Biographische Angaben
*22.6.1955 | |
1975-81: | Studium der ev. Theologie, Philosophie und Orientalistik in Göttingen |
1981: | 1. Theol. Examen |
1978-81: | Wissenschaftliche Hilfskraft am Sonderforschungsbereich 13 der DFG (Religions- und Kulturgeschichte des Vorderen und Mittleren Orients - Synkretismusforschung) bei Proff. Hage, Strothmann und Wießner |
1981-84: | Repetent mit Lehrauftrag für Ostkirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Georg-August-Universität zu Göttingen |
1983/84: | Vikariat an Corvinus in Göttingen |
1984: | 2. Theol. Examen |
1984-99: | Pfarrdienst der ev.-luth. Landeskirche Hannovers (Uelzen 1984-1994; PdL 1994-1999) |
1984-89: | Lehrbeauftragter für Ostkirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Georg-August-Universität zu Göttingen |
1985: | Promotion zum Dr. theol. (Marburg) |
1993: | Habilitation (Marburg) |
1993: | Privatdozent für Kirchengeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Ostkirchengeschichte am Fachbereich Evangelische Theologie der Philipps-Universität zu Marburg |
1994-99: | Dozent für Kirchengeschichte in Hermannsburg (Seminar des ELM) |
seit 1999: | Professor für Ökumenische Theologie unter besonderer Berücksichtigung der orientalischen Kirchen- und Missionsgeschichte an der Theologischen Fakultät der Georg-August-Universität zu Göttingen |
2009: | Ehrendoktor der Theologischen Fakultät an der Universität Joensuu / Finnland |
2014: | Ehrendoktor der Åbo Akademi University, Turku / Finnland |
2017: | Ehrendoktor der Lucian-Blaga-Universität, Sibiu (Hermannstadt) / Rumänien |
2018: | Ehrendoktor der Mahatma-Gandhi-Universität Kottayam / Indien |
Ämter und Funktionen
- EKD-Konsultationsgruppe mit den orientalisch-orthodoxen Kirchen
- Mitglied im Facharbeitskreis Orthodoxie der EKD
- Mitglied im Multiplikatorenkreis Orthodoxie der EKD
- Consultant am St. Ephraem Ecumenical Research Institute (Mahatma-Gandhi-Univ.) in Kottayam/Kerala (Indien)
- Mitglied des International Advisory Committee/Council of the World Congress of Middle Eastern Studies
2001-2006: | im Vorstand der Gesellschaft für das Studium des christlichen Ostens (GSCO) |
Seit 1998: | Vorsitzender des deutschen Syrologen-Symposiums |
1999-2003: | External Examiner an der School of Historical Studies, University of Birmingham |
Visiting-Professor am Gurukul Lutheran Theological College and Research Center in Chennai (Madras), Tamil Nadu (Indien) seit 1989, Kottayam seit 1986 | |
Seit 2003: | 1. Vorsitzender des Vorstandes des finnisch-deutschen Makarios-Symposiums |
Februar 2004: | Berufung in die Kommission für den Dialog der EKD mit der Russischen Orthodoxen Kirche (auf 6 Jahre) |
2007-2009: | Dekan der Theologischen Fakultät |
2009: | Gastprofessor in Pune (Indien), Erasmus-Mundus II, Aktion 3, Indien |
2009: | Prodekan der Theologischen Fakultät |
- Vorsitzender des Beirates des SIMO
- Mitglied des Herausgebergremiums des Universitätsverlages Göttingen
- Stellv. Direktor KEMA
- Director of Studies Euroculture
- Consultant bei Pro Oriente
Herausgeberschaften
- Studien zur Orientalischen Kirchengeschichte (Lit Verlag)
- Göttinger Orientforschungen, Reihe Syriaca (Harrassowitz)
- Consultant von "The Harp, A Review of Syriac and Oriental Studies", Kottayam (Kerala, Indien)
- Ex Oriente Lux. Rezeptionen und Exegesen als Traditionskritik
(Mitherausgeber mit Almut Sh. Bruckstein, Eli Bar Hen, Andreas Pflitsch, Angelika Neuwirth; Ergon Verlag) - Orthodoxie, Orient und Europa (Ergon Verlag)
Forschungsschwerpunkte:
- Christlich-islamische Koexistenz
- Syrische Kirchengeschichte
- Orientalisch-okzidentale Interaktion
- Orthodoxie und Europa
- Interkulturelle Theologie
Im Fokus der Forschungen von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Martin Tamcke stehen die christlichen Kulturen des Vorderen Orients sowie des Mittleren Ostens unter der besonderen Berücksichtigung interreligiöser Koexistenz und orientalisch-okzidentalen Beziehungen. Zu diesen Themen liegen zahlreiche Monographien, Aufsätze und Artikel vor.
Regelmäßig lehrt Prof. Tamcke als Visiting Professor an orthodoxen und islamischen Fakultäten im Ausland. Zusätzlich ist er Mitglied verschiedener wissenschaftlicher Gesellschaften und engagiert sich in verschiedenen Funktionen für die Evangelische Kirche in Deutschland.
Prof. Tamcke verfügt über ein gut ausgebautes Netzwerk an internationalen und interkonfessionellen Kontakten zu führenden Personen in Religion, Politik und Kultur. Er unterhält Beziehungen zu ca. 40 internationalen Universitäten und ermöglicht dem Institut dadurch einen regen internationalen Austausch von Studierenden und Lehrenden.
Weiterhin ist Prof. Tamcke Leiter des internationalen Master-Studiengangs Intercultural Theology und Director of Studies im Studiengang Euroculture. Beide Studiengänge wurden von ihm mitbegründet. Am Göttinger Zentrum für die Kulturen Europas und des Mittelmeerraums in der Antike (KEMA) ist Prof. Dr. Tamcke stellvertretender Direktor.