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Press release: Italiener in Göttingen
Nr. 53/2017 - 23.03.2017
Ausstellung in der Kunstsammlung der Universität öffnet am 30. März 2017
(pug) „Anbetung des Christuskindes durch Maria und den Johannesknaben“ – das Meisterwerk des Florentiner Malers Francesco Botticini (1446–1497) gehört zu den 33 Gemälden, die ab Sonntag, 2. April 2017, in der Ausstellung „Italiener in Göttingen“ in der Kunstsammlung der Universität Göttingen zu sehen sind. Neben Goldgrundtafeln des 14. Jahrhunderts und frühneuzeitlichen Porträts können Besucherinnen und Besucher mythologische Szenen, intime Andachtsbilder sowie Ölskizzen vom 15. bis 19. Jahrhundert kennenlernen. Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, 30. März 2017, um 18.30 Uhr im Hörsaal des Alten Auditoriums, Weender Landstraße 2.
Die ersten italienischen Kunstwerke kamen bereits im Februar 1796 mit dem Nachlass Johann Wilhelm Zschorns in die Sammlung. Schenkungen Göttinger Professoren erweiterten an der Wende zum 20. Jahrhundert den Bestand; persönliche Sammelleidenschaft und akademisches Selbstverständnis sind hier eng mit der Geschichte der Universität verbunden. Dank großzügiger privater Spenden und mit Mitteln der Zentralen Kustodie der Universität Göttingen konnten in den vergangenen Jahren sieben Gemälde sowie ein aufwendig gestalteter und überaus fragiler Rahmen restauriert werden. Sie sind in der Ausstellung erstmals wieder öffentlich zu sehen.
Da die meisten italienischen Werke der Göttinger Kunstsammlung in der Forschung weitgehend unbekannt sind, haben Studierende der Kunstgeschichte seit dem Wintersemester 2014/15 den Bestand wissenschaftlich aufgearbeitet. Im Rahmen des Projekts „Forschungsorientiertes Lehren und Lernen“ (FoLL) setzten sie sich intensiv mit den Gemälden und ihrer Geschichte auseinander. Unter der Leitung von Dr. Christine Hübner, Lisa Marie Roemer und Prof. Dr. Michael Thimann haben sie grundlegende Arbeitsmethoden und Instrumentarien des Fachs kennengelernt und angewandt. Eine Besonderheit war die begleitende gemäldetechnologische Untersuchung der Kunstwerke in Seminaren mit dem Studiengang Konservierung und Restaurierung der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Hildesheim sowie mit der Diplom-Restauratorin Viola Bothmann.
Auf den Ergebnissen dieses Projekts basieren der im Sommer 2017 im Göttinger Universitätsverlag erscheinende Bestandskatalog und die Ausstellung. Diese ist im Rahmen der Sonntagsspaziergänge bis zum 29. Juli 2018 jeweils sonntags von 10 bis 16 Uhr zu sehen.
Hinweis an die Redaktionen:
Journalisten sind zur Eröffnung der Ausstellung herzlich eingeladen.
Kontakt:
Dr. Anne-Katrin Sors
Georg-August-Universität Göttingen
Kustodin der Kunstsammlung
Weender Landstraße 2
Telefon: (0551) 39-5093
E-Mail: asors@gwdg.de
Internet: www.uni-goettingen.de/de/304626.html