4. Modul: "Neue qualitative und quantitative Methoden der Tierwohlbewertung und ihre Akzeptanz in der Landwirtschaft" in Göttingen

Vom 20. - 24.10.2014 fand in Göttingen das Modul 4 zum Thema: Neue qualitative und quantitative Methoden der Tierwohlbewertung und ihre Akzeptanz in der Landwirtschaft statt. Unter der Leitung von Prof. Kemper, Prof. Gerken, Prof. Knierim, Prof. Spiller und Prof. Steinfath wurden in dieser Woche breit gefächerte Themen diskutiert. Auch dieses Modul lebte, wie die vorherigen, von dem Engagement aller Beteiligten und dem regen Austausch zwischen DoktorandInnen und ProfessorInnen.

Am Montag begann Prof. Kemper von der Tierärztlichen Hochschule Hannover mit einem Impulsvortrag und anschließender Diskussion der Themen "Probleme und Lösungsansätze großer Würfe in der Sauenhaltung" sowie "Schwanzbeißen beim Mastschwein". Am Nachmittag standen dann die Themenkomplexe "Ferkelkastration/Ebermast" und "Männliche Legehennenküken" auf dem Programm.

Der Dienstag der Modulwoche stand unter dem Thema "Tierverhalten" und wurde von Prof. Gerken, Universität Göttingen, geleitet. Kognitive und emotionale Fähigkeiten von Nutztieren wurden aus wissenschenschaftlicher Sicht vorgestellt und diskutiert. Die sehr anschaulichen Beispiele aus der Wissenschaftsgeschichte zeigten den TeilnehmerInnen den großen Nutzen, aber auch die Schwierigkeiten dieses Fortschungsgebietes zum besseren Verständnis unserer Nutztiere auf.

Im Teil von Prof. Spiller, Univesität Göttingen, wurde am Mittwoch die Tierschutzdebatte aus landwirtschaftlicher Seite aufgezeigt und verschiedene Wahrnehmungsmuster diskutiert. Des Weiteren wurden Kommunikationschancen zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft vorgestellt.

Am Donnerstag diskutierte Prof . Knierim, Universität Kassel, mit den DoktorandInnen ressourcen- und tierbezogene Messgrößen für Tierwohl und stellte Methoden der qualitativen Verhaltensbeobachtung vor. Am Nachmittag wurden Möglichkeiten und Herausforderungen der automatischen Erfassung von Tierwohparametern bepsrochen. Der Tag endete mit einer Gruppenarbeit der TeilnehmerInnen zum "Tierwohlindikatoren und deren Anwendbarkeit bei verschiedene Tierarten".

Einen gelungenen Abschluss der Woche stellte das Seminar bei Prof. Steinfath von der Universität Göttingen dar. Hierbei ging es um das Kennenlernen verschiedener Argumentationen und Positionen der Tierethik und ihre Relevanz für die landwirtschaftliche Praxis.


Modul 4: Neue qualitative und quantitative Methoden der Tierwohlbewertung und ihre Akzeptanz in der Landwirtschaft