GOOD PRACTICE LEHRBEISPIELE
Wintersemester 2021/22
"Diese Veranstaltung soll mehrere Funktionen erfüllen: Sie bringt (erstens) alle Studierenden des Masterstudiengangs „Arbeit in Betrieb und Gesellschaft“ in ihrem ersten bzw. (falls sie im Sommersemester starten) zweiten Semester zusammen, um eine Grundlage für kollegialen Austausch innerhalb eines jeden Jahrgangs zu schaffen, der später zum Beispiel in der zweisemestrigen Lehrforschung eine wichtige Rolle spielt. Zweitens geht es darum, gemeinsam darüber nachzudenken, was Interdisziplinarität ist und welche speziellen Herausforderungen sie an Forschende und Studierende stellt. Dies tun wir anhand von Texten, die inhaltliche, methodische und wissenschaftspolitische Besonderheiten einer interdisziplinären Herangehensweise diskutieren, aber immer auch im Gespräch mit Lehrenden aus dem Masterstudiengang, die direkten Einblick in ihre persönlichen Erfahrungen mit dieser Art von Forschung geben – etwa in Bezug auf die Erforschung der Coronapandemie, von Migration oder Digitalisierung. Drittens formulieren die Teilnehmer*innen erste Ideen für die eigene Masterarbeit, die in Form eines Posters und eines Exposés umrissen werden. Selbstredend geht es dabei nicht darum, sich im ersten Semester bereits festzulegen, doch manche Fragen lassen sich so besonders gut diskutieren: Was macht eine wissenschaftliche Fragestellung aus, und welche „Griffhöhe“ ist für eine Masterarbeit angemessen?"
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"Ich habe die Vorlesung im Wintersemester 2021/22, solange es möglich war, in Präsenz angeboten und parallel gestreamt. Zusätzlich habe ich jede einzelne Sitzung als Abrufangebot im asynchronen Modus (Folien mit Tonspur) in StudIP zur Verfügung gestellt. Die Studierenden erhalten weiterhin im Voraus die Folien zur Sitzung und eine Linkliste mit online verfügbaren Basistexten. Zu den Prüfungsformen und -anforderungen gibt es in StudIP abrufbare Erklärvideos."
"Trailrunning ist viel mehr als nur auf Waldpfaden zu laufen. Trailrunning bedeutet, die Natur mit allen Sinnen zu erleben, allein oder in der Gruppe, stadtnah oder fernab der Zivilisation, im Wettkampf oder auf einer gemächlichen Laufrunde… In dieser Lehrveranstaltung sind Theorie und Praxis didaktisch eng verwoben. Dabei werden all jene Aspekte, die für das Verständnis und Ausübung dieser Trendsportart von Relevanz sind, aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und speziell thematisiert: Wetter, Gefahrenquellen und Risiken, Ausrüstung, Training, Ernährung und Nahrungsbedarf, Naturverträglichkeit, soziale Akzeptanz, Einbettung in den Schulsport. Und natürlich wird auch gelaufen! Auf diese Weise können Studierende sportpraktische Kompetenzen erwerben sowie wissenschaftlich einordnen und reflektieren. Aufgrund der positiven Erfahrung sei dieses pädagogische Konzept bestehend aus der Verknüpfung von Theorieinhalten mit Praxisanteilen für andere Lehrveranstaltungen besonders zu empfehlen."
"In der Lehrveranstaltung Badminton werden die konstitutiven Elemente der Sportart in der Theorie erlernt und unmittelbar in die Praxis umgesetzt. Im Fokus des didaktischen Vermittlungskonzeptes stehen insbesondere die verschiedenen Lauf- und Schlagtechniken, das Regelwerk, die Taktik im Einzel- und Doppelspiel sowie die Methodik. Die Studierenden erlangen so theoretisches Fachwissen und erwerben sportpraktische Bewegungskompetenzen, die sie befähigen, Lehr- und Trainingsinhalte zu analysieren, um sie später sowohl im Setting Schule als auch im Trainingskontext didaktisch-methodisch und nach trainingswissenschaftlichen Prinzipien vermitteln zu können.
Auf andere Lehrveranstaltungen lässt sich das neurowissenschaftliche Konzept des gehirnfreundlichen Lehrens und Lernens besonders gut anwenden: Durch interessante und meisterbare Aufgaben gelingende (Bewegungs-)Erfahrungen ermöglichen, um den Lernerfolg zu fördern!"
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"Das Seminar wird für Studierende im ersten Semester angeboten und ist eine Begleitveranstaltung zur Vorlesung „Einführung in die Sozialwissenschaften“. Studienanfänger*innen beschreiben ihr erstes Semester oftmals als verwirrend und in vielerlei Hinsicht aufregend. Im Wintersemester 2021/22 kamen coronabedingte Einschränkungen im Präsenzbetrieb und ab Dezember die Umstellung auf das Online-Format hinzu. Das didaktische Ziel der Veranstaltung war daher die Schaffung größtmöglicher Klarheit in Bezug auf die Prüfungsleistungen, die gemeinsame Kommunikationsform sowie der Lernziele des Seminars und der erwarteten Vorbereitung der einzelnen Sitzungen. Durch die Lehrerfahrung in diesem Modul konnten die sogenannten "Bottlenecks" in der Lehre (die erste Hausarbeit schreiben, eine Fragestellung finden, etc.) antizipiert und begleitet werden."
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"Das Seminar bietet die Gelegenheit, die Entstehung und Bedeutung, sowie die Funktionsweise von Netzwerken und Kooperationen grundlegend zu verstehen. Die Studierenden werden mit den Grundlagen des Netzwerk- und Kooperationsmanagements und der Analyse der Nutzenarchitektur in zielgerichteten Netzwerken vertraut gemacht. Das Seminar lebt vom Wechsel zwischen Inputs einzelner Schritte des Netzwerkaufbaus und entsprechenden Tools, deren Umsetzung in den Arbeitsgruppen an selbst gewählten praxisnahen Netzwerkbeispielen in kleinen Gruppen und der anschließenden Reflexion im Plenum. Am dritten Tag gibt es die Möglichkeit, einen Blick auf das eigene persönliche Netzwerk und die Möglichkeiten, es strategisch für den eigenen Berufseinstieg zu nutzen, werfen. Zum Abschluss werden die erarbeiteten Netzwerke in Gruppenpräsentationen im Plenum vorgestellt, diskutiert und gemeinsam bewertet."
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"Ziel des Seminars war auf praktischer und theoretischer Ebene die Auseinandersetzung mit dem „Ausstellungsmachen“. Neben der Lektüre und Diskussion von Fachtexten recherchierten die Studierenden konkrete Objekte in der Ethnologischen Sammlung um diese im Rahmen eines vorgegebenen Oberthemas jeweils zu einem eigenen kleinen Ausstellungsbereich zu arrangieren. Ergänzt wurde die Veranstaltung durch Exkursionen zu anderen Museen, um Hintergrundinformationen und Praxiseinblicke in den Berufsalltag sowie museumsspezifische Formen der Aufbereitung wissenschaftlicher Ergebnisse zu erlangen."
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"Die Forschungswerkstatt widmet sich der methodengeleiteten Erschließung unterschiedlicher qualitativer Datensorten. Das Spektrum der Themen und Inhalte hängt dabei jeweils von den Forschungsinteressen der dateneinbringenden Teilnehmer*innen ab und betrifft i.d.R. profession(alisierung)stheoretische, schul- und unterrichtstheoretische oder sozialisationstheoretische Fragestellungen. Anliegen und Ziel ist es, fallrekonstruktive Forschungsaktivitäten sowie die Durchführung entsprechend ausgerichteter empirischer Haus-, Abschluss- und Qualifikationsarbeiten (Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Dissertationen, Habilitationen) zu unterstützen und zugleich ein gehaltvolles Angebot zur praktischen Methodenausbildung bereitzustellen. Der Werkstattcharakter (und hier vielleicht insbesondere der Umstand, dass zu Beginn des Erschließungsprozesses niemand „mehr weiß“ als die anderen?) sowie die Verknüpfung von je konkreten Forschungsinteressen einzelner Teilnehmer*innen mit den allgemeinen Ausbildungsinteressen und -zielen legen dabei gleichsam „aus sich selbst heraus“ einen diskursiven Kommunikationsstil und mithin eine vergleichsweise hohe Aktivität der Beteiligten nahe. Zudem bieten qualitative Daten ausgesprochen unmittelbare Einblicke in je konkrete Praxen, was von den Teilnehmenden als besonders interessant bewertet wird."
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"In diesem Seminar beschäftigen sich die Studierenden mit Theorien und Ergebnissen der Medienwissenschaft und insbesondere der Medienwirkungsforschung. Sie lernen (massen)mediale Publikationen zu bewerten und auch die eigene Mediennutzung zu reflektieren. Neben dem Kennenlerne von klassischen Medientheoriern, wird insbesondere geschaut wie sich diese auf digitale Netzwerke anwenden lassen. Auch die Vermittlung fachlicher Kenntnisse durch aktuelle Kommunikationsmedien und deren eigene Produktion können im Mittelpunkt stehen. So werden nicht nur wissenschaftliche Texte gelesen, sondern auch podcasts und YouTube Videos in die Lehre mit einbezogen und in Wikis und weiteren digitalen Formen festgehalten."
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"In meinem Tutorium „Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten“ aus dem WiSe 21/22 besprach ich mit den Erstsemesterstudierenden verschiedene Bereiche des wissenschaftlichen Arbeitens. Nach einem langsamen Herantasten schauten wir gemeinsam darauf, wie wissenschaftliches Lesen, Schreiben und Textkritik funktioniert. Die Studierenden sollten kleine wöchentliche Aufgaben zu den besprochenen Themen abgeben, aus denen wir uns ein paar best practice Beispiele anonymisiert anschauten. Zudem korrigierte und/oder kommentierte ich von allen Teilnehmenden mindestens drei von ihren abgegebenen Aufgaben. Mein Tutorium fand anfangs in Präsenz und dann ab Dezember 2021 online via Zoom statt. Ich versuchte auch online praktische Einheiten mit einzubauen, indem ich die partizipativen Funktionen von Zoom ausnutzte, oder online Tools wie mentimeter.com, mit einbezog. Außerdem versuchte ich den Studierenden viel Raum für Fragen und Diskussion zu geben und die doch etwas trockenen Themen mit aktuellen Ereignissen zu verknüpfen."
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