Promotion
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Laufende Dissertationen
Sophie Haller
"Teacher beliefs zur Demokratiebildung im Geschichtsunterricht"
Melina Schuster
Geschichtsdidaktische Hochschullehre – Strukturen, Konzepte, Praktiken
Die zunehmende Auseinandersetzung mit der Professionalisierung von Lehrkräften hat auch die Diskussion über die Beschaffenheit der universitären Lehrer*innenbildung in den letzten Jahren verstärkt. Im Fokus des Diskurses steht vermehrt die strukturelle Gestaltung der Ausbildung, wobei insbesondere die Praxisphasen sowie der Kompetenzerwerb angehender Lehrkräfte verhandelt werden. Wie jedoch die Lehre an den Hochschulen konkret realisiert wird, wurde bislang kaum und nur selten fachspezifisch beleuchtet. Auch in der Geschichtsdidaktik beschäftigen sich nur wenige Forschungsbeiträge mit der domänenspezifischen Hochschullehre. Diese basieren zumeist auf eigenen Erfahrungsberichten oder präsentieren standortspezifische Entwürfe. Empirische Arbeiten zu Lehrkonzepten und -praktiken aus geschichtsdidaktischer Perspektive liegen jedoch nicht vor. An dieses Desiderat soll das hiesige Dissertationsvorhaben anknüpfen.
Das Forschungsprojekt widmet sich der Frage, wie Geschichtsdidaktik an deutschen Hochschulen in der Praxis gelehrt wird. Dabei soll es nicht nur um strukturelle Rahmenbedingungen gehen, sondern vor allem um die Konzeption und Realisierung bzw. die inhaltliche und methodische Umsetzung von geschichtsdidaktischen Lehrveranstaltungen an den einzelnen Standorten. Im Rahmen von Expert*inneninterviews werden die jeweiligen Lehrstuhlinhaber*innen der Geschichtsdidaktik diesbezüglich befragt. Zudem wird untersucht, auf Basis welcher Orientierungen die Professor*innen ihre Lehre konzipieren. Ziel der Studie ist es, nicht nur empirisch gestützte Aussagen über die geschichtsdidaktische Lehre an deutschen Hochschulen treffen zu können, sondern auch einen Impuls für eine disziplinäre Verständigung über Lehre zu geben, die bislang weitestgehend ausgeblieben ist.
Anne Albers
Geschichtsunterricht in der Migrationsgesellschaft – empirische Erkundungen der Beliefs von Geschichtslehrer*innen
Wie Geschichtsunterricht in der Migrationsgesellschaft beschaffen sein sollte, welche Themen und Geschichten hier Raum bekommen sollten, welche didaktischen Prinzipien geeignet sind, hierzu wurden aus der Geschichtsdidaktik zwar spätestens seit Ende der 1990er Jahre einige Arbeiten vorgelegt. Eine umfassende Systematisierung fehlt jedoch bisher. Differenzsensibilität wird für den Geschichtsunterricht klar gefordert. Studien darüber, wie Lehrkräfte, welche diese Ansätze umsetzen sollten, darüber denken, fehlen ebenfalls. Hier setzt dieses Promotionsprojekt an, indem die Beliefs von Geschichtslehrpersonen im Kontext der Migrationsgesellschaft untersucht werden. In einer ersten, explorativen Erhebung wurde mittels Gruppendiskussionen (n=4) die Konstitution und Konstruktionslogik der Beliefs herausgearbeitet. Aus diesen Befunden wurden Items für einen Fragebogen entwickelt und pilotiert, die Haupterhebung läuft. Ziel des Projektes ist es, mögliche Strukturen der Beliefs aufzuzeigen, sie näher zu beschreiben und somit für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Geschichtslehrer*innen nutzbar zu machen.