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Press release: Wissenschaftsmagazin 2010 der Universität Göttingen erschienen
Nr. 267/2010 - 17.12.2010
Siebte Ausgabe der „Georgia Augusta“ mit dem Thema „Freiraum für neues Denken“
(pug) Seit einigen Monaten macht die Universität Göttingen mit dem Leitgedanken „Freiraum für neues Denken“ auf sich aufmerksam. Auch die jetzt erschienene siebte Ausgabe des Wissenschaftsmagazins „Georgia Augusta“ steht unter diesem Motto. 14 Autorinnen und Autoren schreiben dazu aus unterschiedlichen Blickwinkeln und stellen ihre Ansätze und Forschung in den Rubriken „Freiräume – Gute Tradition“, „Freiräume schaffen“, „Freiräume nutzen“ sowie „Freiräume gestalten“ vor. Das Forschungsmagazin mit 112 durchgängig farbig gestalteten Seiten ist in der Pressestelle der Universität kostenlos erhältlich und liegt unter anderem im Aulagebäude am Wilhelmsplatz aus.
Wie sich der Leitgedanke „Freiraum für neues Denken“ aus der Geschichte der Universität herleiten lässt, ist Thema des Göttinger Wissenschaftshistorikers Prof. Dr. Nicolaas Rupke ebenso wie seiner Historikerkollegen Prof. Dr. Frank Rexroth und Prof. Dr. Marian Füssel. Prof. Dr. Dagmar Coester-Waltjen geht der Frage nach, ob Georg Christoph Lichtenberg Chancen hätte, in das nach ihm benannte Wissenschaftskolleg in der Historischen Sternwarte eingeladen zu werden. Wie sich die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen in ihrem Verhältnis zur Universität wandelt, beschreibt Prof. Dr. Werner Lehfeldt. Für das Studium der Archäologie zeigt Prof. Dr. Johannes Bergemann, wo für Studierende Freiräume zurück gewonnen werden müssen.
In den mit Mitteln der Exzellenzinitiative eingerichteten Free-Floater-Nachwuchsgruppen, den Courant Forschungszentren und im Lichtenberg-Kolleg gehört das Denken ohne vorgefertigte Lösungen zum Programm. Die Musikwissenschaftlerin Prof. Dr. Morag Josephine Grant (Free-Floater), die Theologin Prof. Dr. Dorothea Lüddeckens (Lichtenberg-Kolleg) und der Physiker Prof. Dr. Claus Ropers (Courant Forschungszentrum) geben dazu Einblicke in ihre Arbeit. Prof. Dr. Ravi Ahuja, geschäftsführender Direktor des neuen Centre for Modern Indian Studies (CeMIS), schreibt über sozialräumlichen Wandel im modernen Indien. Prof. Dr. Axel Schneider, Vorstand des neuen Centre for Modern East Asian Studies (CeMEAS), widmet sich der Frage, warum eine zeitgemäße Chinaforschung eine Herausforderung für die Wissenschaft darstellt. Dass „Freiraum für neues Denken“ auch die Bearbeitung kontrovers diskutierter Themen in der Wissenschaft einschließt, zeigt der Beitrag von Prof. Dr. Matin Qaim über den Einsatz von Agrartechnologie zur Bekämpfung von Hunger und Armut. Zum Abschluss gibt der Neurowissenschaftler Dr. André Fischer einen Einblick in die aktuelle Forschung am European Neuroscience Institute Göttingen (ENI-G), die mit dem langfristigen Ziel betrieben wird, demenzielle Erkrankungen zu heilen.