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Asterisk/ Gender-Star (*)

Die Schreibweise mit Asterisk oder Gender-Star wird genutzt, um geschlechtliche Vielfalt1 sichtbar zu machen und ganz buchstäblich Platz zu schaffen für mehr als zwei Geschlechter.
Dabei wird ein * eingefügt zwischen Wortstamm beziehungsweise maskuliner Endung und femininer Endung, z.B.: Professor*in, Kolleg*innen (vgl. Duden).
Der Asterisk eignet sich besonders gut, um Gruppen anzuschreiben, z.B.: Liebe Mitarbeiter*innen. Er kann auch benutzt werden, wenn ein einzelne Person unbekannt ist: Sehr geehrte*r Bewerber*in.

Zusammen mit neutralen Formulierungen bildet der Asterisk/ Gender-Star den verbindlichen Standard für inklusive Schreibweise an der Universität Göttingen.

Hinweis zur Aussprache: Der Asterisk wird mit einem sogenannten 'glottal stop' oder Glottisschlag gesprochen - einer minimalen Pause dort, wo * verwendet wird (Miemietz 2019, pdf).
Die Stops sind vergleichbar mit dem Stop in Wörtern wie 'Ruf[stop]umleitung'.
Für den Einsatz des Asterisks existieren noch nicht für alle Fragen etablierte Lösungen. Im Folgenden finden Sie Empfehlungen zum Umgang mit diesen Fragen.


Wenig inklusive Formulierung Möglichkeiten inklusiver Formulierung
die Kolleginnen und Kollegen die Kolleg*innen
die Professorinnen und Professoren die Professor*innen
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Mitarbeiter*innen
die Studentinnen und Studenten die Student*innen
Sprecher des Exzellenzclusters sind... Sprecher*innen des Exzellenzclusters sind...
Gerade bei Pluralformen lohnt es sich zu prüfen, ob neutral formuliert werden kann, etwa durch substantivierte Partizipien wie "die Studierenden" und "die Mitarbeitenden".

Wenig inklusive Formulierung Möglichkeiten inklusiver Formulierung
das Zeugnis der Bewerberin/ des Bewerbers das Zeugnis der*des Bewerber*in
das Zeugnis der*des Bewerberin*Bewerbers
der Kandidat wird eingeladen, wenn er... die*der Kandidat*in wird eingeladen, wenn sie*er...
Sehr geehrte Bewerberin/ sehr geehrter Bewerber Sehr geehrte*r Bewerber*in
der Drittmittelgeber ist über die Verwendung seiner Zuwendungen zu unterrichten die*der Drittmittelgeber*in ist über die Verwendung seiner*ihrer Zuwendungen zu unterrichten
Es kann geprüft werden, ob eine neutrale Formulierung genutzt werden kann, z.B. durch adjektivische Partizipien, Pluralbildung oder Bezeichnung von Funktionen:

  • "Das Zeugnis der sich bewerbenden Person"
  • "Kandidat*innen werden eingeladen, wenn sie..."
  • "Die drittmittelgebende Stelle ist über die Verwendung der bereitgestellten Zuwendungen zu unterrichten"


Wenig inklusive Formulierung Möglichkeiten inklusiver Formulierung
der Arzt, die Ärztin die*der Ärzt*in
die*der Ärztin*Arzt
die Rechtsanwältin, der Rechtsanwalt die*der Rechtsanwält*in
die*der Rechtsanwältin*Rechtsanwalt
Eine Alternative sind die neutrale Formulierungen, z.B. durch die Verwendung des Adjektivs „ärztlich“ oder „anwaltlich“ wie in:

  • „ärztlicher Rat
  • „ärztliches (Fach-)Personal“
  • „Person im anwaltlichen Dienst“

(vgl. geschicktgendern.de).


Wenig inklusive Formulierung Möglichkeiten inklusiver Formulierung
Mitarbeiterportal Mitarbeiter*innenportal
Besuchereingang Besucher*inneneingang
Teilnehmerliste Teilnehmer*innenliste
Es kann geprüft werden, ob eine neutrale Formulierung genutzt werden kann, z.B. durch Auflösung der Komposita, durch Pluralbildung, substantivierte Partizipien oder mit Schwerpunkt auf Funktionen:

  • "Mitarbeitendenportal"
  • "Eingang für Besucher*innen"
  • "Teilnahmeliste"


Für eine gut lesbare Silbentrennung stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, unter anderem:

  • Vermeidung der Silbentrennung durch Blocksatz
  • Trennung zwischen zwei Silben im Wortstamm (Pro-fessor*innen)
  • Trennung nach dem Asterisk (Professor*-innen)

(vgl. geschicktgendern.de)


An Stellen, an denen der „*“ nicht verwendet werden kann, sollte stattdessen der Unterstrich „_“ verwendet werden. Dies sind u.a.: Dateinamen („Einladung-professor_innen.pdf“) oder Internet-Adressen („www.uni-goettingen.de/mitarbeiter_innenportal“).

1 Informationen zu geschlechtlicher Vielfalt finden Sie z.B. im Regenbogenportal des BMFSFJ.