Treibhausgasminderung beim Anbau von Winterzwischenfrüchten und Dauerkulturen im Energiepflanzenbau (TAWIRA)

Winterzwischenfrüchte und Dauerkulturen bieten ein derzeit vielfach ungenutztes Potenzial um Treibhausgaseinsparmöglichkeiten im Energiepflanzenbau zu realisieren. Eventuell kann hier sogar CO2 durch Aufbau von Humus in der Ackerkrume festgelegt werden und damit ein zusätzlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Im Forschungsprojekt TAWIRA soll die Möglichkeit der Einsparung von Treibhausgasen durch eine intelligente Kultur- und Fruchtfolgewahl unter Einbezug anderer wichtiger Faktoren, z.B. wirtschaftlicher Beweggründe, aufgezeigt werden. Dazu wird der zuvor im Forschungsprojekt NiCo entwickelte Index der relativen Anbauwürdigkeit (IrA) um die noch nicht berücksichtigte Komponente „Treibhausgase“ erweitert. IrA ist als Werkzeug konzipiert, mit dem in der landwirtschaftlichen Beratung nachvollziehbar eine Entscheidungsunterstützung erfolgen soll. Das Treibhausgasminderungspotenzial beim Anbau von Winterzwischenfrüchten in einem Zweikulturnutzungssystem mit Mais sowie beim Anbau von Dauerkulturen wird dabei basierend auf Daten zweier mehrjähriger, bereits durchgeführter Feldversuche berechnet werden. Im Optimalfall entstehen dem Landwirt durch die Treibhausgaseinsparungen keine zusätzlichen Kosten. Es werden aber Vorteile wie Bodenfruchtbarkeitssteigerung, Erosionsschutz, Gewässerschutz, Einsparung von Düngemittel und Düngemittelkosten realisiert.

Studentische Abschlussarbeiten

  • Brinkmann, Jan-Hendrik Einfluss von Zwischenfrüchten auf den Kohlenstoffeintrag und Humusaufbau in Ackerböden. Bachelorarbeit 2020.


Bearbeiter

Dr. Katharina Hey
Prof. Dr. Stefan Siebert

Laufzeit

01. Mai 2019 bis 30. April 2022

Förderung

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoff e.V. (FNR)
FKZ 22026317