Undine Ott arbeitete seit Mai 2012 als Doktorandin am Courant Forschungzentrum EDRIS.
Sie promoviert unter der Betreuung von Jens Scheiner über die sich wandelnden Konzepte von Heiligkeit und die Praxis der Heiligenverehrung in den muslimischen Gemeinschaften Zentralasiens. Den chronologischen Rahmen der Arbeit bildet die Zeit vor und nach den mongolischen Eroberungszügen, in der das religiöse Leben in Zentralasien enormem Wandel unterlag und mehrere Phasen der Islamisierung und De-Islamisierung erlebte.
Sie studierte Geschichte und Islamwissenschaft in Leipzig und schloss ihr Studium mit einer mediävistischen und interreligiös vergleichenden Magisterarbeit zu ostmitteleuropäischen und zentralasiatischen Konversionsnarrative ab.
Nach dem Studium war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas in einem interdisziplinär angelegten Projekt tätig, das sich mit den frühmittelalterlichen Herrschaftszentren im südöstlichen Europa beschäftigte.
Ihr besonderes Interesse gilt neueren Ansätzen der Globalgeschichte, dem vergleichenden Arbeiten und der Verflechtungsgeschichte.