Presseinformationen 2000
Neue Zeitschrift für Ökologie: "Basic and Applied Eccology"
(Januar 2000)
Das Thema Ökologie hat eine lange Tradition im deutschsprachigen Raum. Mit der englischsprachige Zeitschrift "Basic and Applied Ecology", deren erste Ausgabe im Herbst 2000 erschienen ist, bekommt es eine neue globale Plattform. Mitherausgeber und Chefredakteur ist der Direktor des Fachgebiets Agrarökologie der Universität Göttingen, Prof. Dr. Teja Tscharntke. Als offizielles Organ der "Gesellschaft für Ökologie" wird das vierteljährlich im Verlag Urban & Fischer erscheinende Heft an 1800 Mitglieder verteilt. Egal, ob es um Tiere oder Pflanzen, um die Tropen, unsere hiesigen Wälder oder um Geoökologie geht - das Spektrum möglicher Themen ist breit gefächert und Prof. Tscharntke ermuntert ausdrücklich WissenschaftlerInnen aller Nationen, über ihre Forschungen zu berichten. ...weiter
Warum liebt der Kartoffelkäfer Pilze? Tagung und Workshop zum Thema
(März 2000)
Marietta Fuhrmann-Koch
Unsere Ökosysteme sind durch eine Vielzahl von Wechselbeziehungen zwischen den verschiedensten Organismen gekennzeichnet. Dabei gibt es nicht nur direkte Interaktionen, beispielsweise zwischen Pflanzen und deren Frassfeinden, sondern auch indirekte Interaktionen, die sozusagen über Umwege, beispielsweise durch Mikroorganismen oder natürliche Gegenspieler, vermittelt werden. Die Entdeckung solcher indirekten komplexen Interaktionen hat zu einer intensiven Forschungstätigkeit geführt, die diesen unauffälligen, dabei aber für das Verständnis der Ökosysteme wichtigen Wechselwirkungen nachspürt.
Forscher aus dem In- und Ausland treffen sich zu diesem Thema am 31. März und 1. April 2000 an der Göttinger Georg-August-Universität. In der von Prof. Dr. Stefan Vidal (Institut für Pflanzenpathologie und Pflanzenschutz) und Prof. Dr. Teja Tscharntke (Fachgebiet Agrarökologie) organisierten Tagung werden aktuelle Forschungsprojekte vorgestellt und Ergebnisse diskutiert. ...weiter
Biologische Schädlingskontrolle durch Landschaftsmanagement
In der vorgestellten Untersuchung wurde nachgewiesen, dass die Struktur der Landschaft von wesentlicher Bedeutung für den Erfolg biologischer Schädlingskontrolle ist.
Um die biologische Kontrolle von Schadinsekten in der Agrarlandschaft zu verbessern, ist das Verständnis der Beziehungen zwischen Schädlingen und Nützlingen in dem komplexen Mosaik von Lebensraum-Typen von besonderer Bedeutung. Generell wird erwartet, dass die Schädlings- und Nützlingsinsekten durch die Anzahl, Form und räumliche Verteilung von unkultivierten Habitaten unterschiedlich beeinflusst werden, wobei die natürlichen Gegenspieler als Vertreter der höheren trophischen Ebene stärker durch denVerlust und die Isolation vonLebensräumen betroffen sein sollten als ihre Beute und Wirte ...weiter