auf eigenen Erfahrungsberichten oder präsentieren standortspezifische Entwürfe. Empirische Arbeiten zu Lehrkonzepten und -praktiken aus geschichtsdidaktischer Perspektive liegen jedoch nicht vor. An dieses Desiderat soll das hiesige Dissertationsvorhaben anknüpfen.
Das Forschungsprojekt widmet sich der Frage, wie Geschichtsdidaktik an deutschen Hochschulen in der Praxis gelehrt wird. Dabei soll es nicht nur um strukturelle Rahmenbedingungen gehen, sondern vor allem um die Konzeption und Realisierung bzw. die inhaltliche und methodische Umsetzung von geschichtsdidaktischen Lehrveranstaltungen an den einzelnen Standorten. Im Rahmen von Expert*inneninterviews werden die jeweiligen Lehrstuhlinhaber*innen der Geschichtsdidaktik diesbezüglich befragt. Zudem wird untersucht, auf Basis welcher Orientierungen die Professor*innen ihre Lehre konzipieren. Ziel der Studie ist es, nicht nur empirisch gestützte Aussagen über die geschichtsdidaktische Lehre an deutschen Hochschulen treffen zu können, sondern auch einen Impuls für eine disziplinäre Verständigung über Lehre zu geben, die bislang weitestgehend ausgeblieben ist. Das Projekt wird von PRO*Niedersachsen gefördert.
Lehrveranstaltungen
- Seminar Einführung in die außerschulische Geschichtsvermittlung