Webinar - Regionale Vermarktung in der Landwirtschaft: Trends und Perspektiven


Das Interesse der Verbraucher:innen an regionalen Lebensmitteln ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Die Angabe zur Herkunft eines Lebensmittels ist laut einer aktuellen Studie des BMEL (2020) der wichtigste genannte Aspekt, wenn es um die Frage der Lebensmittelkennzeichnung geht. Mit 85% Zustimmung liegt der Wunsch nach einer Angabe zur Herkunft sogar leicht vor dem Zutatenverzeichnis (83%) und dem Mindesthaltbarkeitsdatum (81%). Vor allem bei frischen Produkten wie Eier, Milch, Gemüse oder auch Fleisch bevorzugen Verbraucher:innen insbesondere eine regionale Herkunft.
Gleichzeitig kauft die Mehrheit der Konsument:innen ihre Lebensmittel im Supermarkt und nur wenige Landwirt:innen in Deutschland vermarkten ihre Produkte direkt an Endkund:innen. Dabei wird am häufigsten der Hofladen als Vertriebskanal genutzt. Diese Form der Direktvermarktung eignet sich jedoch nicht für jeden Standort und ist häufig durch eine geringe Reichweite oder auch ein begrenztes Sortiment charakterisiert. In den letzten Jahren haben sich innovative Formen der Direktvermarktung entwickelt, um Produkte direkt an die Endverbaucher:innen abzusetzen und somit eine höhere Wertschöpfung erzielen zu können. Diese reichen von der genossenschaftlichen Vermarktung über Online-Marktplätze bis hin zum kontaktlosen Einkauf im Container-Dorfladen. Da diese Innovationen häufig mit Investitionen verbunden sind, gewinnt auch der Bereich „Social Financing“ in Form von bspw. Genussrechten vermehrt an Aufmerksamkeit.

In diesem Webinar erhalten Sie einen Überblick über die verschiedenen Formen der regionalen Vermarktung und die eingeladenen Referent:innen geben spannende Einblick in die jeweiligen Konzepte und sprechen über Ihre Erfahrungen.

Die Teilnahme am Webinar ist kostenlos. Jetzt auf unserem YouTube Kanal abrufbar.

Referenz:

BMEL (2020): Deutschland, wie es isst: Der BMEL-Ernährungsreport 2020.