WinFur


Eignung von furfuryliertem Holz für für die Herstellung von hochwertigen Fenstern



Das Projekt WinFur untersuchte die Eignung von furfuryliertem Holz für für die Herstellung von hochwertigen Fenstern.
Im Rahmen des Projektes wurden folgende sechs Holzarten beim Projektpartner Kebony ASA modifiziert: Buche (Fagus sylvatica L.), Esche (Fraxinus excelsior), Birke (Betula pendula), Southern Yellow pine, Radiata Kiefer (Pinus radiata D. Don) sowie Gemeine Kiefer(Pinus sylvestris L.). Nach der Furfurylierung stellte sich heraus, dass Birke und Gemeine Kiefer nicht gleichmäßig modifiziert waren. Die weiteren Untersuchungen im Projekt wurden daher an den verbliebenen vier Holzarten fortgeführt.
Es wurde gezeigt, dass sowohl die Dimensionsstabilität als auch die Dauerhaftigkeit im Vergleich zu unbehandelten Holzarten durch den Furfurylierungsprozess erheblich verbessert wurden. Die dadurch zu erwartende anhaltende verminderte Rissbildung führt vermutlich zu einer Verlängerung der Pflegeintervalle von Holzfenstern.
Eine Beschichtung des Materials ist möglich, wobei nicht alle Beschichtungssysteme zufriedenstellende Ergebnisse auf allen untersuchten Holzarten ergaben. Es ist deshalb geplant, dass der Hersteller (Kebony ASA) Empfehlungen für Beschichtungssysteme ausspricht.
Die Verklebung des Materials unter industriellen Bedingungen bei der Firma NOKA Holzverarbeitung war möglich. Die Ergebnisse zeigten aber auch, dass auf dem Feld der Verklebungssysteme noch weitere Untersuchungen notwendig sind, um ein fundiertes Wissen in diesem Bereich zu erlangen. Die Firma Kebony ASA hat sich deshalb entschlossen, die Verklebung von furfuryliertem Material in Zusammenarbeit mit der Georg-August-Universität Göttingen im Anschluss an das Projekt WinFur zu untersuchen. Ziel dieser Untersuchung ist es, Empfehlungen für Klebstoffsysteme und deren Verarbeitungsvorschriften auszusprechen.
Die abschließenden Untersuchungen der Prototypen zeigten, dass alle untersuchten modifizierten Holzarten für den Fensterbau geeignet sind.
Eine ausführliche Darstellung aller im Projekt generierten Ergebnisse ist im „ Project Report“ des Projektes einsehbar. Dieser Bericht kann über die Abteilung Holzbiologie und Holzprodukte der Georg-August-Universität Göttingen bezogen werden.