Klimaklagen vor Georg-August-Moot-Gerichten
Während die Entscheidung des OLG Hamm zur Klimaklage des peruanischen Landwirts Saul Lliuya gegen die RWE weiter auf sich warten lässt, haben Göttinger Moot-Gerichte in den letzten Tagen 27 mal über die (selbstverständlich: fiktive) Klage von Patrick Michell gegen die RWE entschieden. Michell verlor 2021 bei dem verheerenden Waldbrand von Lytton (Kanada) sein Haus an die Flammen und nahm die RWE auf Schadensersatz und Schmerzensgeld in Anspruch.
Die Moot-Gerichte hatten es in insofern einfacher als das OLG Hamm, als sie nicht in der Sache entscheiden mussten, sondern im Wettbewerb: Sie mussten entscheiden, welches Team seinen Fall besser präsentiert, seinen Mandanten besser vertreten hatte. In einem spannenden Finale konnten sich Lukas Mühlbauer und Maximilian Thümmel knapp gegen Anneke Alberts und Tim Priet durchsetzen.
Zuvor, nämlich in der vorlesungsfreien Zeit, hatten die Teams bereits jeweils eine Klageschrift und eine Klageerwiderung verfassen müssen. Die beste Klageschrift gelang dabei Felix Müller, die beste Erwiderung stammt von Ottilia Voigt. Gesamtsieger des 3. Georg-August-Moot wurden Felix Müller und Jakob Scherf: Sie waren in der Gesamtschau aus schriftlicher und mündlicher Leistung am Ende die Besten. Herzlichen Glückwunsch an alle Preisträger:innen! Gratulation aber auch an die jeweils Zweit- und Drittplatzierten – und überhaupt an alle Teilnehmer:innen, die sich an den Moot herangewagt haben!
Ein herzliches Dankeschön an das Organisationsteam vom Lehrstuhl Bach, insbesondere an Sebastian Otto und Frederik Burghardt, sowie an die vielen freiwilligen Richterinnen und Richter!
Mehr Informationen finden Sie auf www.georg-august-moot.de.