Veranstaltungen im Sommersemester 2018
Die Niederlande in der Frühen Neuzeit - Umwelt, Wirtschaft, Gesellschaft
Dr. Ansgar Schanbacher
Dienstag, 10-12 Uhr
Raum: VG 2.104
Aufbauseminar (4505523)
Die Niederlande stellten in der Frühen Neuzeit in verschiedener Hinsicht einen Sonderfall dar. Sie beendeten erfolgreich die Herrschaft Spaniens über die sieben Provinzen, wurden zeitweise zum wichtigsten Handelsknotenpunkt Europas und behaupteten sich gegen eine oft feindliche Umwelt. Gleichzeitig erreichten Kunst, Wissenschaft und Kultur in dieser Zeit einen Höhepunkt mit Vorbildfunktion für ganz Europa. Im Seminar betrachten wir zentrale Aspekte der niederländischen Umweltgeschichte - von Sturmfluten bis zur Gartenkultur - und ziehen Verbindungen zu Wirtschaft und Gesellschaft der Niederlande sowie zu allgemeinen Entwicklungen und Forschungstendenzen mit Bezug zur Frühen Neuzeit. Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt, Kenntnisse des Niederländischen sind vorteilhaft.
Umweltgeschichte Norddeutschlands im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit
Prof. Dr. Arnd Reitemeier
Donnerstag, 10-12 Uhr
Raum: ZHG 004
Vorlesung (4505271)
Seit Jahrtausenden gestaltet der Mensch die Natur (nicht nur) in Norddeutschland zur Umwelt um, doch weiterhin bestimmen (unvorhersehbare) Faktoren wie Klima oder Wetter die Lebensbedingungen. Die Vorlesung versucht nun anhand einer systematischen Gliederung die Veränderungen im Verhältnis zwischen Mensch und Natur, die Umgestaltung der Natur zu Umwelt und Kultur nachzugehen.
Tiere im Mittelalter
Prof. Dr. Arnd Reitemeier
Donnerstag, 14-16 Uhr
Raum: VG 4.105
Vertiefungsseminar (4505321)
Von frühen Zeiten an nutzte der Mensch Tiere, was im Verlauf des Mittelalters einer immer stärkeren Reglementierung unterworfen wurde. Bären wurden zum Schutz der Siedlungen gejagt, während der Mensch weitere Tiere nutzbar zu machen versuchte, um von ihrer Kraft oder von ihren Produkten zu profitieren. Doch diverse Tiere entzogen sich dieser Intention: Mäuse und Ratten profitierten von der Vorratshaltung der Menschen, Wölfe rissen bei Hungernöten Schafe und Ziegen auch in der Nähe menschlicher Siedlungen. Entsprechend will das Seminar der Frage nach dem Verhältnis zwischen Mensch und Tier im Mittelalter nachspüren.