Lehrforschungsprojekt "Klima-Aktivismus erforschen" (WS 21/22)
Abstract
In den letzten Jahren wurde der menschenverursachte Klimawandel zum zentralen Thema für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Eine breite Protestbewegung hat sich entwickelt, an der zahlreiche Gruppierungen teilnehmen. Einigkeit zwischen den Gruppen besteht in der Prämisse „global denken, lokal handeln“, doch darüber hinaus scheint es grundlegende Unterschiede zwischen den sozialen Bewegungen zu geben. In dem Lehrforschungsprojekt soll die sozialwissenschaftliche Untersuchung am Beispiel klimaaktivistischer Gruppen erlernt, erprobt und diskutiert werden. Wer setzt sich für oder gegen was ein? Welche Ziele verfolgen die Gruppen in welcher Organisationsform? Was verstehen sie unter Natur, Klimawandel oder Aktivismus?Das Lehrforschungsprojekt „Klima-Aktivismus erforschen“ vermittelt grundlegende Kompetenzen der sozialwissenschaftlichen Forschung. Im Sinne des forschenden Lernens forschen die Studierenden in Kleingruppen selbst und setzen dabei ihre methodischen Kenntnisse erstmals in die Tat um. Der Forschungsprozess wird begleitet von kleinen und großen Diskussionsrunden, wissenschaftlichen Kolloquien und Reflexionsübungen. Im Zentrum der Übung steht das gemeinsame Arbeiten, der interdisziplinäre Austausch, die methodische Reflexion und das Analysieren und Präsentieren von empirischen Forschungsdaten. Nach der einsemestrigen Forschungsphase werden die Forschungsergebnisse als Poster präsentiert. Die schriftliche Prüfungsleistung wird im geplanten Sammelband des Lehrforschungsprojekts publiziert.
Output
Die Ergebnisse der interdisziplinären Gruppenforschung werden als wissenschaftliches Poster präsentiert. Die fertigen Poster werden digital ausgestellt (siehe unten).Die schriftliche Ausarbeitung wird als Sammelband veröffentlicht, er kann hier kostenlos heruntergeladen werden.
Wissenschaftliche Poster der studentischen Forschungsgruppen
Gruppe 3 - Parents for Future
Die dritte Gruppe bearbeitete die Frage, inwiefern die Identifikation als 'Eltern' ausschlaggebend für klimaaktivistisches Engagement ist. Die Präsentation der Ergebnisse von Cihan Sezgin, Hanna Sievers, Jan Köckenmeister und Carlotta Schumacher wurde mit Prezi erstellt (externer Link).
Gruppe 4.1 - Greenpeace Göttingen
Hier werden die Ergebnisse der Gruppenforschung zu Greenpeace Göttingen vorgestellt. Die Kleingruppe von Laura Blanke, Lara Göttsche und Karla Sudowe stellt hier ihre qualitativ gesammelten Ergebnisse auf die Frage nach der Social Media Selbstdarstellung der Gruppe vor.
Gruppe 7 - BUND Göttingen
Die Gruppe von Sarah Große, Eva Hermeling, Rebekka Schnabel und Sara Strube untersuchte die Rolle des BUND Göttingen als etablierte Klima- und Umweltorganisation in der aktuellen Klima-Bewegung. Sie setzten quantitative und qualitative Methoden ein und tragen ihre Ergebnisse in dem Poster zusammen.