Premiere des Georg-August-Moot mit vielen Siegern



Es gibt bessere Zeiten für eine Premiere. Es gibt aber auch langweiligere: Für Jurist*innen aller Fachrichtungen hält die Coronapandemie ein Füllhorn spannender Rechtsprobleme bereit. Über einige zivilrechtliche Fragen diskutierten rund 60 Studierende des 3. Semesters im Rahmen der Erstauflage des Georg-August-Moot. Ein Bauunternehmer hatte nach seinem Ischgl-Urlaub (samt Kitzloch-Besuch) einen Termin bei seinem Kunden wahrgenommen – weswegen dieser Kunde, ein Friseur, sich letztlich in Quarantäne begeben und seinen Laden schließen musste. Er verlangte nun Ersatz des Gewinnausfalls. Außerdem erklärte er wegen seiner pandemiebedingt klammen Finanzsituation die Geschäftsbeziehung für beendet. Es kam zum Gerichtsverfahren, in dem die Teilnehmer ihre Mandanten vertreten mussten – und zwar in wechselnden Rollen: mal den klagenden Friseur, mal den beklagten Bauunternehmer.

Die beste Klageschrift hat Enno Johannes Arlt verfasst, die beste Erwiderung stammt von Simon Korfmacher. In den mündlichen Verhandlungen (die teils in Präsenz, teils digital und teils hybrid stattfanden) konnte sich das Team aus Pauline Matthies und Daria Wedekin durchsetzen. Ihre Gegnerinnen im Finale, Johanna Obst und Malenka Föth, konnten trotz der Finalniederlage am Ende jubeln: Sie fuhren den Gesamtsieg ein, waren also in der Gesamtschau aus schriftlicher und mündlicher Leistung am Ende die Besten. Gratulation an alle Preisträger*innen – und überhaupt an alle Teilnehmer*innen, die sich an den Moot herangewagt haben.
Ein herzliches Dankeschön an das Organisationsteam vom Lehrstuhl Bach sowie an die vielen freiwilligen Richterinnen und Richter!


Mehr Informationen finden Sie auf www.georg-august-moot.de.