Wirtschaftspolitische Weiterbildung für kleine und mittlere Unternehmen

Thema
Wirtschaftspolitische Weiterbildung für kleine und mittlere Unternehmen

Auftraggeber
Europäischer Fonds für regionale Entwicklung 2007 bis 2013 - Ziel RWB, Förderbereich "Förderung von Innovationen und wissensbasierter Gesellschaft durch Hochschulen und Forschungseinrichtungen" (Ziel 2), Förderlinie 2.4 Unternehmensorientierte Weiterbildung

Laufzeit
01.11.2008 bis 31.12.2013

Kooperationspartner
Sechs niedersächsische Handwerkskammern aus dem Ziel 2 Gebiet

Kurzbeschreibung
Das Forschungsprojekt beschäftigte sich mit der wirtschaftspolitischen Weiterbildung für kleine und mittlere Unternehmen, insbesondere aus dem Handwerksbereich.Mit dem Ziel der Kompensation größenbedingter Weiterbildungsdefizite auf der einen Seite und einer auf Nachhaltigkeit angelegten Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit sowie Sicherung der Beschäftigung auf der anderen Seite wurde ein innovatives Weiterbildungskonzept für UnternehmerInnen und Multiplikatoren des Handwerks entwickelt und umgesetzt. Die Neuartigkeit der Konzeption resultiert aus einer umfassenden und wissenschaftlich fundierten wirtschaftspolitisch orientierten Aufbereitung hoch aktueller handwerksrelevanter Trends und Themen, deren Umsetzung aber gleichzeitig komprimiert und niedrigschwellig angesetzt ist - beides im Sinne eines verbesserten Wissensaustausches zwischen Wissenschaft, Handwerksorganisationen und Handwerksunternehmen zur Stärkung des regionalen Handwerks.

Im Zeitraum von November 2008 bis Oktober 2013 sind insgesamt vier Weiterbildungsbildungsmodule mit 319 Teilnehmern erfolgreich durchgeführt worden. Das Projekt widmete sich aktuell politischen und handwerksrelevanten Themen, die in komprimierter Form aufbereitet und Handwerksunternehmern sowie Multiplikatoren in niedersächsischen Handwerksorganisationen als halbtägige Weiterbildungsseminare angeboten wurden.

Rückblickend wurde der Veranstaltungsreihe insbesondere aufgrund seines innovativen Konzepts vom Projektbeirat eine besondere Relevanz attestiert. Gerade aufgrund der Tatsache, dass diese "über den Tellerrand schauende" Form des Weiterbildungsangebots kein fester Bestandteil der Weiterbildungsprogramme der Handwerkskammern und handwerklichen Bildungsträger ist und die Teilnehmer nach eigener Aussage mehrheitlich davon profitierten, sollte diese Reihe möglichst auch in Zukunft fortgeführt werden.

Insgesamt kann konstatiert werden, dass ein kontinuierliches Weiterbildungsangebot mit volkswirtschaftlich-wirtschaftspolitischem Schwerpunkt in Zukunft noch stärker das Ehrenamt als Zielgruppe in den Fokus nehmen sollte, weil hier seitens der Beiratsmitglieder bzw. Handwerkskammern ein enormer Weiterbildungsbedarf gesehen wird.


Links



Publikationen

  • Gelzer, Anja & Ullrich Kornhardt, 2012: Handwerksrelevante Zukunftsmärkte. Potenziale und Herausforderungen des Ausbaus der erneuerbaren Energien und der Elektromobilität (Göttinger Handwerkswirtschaftliche Studien 89) Duderstadt.
  • Thomä, Jörg, 2011: Das Handwerk als Stabilisator der konjunkturellen Entwicklung?, Wirtschaftsdienst - Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, 91(2), 127-132.
  • Thomä, Jörg, 2010: Die Konjunkturabhängigkeit des Handwerks am Beispiel der Wirtschaftskrise 2008/2009 (Göttinger Handwerkswirtschaftliche Arbeitshefte 64), Duderstadt.