Planung der nachhaltigen Holzernte in den gemäßigten Zonen Durangos/ Mexiko
Die Hypothese, dass Wälder mit einer hohen Anzahl von Arten und Altersklassen eine höhere Produktivität und Anpassungsfähigkeit an die Auswirkungen des Klimawandels aufweisen, hat eben jenen zunehmende wissenschaftliche Aufmerksamkeit verschafft. Diese Heterogenität erschwert jedoch die Entwicklung von Modellen, welche die Dynamik des Waldes beschreiben können. Unser Ziel ist es daher waldbauliche Instrumente zu entwickeln, die Förstern und Försterinnen helfen können Bewirtschaftungsentscheidungen für ungleichaltrige und artenreiche Wälder der gemäßigten Zonen im Westen Mexikos zu treffen.
Ziel des Projekts ist die Wachstumsmuster in den gemäßigten Wäldern der Sierra Madre Occidental (westlich mexikanischen Gebirgssystems) zu analysieren, um eine nachhaltige Ernte basierend auf der Produktivität dieses Standortes zu definieren. Hierbei gliedert sich das Projekt in zwei Teilziele:
i) Entwicklung eines alternativen Index für die Standortproduktivität, welcher nicht an ein Bestandesalter gebunden ist, um den Volumenzuwachs in ungleichaltrigen, Mischbeständen zu schätzen
ii) Zusammenfassung von Baumarten zur Entwicklung von Gleichungen für den Durchmesserzuwachs in ungleichaltrigen, Mischbeständen der gemäßigten Zonen.
Unsere Studie stützt sich auf die Daten von 423 Dauerbeobachtungsflächen (50 x 50 m), die von der Universität Juarez in Durango angelegt wurden. Diese Parzellen decken eine große Vielfalt an Beständen mit unterschiedlichen Dichte- und Produktivitätsniveaus in den Wäldern Durangos ab, in denen meist ungleichaltrige Kiefern-Eichen-Gesellschaften vorherrschen. Innerhalb dieser Parzellen wurden alle Bäume mit einem Brusthöhendurchmesser > 7,5 cm aufgenommen.
Bearbeiter/in:
Padilla M., J. R.; Paul, C.; Corral R., J. J.
Finanzierung:
The Mexican National Forestry Commission (CONAFOR)
Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)
Projektpartner: