Wissenschaftskommunikation versteht sich als Schnittstelle zwischen Forschung und Gesellschaft. In der Geschlechterforschung übernimmt sie eine zentrale Funktion: Sie trägt dazu bei, wissenschaftlich fundiertes Wissen über Geschlecht, Identität und soziale Ungleichheit über den akademischen Raum hinaus zugänglich zu machen – und in gesellschaftliche Diskurse einzubringen.

Warum das jetzt besonders wichtig ist
Fragen zu Geschlecht und Vielfalt sind zunehmend Gegenstand gesellschaftlicher sowie politischer Auseinandersetzungen. Polarisierung, Desinformation und Ideologisierung erschweren den Dialog. Wissenschaftlich fundierte Informationen tragen dazu bei, sachliche Diskussionen zu ermöglichen, Vorurteile abzubauen, Akzeptanz zu stärken und Diskriminierungen entgegenzuwirken.

Praxisbeispiel: Workshop zu Queerfeindlichkeit
Am Max-Planck-Gymnasium Göttingen setzen wir aktuell einen Workshop zur Auseinandersetzung mit Queerfeindlichkeit um. Mittels unterschiedlicher Methoden arbeiten wir mit Schüler:innen zusammen, um Wissen zu vermitteln und gemeinsam Reflexionsprozesse anzustoßen – mit dem Ziel, Perspektiven für eine offene und diskriminierungskritische Schulkultur zu entwickeln.