Sabine Knickrehm, Vorsitzende Richterin am BSG
Beruflicher Werdegang: 1985 Juristisches Staatsexamen mit Befähigung zum Richteramt nach dem Durchlaufen der einstufigen Juristenausbildung, abgelegt an der Universität der Freien und Hansestadt Hamburg sowie dem Justizprüfungsamt des Hanseatischen Oberlandesgericht, danach angestellte Rechtsanwältin in Hamburg, Januar bis August 1986 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Bundessozialgericht, anschließend Richterin am Sozialgericht Frankfurt/M, seit Dezember 1990 am Hessischen Landessozialgericht; seit April 2003 Richterin am Bundessozialgericht, seit August 2016 Vorsitzende Richterin am Bundessozialgericht.
Vorsitzende des Deutschen Sozialrechtsverbandes; Mitglied im Beirat Sozialpolitikforschung beim Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung; Mitglied im Beirat des Deutschen Instituts für interdisziplinäre Sozialpolitikforschung; Mitglied im Bundespersonalausschuss für die Richter im Bundesdienst beim BMJ(V); Redaktionsbeirat der Zeitschrift „Sozialrecht aktuell“.
Jährlich Mitveranstalterin der Reihe „Blickpunkt Sozialrecht in der Privatrechtspraxis“ an der Universität Göttingen seit 2018; 2016 als Referentin; 2006 bis 2021/2022 Lehraufträge an der Universität Kassel zum Sozialrecht und zum Europäischen Sozialrecht; seit 2017 Lehraufträge an der Universität Göttingen zum Sozialrecht.
Wichtigste Veröffentlichungen: Knickrehm/Kreikebohm/Waltermann, Kommentar zum Sozialrecht; Hrsg. seit der 4. Aufl.; Gagel, SGB II und SGB III, Hrsg. zusammen zunächst mit Karl-Jürgen Bieback und später mit Olaf Deinert; Komentierungen in: Eicher, Luik, Harich, SGB II (vormals Eicher und vormals Eicher/Luik) seit der 1. Aufl.; Kommentar zum Gesamten Sozialen Entschädigungsrecht, 2011; Knickrehm/Rademacker (Hrsg.), SGB XIV, 2022; Handbuch zum SGB XIV, zusammen mit Tobias Mushoff und Steffen Schmidt; Jahrbuch des Sozialrechts der Gegenwart - Feststellung der Schwerbehinderung und Soziales Entschädigungsrecht - jährlich seit 2003; Sozialrechtshandbuch - Grundsicherung für Arbeitsuchende, zwischenzeitlich zusammen mit Karen Krauß, seit der 4. Aufl.; Ghettorentenrechtsprechung des BSG an den Grenzen richterlicher Rechtsfortbildung, VSSAR 2020, 161; Das schlüssige Konzept im Wandel von Rechtsprechung und Politik, SGb 2017, 241; Armutswanderung innerhalb Europas, die (Arbeitnehmer-)Freizügigkeit und das Sozialrecht im Europäischen Kontext, Festgabe für Raimund Waltermann, ZfA 2016, 483; Selbstbestimmte Erwerbsbiographie und Arbeitsmarktpolitik - das Recht auf Weiterbildung nach dem Arbeitsförderungsrecht, SR 2013, 102; Psychische Störungen nach Gewalterleben und Bedrohung - Einführung aus juristischer Sicht, MEDSACH 2012, 101; „Moderne" Instrumente zur Krisenbewältigung - aus rechtlicher Sicht hat, Festgabe für Karl-Jürgen Bieback, Arbeitsmarktpolitik in der Krise 2010, 27, auch Herausgeberin); Familienförderung - Finanziell und institutionell, SDSRV Nr 57, 151.