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Veranstaltungsarchiv
Florian Meinel hat hat im Sommersemester 2024 folgende Lehrveranstaltungen gehalten:
Comparative Constitutional Law
This course will provide an introduction to the comparative analysis of constitutional law. We will examine different types of constitutions and ask how these differences can be explained (history? culture? social structure? etc.). We will explore the various models of judicial review and the role of constitutional courts, different types of federalism, theories of democracy, and constitutional approaches to the administrative state. We will talk about the political economy of constitutionalism and ask how its institutions are related to economic and social structures. The course will also cover the rise of authoritarianism and the present transformation of constitutional law it indicates.
The Course Information and Syllabus are available here.
Seminar „Die politische Ökonomie des Grundgesetzes“
Gemeinsam mit Christian Neumeier (Humboldt-Universität zu Berlin) wird Florian Meinel im kommenden Sommersemester ein Seminar zum Thema „Die politische Ökonomie des Grundgesetzes“ abhalten. Das Seminar wird die verbreitete Vorstellung einer „wirtschaftspolitischen Neutralität“ des Grundgesetzes (BVerfG, Urt. v. 20.7.1954, BVerfGE 4, 7, 18) kritisch hinterfragen. So bestehen zwischen dem Verfassungsrecht der Gegenwart und der modernen Marktökonomie zahlreiche Interdependenzen. Aus diesen wird das Seminar den Zusammenhang zwischen der politischen Ökonomie der Bundesrepublik und dem Verfassungsrecht des Grundgesetzes untersuchen. Interessierte Göttinger Studierende sind herzlich eingeladen am Seminar teilzunehmen. Den Aushang finden Sie hier.
Florian Meinel hat im Sommersemester 2023 folgende Lehrveranstaltungen gehalten:
Die Gliederung und Literaturhinweise finden Sie hier.
This course will provide an introduction to the comparative analysis of constitutional law. We will examine different types of constitutions and ask how these differences can be explained (history? culture? social structure? etc.). We will explore the various models of judicial review and the role of constitutional courts, different types of federalism, theories of democracy, and constitutional approaches to the administrative state. We will talk about the political economy of constitutionalism and ask how its institutions are related to economic and social structures. The course will also cover the rise of authoritarianism and the present transformation of constitutional law it indicates. The Course Information and Syllabus are available here.
Im Mittelpunkt des Seminars steht eine kritische Lektüre und Diskussion eines der umstrittensten und faszinierendsten völkerrechtstheoretischen Texte des 20. Jahrhunderts: Carl Schmitt (1888-1985) hat sein völkerrechtliches Hauptwerk „Der Nomos der Erde im Völkerrecht des Jus Publicum Europaeum“ (1950) während des Zweiten Weltkrieges konzipiert, aber erst in der Bundesrepublik publiziert. Es ist eine schillernde historische, politische und philosophische Analyse des in der Neuzeit entstandenen staatsbezogenen Völkerrechts, der internationalen Ordnung des 20. Jahrhunderts im Allgemeinen und der Stellung Europas im Besonderen.
Während dieser Text fast ein halbes Jahrhundert eher wenig beachtet wurde, ist die darin entwickelte Theorie des Völkerrechts in den letzten Jahren nicht nur in der Rechtswissenschaft, sondern auch in der Historiographie, in der politischen Theorie und den Internationalen Beziehungen breit diskutiert worden. Die Krise des liberalen post-1990-Völkerrechts sowie die schwindende Vorherrschaft der westlichen Mächte und der von ihnen getragenen internationalen Ordnung machen Schmitts Fragen von neuem interessant. Das Seminar soll ideengeschichtlichen und rechtstheoretischen Fragen ebenso wie aktuellen Bezügen des Textes Raum geben.
Florian Meinel hat im Wintersemester 2022/23 folgende Lehrveranstaltungen gehalten:
Die Vorlesung führt ein in das, was angehende Jurist:innen über das Politische des Rechts wissen müssen, um sich mit dem geltenden Recht reflektiert und kritisch auseinanderzusetzen: Woher kommt die Wahlverwandtschaft zwischen dem Staat, dem Recht und den Rechten? Wie bestimmt Recht die Form und den Ausgang politischer Konflikte? Wie prägen unerschiedliche staatliche Strukturen die Eigenarten der Rechtsordnung? Und wie hängen politische und ökonomische Ordnung zusammen? Die Vorlesung unternimmt eine „tour d’horizon“ durch die politische Theorie des Staates und lädt ein zum Nachdenken über das Medium, in dem politische Konflikte in freien Gesellschaften ausgetragen werden: auf das Recht.
Aus der Allgemeinen Staatslehre oder der Rechtsphilosophie sind uns die Stichworte geläufig, mit denen in der Entstehungszeit des modernen Kapitalismus über politische Fragen von Landeigentum, Besitz, Arbeit, Produktion und Verelendung nachgedacht wurde: von „Eigentum ist das Recht an der eigenen Arbeit!“ (John Locke) über „Eigentum gibt es nur im bürgerlichen Zustand!“ (Immanuel Kant) bis „Eigentum ist Diebstahl!“ (Pierre-Joseph Proudhon). – Aber wie ist das eigentlich in der Gegenwart? Im Eigentumsrecht kommen kleine und große Fragen zusammen: Wie weit gehen Eigentumsrechte an der Natur? Was ist Eigentum an Daten? Warum ist der Besitz der Mietwohnung nach der Rechtsprechung Eigentum im verfassungs-, nicht aber im zivilrechtlichen Sinne? Und warum wird dann nicht der Besitz eines Arbeitsplatzes oder einer Staatsangehörigkeit mit dem gleichen Argument als Eigentum qualifiziert? Welche Rolle spielt also Eigentum für unsere Vorstellung von Rechten, von Demokratie, Herrschaft und Gesellschaft? Und wie demokratisch sind eigentlich Enteignungen?
In diesem Seminar wollen wir gemeinsam einige zentrale Texte zur politischen Theorie und zum Verfassungsrecht des Eigentumsschutzes lesen und diskutieren. Die Texte werden in Form eines E-Readers zur Verfügung gestellt und sollten von allen Teilnehmenden gelesen werden. Jede Woche sollten jeweils 1 bis 2 Teilnehmende in die Texte mit kurzen Impulsstatements einführen.
Florian Meinel hat im Wintersemester 2020/21 folgende Lehrveranstaltungen gehalten: