Programm
Ort der Veranstaltungen: Die Vorträge finden im Max Born-Hörsaal im Gebäude der Fakultät für Physik (Friedrich-Hund-Platz 1, Nordbereich
der Universität) statt.
Beginn: jeweils samstags 11.15 Uhr
27. Oktober 2007
Vortrag: Mit Röntgenaugen im Nanokosmos
Prof. Dr. Tim Salditt
Unsere Kenntnis der Nanostruktur biologischer und unbelebter Materie hängt entscheidend von den experimentellen Methoden ab, die uns zur Untersuchung zur Verfügung stehen. Die Beobachtung auf molekularer
Ebene erfordert Methoden mit einer räumlichen und zeitlichen Auflösung, die häufig über die heute vorhandenen Möglichkeiten weit hinausgehen. Unsere Bilder der molekularen Welt entsprechen daher streckenweise noch eher einem Cartoon.
Der Vortrag behandelt die Weiterentwicklung von Quellen, Optik und Untersuchungsmethoden, um gerade mit Röntgenstrahlung zu Abbildungen des Nanokosmos zu gelangen. Die Vision »Molekularer Filme« wird besonders auch durch das XFEL-Projekt greifbar, mit dem in
wenigen Jahren in Hamburg Laserstrahlung im Bereich harter Röntgenstrahlung realisiert werden soll.
17. November 2007
Vortrag: Was die Welt im Innersten zusammenhält
Prof. Dr. Arnulf Quadt
Unsere Kenntnis der Nanostruktur biologischer und unbelebter Materie hängt entscheidend von den experimentellen Methoden ab, die uns zur Untersuchung zur Verfügung stehen. Die Beobachtung auf molekularer Ebene erfordert Methoden mit einer räumlichen und zeitlichen Auflösung, die häufig über die heute vorhandenen Möglichkeiten weit hinausgehen. Unsere Bilder der molekularen Welt entsprechen daher streckenweise noch eher einem Cartoon.
Der Vortrag behandelt die Weiterentwicklung von Quellen, Optik und Untersuchungsmethoden, um gerade mit Röntgenstrahlung zu Abbildungen des Nanokosmos zu gelangen. Die Vision »Molekularer Filme« wird besonders auch durch das XFEL-Projekt greifbar, mit dem in wenigen Jahren in Hamburg Laserstrahlung im Bereich harter Röntgenstrahlung realisiert werden soll.
8. Dezember 2007
Vortrag: Coole Experimente –Physik bei tiefen Temperaturen
Prof. Dr. Philip Gegenwart
Während man vielleicht als Außenstehender bei der Physik den Eindruck gewinnen könnte, dass nur noch die »großen Fragen« zum Kosmos und der Elementarteilchenphysik offen sind und die – den Menschen umgebende – »greifbare Welt« nahezu vollständig beschrieben ist, zeigen sich doch bei näherer Betrachtung
noch faszinierende offene Fragen, die in der Festkörperund Materialphysik bearbeitet werden und deren Beantwortung hinsichtlich der Weiterentwicklung heute gängiger Technologien einen hohen Stellenwert besitzen, beispielsweise in der Tieftemperaturphysik:
Wie verändern sich Materialeigenschaften bei extremer
Kälte? Warum leuchten Dioden in einer anderen Farbe, wenn wir die Temperatur variieren? Wie verflüssigen wir Sauerstoff und was passiert wenn wir ihn in ein Magnetfeld bringen? Was ist Supraleitung? Wie fließt
eine Superflüssigkeit? Diesen und vielen weiteren spannenden Fragen gehen wir auf den Grund.
26. Januar 2008
Vortrag: Recycling im Universum – der kosmische Materiekreislauf
Prof. Dr. Stefan Dreizler
Wir kennen unsere Sonne als sehr beständigen Stern, der neben der Energieversorgung über das Sonnenlicht auch ganz wesentlich durch diese Beständigkeit die Entwicklung von Leben auf der Erde ermöglicht hat. Das Leben eines Menschen, und sogar der gesamten
Menschheit, ist zu kurz, um nennenswerte Veränderungen der Sonne und auch anderer Sterne beobachten zu können. Die Astrophysik ist daher darauf angewiesen, die Entstehung und Entwicklung von Sternen
indirekt wie ein Puzzle zu erschließen. Durch den enormen Fortsc hritt in den Bereichen der Beobachtungstechnik und der Computersimulation
können wir heute ein recht umfassendes Bild der Sternentwicklung und des Recyclings in der nächsten Sterngeneration nachzeichnen. Die gewonnenen Erkenntnisse sind schließlich auch für unser Bild des
Menschen im Kosmos von Bedeutung. Viele spektakuläre Bilder der neusten Generation von Teleskopen und Satelliten werden in diesem Vortrag die Sterne in ihren verschiedenen Entwicklungsstadien
zeigen.