Projekt: „Frauen fehlen: Promotionsbedingungen und -abbrüche als Teil der Leaky-Pipeline“
Projekt: „Frauen fehlen: Promotionsbedingungen und -abbrüche als Teil der Leaky-Pipeline“
Gefördert durch den Gleichstellungs- und Innovationsfond der Universität Göttingen von März 2022 bis Februar 2024
Durchgeführt wird das Projekt von den Gleichstellungsbeauftragten der Juristischen, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät sowie der Göttinger Graduiertenschule Gesellschaftswissenschaften (GGG).
„Unabhängig von der Fächergruppe und Hochschulart zeigt sich qualitativ überall das gleiche Bild. Die prozentuale Beteiligung der Frauen nimmt vom Studium über die Promotion, die Stelle im Wissenschaftlichen Dienst bis zur Professur kontinuierlich ab.“ Diese Erkenntnis des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (2021) beschreibt treffend, was unter Leaky-Pipeline zu verstehen ist. Selbst in Studienfächern, in denen Studentinnen die Mehrheit bilden, gelingt eine wissenschaftliche Karriere bis zur Professorin zu selten.
An der Universität Göttingen zeigt sich dies ähnlich – und hier setzt unser Projekt an. Wir möchten wissen:
• Was passiert in der Zeit der Promotion, das vor allem Frauen dazu bringt, sich gegen eine Karriere in der Wissenschaft an Hochschulen zu entscheiden?
• Warum brechen insb. Frauen die Promotion ab?
• Werden durch die Bedingungen unter denen eine Promotion stattfindet, schon Chancen für einen höheren Frauenanteil vergeben?
• Welche Promotionsbedingungen und Maßnahmen können positiv dazu beitragen, die Promotion erfolgreich abzuschließen?
Aus den Antworten auf diese Fragen möchten wir innerhalb des Projektes gemeinsam mit den Studiendekanaten und Promovierendenvertretungen Handlungsempfehlungen für die Beteiligten und Entscheidungsträger*innen entwickeln und konkrete Maßnahmen ableiten, die die Leaky Pipeline abdichten und Promotionsabbrüche vermindern helfen.