United in Diversity. A Europe of Sustainability – Challenges and Perspectives
Im Rahmen der deutschen Ratspräsidentschaft organisierte die Universität Göttingen zusammen mit dem niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und der Jean-Monnet-Professur von Professor Stoll im November die öffentliche Online-Tagung „United in Diversity. A Europe of Sustainability – Challenges and Perspectives“. Die Tagung fand am 19. und 20. November statt. Sie behandelte Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft und den Beitrag der Wissenschaft. Einer der sechs Workshops beschäftigte sich mit „Inclusive Societies: Democracy and the Rule of Law in Europe“ und thematisierte dabei die aktuelle Frage der Rechtsstaatsproblematiken innerhalb der Europäischen Union. Nach Impulsreferaten von Prof. Dr. Veronika Bilková (Prag), Vizepräsidentin der Venedig-Kommission, von Prof. Dr. Pál Sonnevend, Dekan der Juristischen Fakultät der ELTE-Universität in Budapest, und Prof. Dr. Andreas Busch, Institut für Politikwissenschaft der Universität Göttingen, begann eine rege Diskussion. Unter der Leitung von Prof. Dr. Anna Jonsson Cornell (Uppsala) berichteten als Kommentatorinnen Márta Pardavi vom ungaischen Helsinki-Kommittee und die Rechtsanthroplogin Prof. Dr. Marie-Bénédicte Dembour vom Menschenrechtszentrum der Universität Gent. Mit Kommentaren und Fragen trugen auch zahlreiche Zuschauer zur weiteren Diskussion bei. Abgeschlossen wurde der Workshop mit der offenen Frage, wie populistische Einflussnahme verhindert werden kann – insbesondere durch offene und inklusive Gesellschaften, welche weiterhin nachhaltig sind. Denn der faktische oder rechtliche Ausschluss einiger aus der Gesellschaft evoziert letztlich illiberale Strömungen der heutigen Politik.