Göttinger Workshop „Editionsphilologische Fragen beim Umgang mit mittel- und neulateinischen Texten“

  • Inhalt und Ziel des Workshops:
    Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Mittel- und Neulateinischen sowie anderer mediävistischer bzw. frühneuzeitlicher Fachrichtungen sehen sich mit dem Umstand konfrontiert, dass ein Großteil sowohl der lateinischen als auch der volkssprachlichen Primärtexte und Quellen, mit denen sie sich auseinandersetzen, nur in Handschriften oder frühen Drucken vorliegt. Sowohl die Erstellung von Editionen als auch die besonderen Herausforderungen, die diese Situation mit sich bringt, erfordern praktische Erfahrung und einen intensiven Austausch zwischen den Forschenden. Je nach Text, Literaturform, Ort und Zeit begegnen unterschiedliche Phänomene und Schwierigkeiten, die jeweils andere Herangehensweisen erfordern. Promovenden und jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler müssen dabei innerhalb kurzer Zeit lernen, die schwierigen und widersprüchlichen Probleme mit der gleichen Souveränität wie ihre erfahrenen Kolleginnen und Kollegen zu meistern. Insbesondere für sie kann ein Austausch über Fragen der Editionsphilologie bereichernd sein und auch einen Ausgleich zur noch mangelnden Erfahrung bieten.
    Workshops und Tagungen, die sich eigens diesen Fragestellungen widmen, sind indes rar. Die zweitägige Veranstaltung möchte deshalb Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Bereich der Mittelalter- und Frühneuzeitforschung, insbesondere Promovenden, zusammenbringen, die entweder im Rahmen eines Editionsprojektes oder einer anderen größeren Arbeit mit mittel- und neulateinischen Texten kritisch umgehen müssen. Im Rahmen des Workshops sollen die Teilnehmenden die Gelegenheit bekommen, über Forschungsprobleme und editionsphilologische Fragen ins Gespräch zu kommen, die sowohl die pragmatischen Aspekte ihrer Arbeit als auch Fragen der Legitimität bestimmter editorischer Entscheidungen betreffen.

  • Teilnahme:
    Der Workshop steht allen interessierten Studierenden, Promovierenden sowie fortgeschrittenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern offen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht zwingend erforderlich, wird jedoch gern gesehen.

  • Programm des Workshops


Der Workshop wird durch die Graduiertenschule für Geisteswissenschaften Göttingen (GSGG) gefördert.