EpiFrax

Erfassung epigenetischer Muster zur Bewertung des Resistenzpotentials der Esche gegenüber dem Eschentriebsterben.
Das Projekt EpiFrax wird in Zusammenarbeit mit dem Bayrischen Amt für Waldgenetik (AWG) durchgeführt und wird durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Förderkennzeichen: ST378) gefördert.
Die Bestände der Gemeinen Esche (Fraxinus exceslior) werden durch den invasiven Pathogen, Hymenoscaphus fraxineus dezimiert. Man geht davon aus, dass nur wenige Indivuen (ca. 5-8% der Eschen) weniger anfällig für diesen Pathogen sind. Durch klonale Anpflanzungen und Nachkommenschaftsanpfanzungen konnte in Studien gezeigt werden, dass die Anfälligkeit gegenüber dem Eschentriebsterben erblich ist. Wie genau die Anfälligkeit genetisch reguliert wird ist jedoch noch weitgehend unbekannt.
In EpiFrax untersuchen wir die Expression von microRNAs, die an der post-transkriptionellen Regulation der Genexpression beteiligt sind. Dabei vergleichen wir besonders anfällige und wenig anfällige Genotypen unter kontrollierten Bedingungen in der Klimakammer und in einer klonalen Anpflanzung in Grabenstätt. Alle Genotypen werrden durch Propfungen vervielfältigt und in der Klimakammer wurden Inokulationen mit dem Pilz durchgeführt.
Dieses Projekt trägt durch die Erforschung von epigenetischen Mustern zum Verständnis der direkten Anpassungsfähigkeit und der phänotypischen Plastizität von Bäumen gegenüber dem Pathogen bei. Das grundlegende Resistenzpotenzial der Esche gegenüber dem Eschentriebsterben wird somit genauer beurteilt werden können und kann in Handlungsempfehlungen zum Umgang mit dem Eschentriebsterben einfließen.