Buchbinder*in
Auszubildende*r
Ich heiße Jarah und befinde mich im zweiten Lehrjahr der handwerklichen Ausbildung zur Buchbinderin. Eigentlich habe ich als Kind schon davon geträumt, irgendwann Bücher zu reparieren, habe aber den Wunsch vergessen, weil Musik in meinem Leben immer wichtiger wurde. Ich fing an, Populäre Musik und Medien zu studieren, merkte aber nach einiger Zeit, dass mir das Arbeiten mit meinen Händen fehlt. Bei meiner Suche nach handwerklichen Ausbildungsberufen erinnerte ich mich wieder an meinen früheren Wunsch und mir war ganz klar, dass es Buchbinderei werden sollte.
Die Ausbildung wird die meiste Zeit in der hauseigenen Buchbinderei der Staats- und Universitätsbibliothek erteilt. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, im letzten Ausbildungsjahr ein dreimonatiges Praktikum in der Restaurierung des historischen Gebäudes der Bibliothek zu machen.
Da die Buchbinderei vorrangig der Bestandserhaltung dient, stellt das Reparieren und neu Einbinden von Büchern die Basis der täglichen Arbeit dar. Innerhalb der Ausbildung bleibt daneben viel Zeit zum Experimentieren und Ausprobieren. Eigene Ideen werden gerne gesehen und man wird bei ihrer Umsetzung unterstützt.
Im ersten Lehrjahr fährt man zweimal, danach einmal, wöchentlich zur Berufsschule nach Braunschweig. Hier lernt man vor allem Theoretisches zur handwerklichen und industriellen Buchbinderei.
Die Ausbildung ist so wie ich sie mir vorgestellt habe und macht mir sehr viel Spaß. Ich hoffe sehr, dass ich als Gesellin weiter im Handwerk arbeiten kann.
- Auszubildende des zweiten Lehrjahres
Die Ausbildung wird die meiste Zeit in der hauseigenen Buchbinderei der Staats- und Universitätsbibliothek erteilt. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, im letzten Ausbildungsjahr ein dreimonatiges Praktikum in der Restaurierung des historischen Gebäudes der Bibliothek zu machen.
Da die Buchbinderei vorrangig der Bestandserhaltung dient, stellt das Reparieren und neu Einbinden von Büchern die Basis der täglichen Arbeit dar. Innerhalb der Ausbildung bleibt daneben viel Zeit zum Experimentieren und Ausprobieren. Eigene Ideen werden gerne gesehen und man wird bei ihrer Umsetzung unterstützt.
Im ersten Lehrjahr fährt man zweimal, danach einmal, wöchentlich zur Berufsschule nach Braunschweig. Hier lernt man vor allem Theoretisches zur handwerklichen und industriellen Buchbinderei.
Die Ausbildung ist so wie ich sie mir vorgestellt habe und macht mir sehr viel Spaß. Ich hoffe sehr, dass ich als Gesellin weiter im Handwerk arbeiten kann.
- Auszubildende des zweiten Lehrjahres
Ausbilder*in
Mein Name ist Burghard Teuteberg und ich leite seit 01.01.2000 die Buchbinderei der Niedersächsischen Staats-und Universitätsbibliothek und in dadurch natürlich auch für die Ausbildung in unserer Werkstatt zuständig.
Am 01.08.1985 habe ich selbst meine Ausbildung in der SUB begonnen und 1988 erfolgreich als Buchbindergeselle beendet.Nach meinem anschließenden Grundwehrdienst und zwei Berufsjahren in der Buchbinderei Lutterbach konnte ich 1991 wieder in der Buchbinderei der SUB als Geselle anfangen.Zu dieser Zeit hatten wir sechs Auszubildende gleichzeitig in der Werkstatt, somit war es schon eine meiner Aufgabe diese zu betreuen.
Am 09.02.1994 habe ich zusammen mit meinem Kollegen Christian Gawor in Wolfenbüttel vor dem Prüfungsausschuss der Handwerksammer Braunschweig die Prüfung zum Buchbindermeister erfolgreich abgelegt. Anschließend übernahm ich die Vertreterstelle des Werkstattleiters.In unserem Ausbildungsbetrieb haben die Ausbildenden alle Möglichkeiten, ihre Ausbildung nicht nur erfolgreich abzuschließen, sondern bekommen Gelegenheit, für drei Monate die Hauseigene Restaurierungsabteilung kennen zu lernen. Viele unserer ehemaligen Auszubildenden machen nach der bestandenen Gesellenprüfung ein Studium zum Restaurator und sind jetzt in leitender Funktion tätig. Andere arbeiten in diesem Beruf weiter und legen nach ein paar Jahren die Meisterprüfung ab.
Die Ausbildung bei der SUB ist durch den großen Altbestand an Büchern (ca.1 Mio. Bücher vor 1900) etwas Besonderes und deswegen sehr abwechslungsreich für die Auszubildenden. Sie lernen verschiedenste Einbandtechniken kennen, bei denen auch immer wieder andere Materialien (Papier, Gewebe, Pergament, Leder) zu verarbeiten sind. Da kann es schon vorkommen, dass die Auszubildenden im dritten Lehrjahr Reparaturen aus den 16. Jahrhundert auf der Werkbank liegen haben.
- Burghard Teuteberg, Ausbildungsleitung
Am 01.08.1985 habe ich selbst meine Ausbildung in der SUB begonnen und 1988 erfolgreich als Buchbindergeselle beendet.Nach meinem anschließenden Grundwehrdienst und zwei Berufsjahren in der Buchbinderei Lutterbach konnte ich 1991 wieder in der Buchbinderei der SUB als Geselle anfangen.Zu dieser Zeit hatten wir sechs Auszubildende gleichzeitig in der Werkstatt, somit war es schon eine meiner Aufgabe diese zu betreuen.
Am 09.02.1994 habe ich zusammen mit meinem Kollegen Christian Gawor in Wolfenbüttel vor dem Prüfungsausschuss der Handwerksammer Braunschweig die Prüfung zum Buchbindermeister erfolgreich abgelegt. Anschließend übernahm ich die Vertreterstelle des Werkstattleiters.In unserem Ausbildungsbetrieb haben die Ausbildenden alle Möglichkeiten, ihre Ausbildung nicht nur erfolgreich abzuschließen, sondern bekommen Gelegenheit, für drei Monate die Hauseigene Restaurierungsabteilung kennen zu lernen. Viele unserer ehemaligen Auszubildenden machen nach der bestandenen Gesellenprüfung ein Studium zum Restaurator und sind jetzt in leitender Funktion tätig. Andere arbeiten in diesem Beruf weiter und legen nach ein paar Jahren die Meisterprüfung ab.
Die Ausbildung bei der SUB ist durch den großen Altbestand an Büchern (ca.1 Mio. Bücher vor 1900) etwas Besonderes und deswegen sehr abwechslungsreich für die Auszubildenden. Sie lernen verschiedenste Einbandtechniken kennen, bei denen auch immer wieder andere Materialien (Papier, Gewebe, Pergament, Leder) zu verarbeiten sind. Da kann es schon vorkommen, dass die Auszubildenden im dritten Lehrjahr Reparaturen aus den 16. Jahrhundert auf der Werkbank liegen haben.
- Burghard Teuteberg, Ausbildungsleitung