Grundlagen der Tierwohlbewertung

Das erste Modul fand vom 28.08.-01.09.2017 in Osnabrück statt. Im Fokus dieser Woche stand das Thema „Grundlagen der Tierwohlbewertung“. Das Programm gestaltete sich vielseitig mit einer spannenden Mischung aus theoretischem Wissen und praktischen Einblicken.

Nach einer kurzen Begrüßung am Montagmorgen referierte Prof. Andersson über die Grundlagen der Tierhaltung, erklärte Begrifflichkeiten und gab einen Einblick über mögliche Bewertungskriterien für Haltungsverfahren. Zur Vorbereitung auf die am Nachmittag folgende Exkursion zu einem landwirtschaftlichen Betrieb mit Legehennenhaltung, wurden mögliche Haltungsformen der Legehennen dargelegt und rechtliche Grundlagen zur Geflügelhaltung besprochen. Nach einer kleinen Stärkung startete die Gruppe am Nachmittag, um das theoretisch erlernte Wissen vom Vormittag mit Einblicken in die Praxis zu verbinden. Am nächsten Tag wurden gemeinsam mit Frau Prof. Knierim die zentralen Elemente des Tierschutzgesetzes und deren Ausprägung sowie Messbarkeit erörtert. In zahlreichen Beispielen zur Veranschaulichung wurde dabei auch auf die Schweinehaltung eingegangen, um auf die am Nachmittag folgende Exkursion auf einen Sauenbetrieb mit Ferkelaufzucht einzustimmen. Am Mittwochvormittag ging Frau Prof. Gerken noch einmal intensiver auf das Verhalten von Nutztieren ein. Hier stand die Messung, Bewertung und Steuerung des Verhaltens von Nutztieren im Fokus. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Am Abend trafen sich alle Doktoranden, um während der geplanten Nachtwächterführung etwas über die Stadt „Osnabrück“ lernen zu können. Am nächsten Vormittag stand ein Vortrag zur Tiergesundheit und Krankheiten von Katja Kulke auf dem Programm. Am Nachmittag besuchte die Gruppe eine Putenhaltung. Zum Abschluss konnten am Freitagvormittag mit Prof. Andersson Fragen geklärt, aber auch Diskussionen über die Eindrücke der Woche geführt werden. Als letzte Station der Woche besichtigte die Gruppe anschließend einen Bio- Milchviehbetrieb.

Die Zeit in Osnabrück hat einen Grundstein für die weiteren Forschungsvorhaben gelegt. Zahlreiche Diskussionen stellten vielseitige Betrachtungsmöglichkeiten auf „Tierwohl“ dar und machten noch einmal mehr deutlich wie wichtig die interdisziplinäre Zusammenarbeit des Programms bei der Suche nach Lösungen ist.

Ein großes Dankeschön gilt den Referenten, dem Organisations-Team und den Landwirten, die Praxiseinblicke gewährten. Ein besonderes Dankeschön gilt dabei Prof. Andersson, der die Gruppe während der meisten Exkursionen begleitete, spannende Antworten auf Fragen parat hatte und immer wieder für Diskussionen zur Verfügung stand.

Osnabrueck