Der Fakultätsrat beschließt 1999 die Schaffung von fakultätsweiten Standards für Hardware, Software, Systemadministration, Benutzeroberflächen und Dokumentation.
Die DV-Beauftragten sollen sicherstellen, daß diese Standards gepflegt und unterstützt werden und es werden Hilfestellungen bei der Einführung solcher Standards gegeben. Wissenschaftliche Einrichtungen, die solche Standards verwenden, können damit ihren Aufwand für die Administration der Rechner verringern. Außerdem wird die Transparenz des Rechnernetzes der Physik damit für die Benutzer wesentlich verbessert.
Insbesondere besteht Regelungsbedarf für folgende Bereiche:
(I) Lehre
(II) Verwaltung
(III) wissenschaftliches Rechnen
(IV) Systemadministration
(V) Informationssysteme
Zu (I) und (II) beschließt der Fakultätsrat:
zu (I): Beim Aufbau eines Computercurriculums soll vom Betriebssystem LINUX ausgegangen werden. Die Studierenden sollen einen Einführungskurs und Hilfestellung bei der Installation des Betriebssystems auf ihren eigenen PCs erhalten.
Erläuterung:
Qualitativ hochwertige Softwarewerkzeuge (Compiler, Graphik, Bildbearbeitung ...) sind in LINUX-Systemen kostenlos erhältlich. Die Unterschiede zwischen LINUX und dem im CIP-Pool der NAM verwendeten UNIX-System sind für Benutzer nur geringfügig. Damit ist eine Koordinierung des Computer-Curriculums der Physik mit der Informatik-Nebenfachausbildung auf einfache Weise möglich.
Software für die Lehre sollte von den Dozent/innen möglichst plattformunabhängig geschrieben werden. Der DV-AK empfiehlt C (bzw. C++) zusammen mit plattformübergreifenden Bibliotheken für Systemdienste und Graphik (beispielsweise Qt, OpenGl oder Skriptsprachen wie TCI/Tk).
Zu (II): Für Verwaltungsaufgaben ist es notwendig, einige MS-Applikationen zu unterstützen (insbesondere WORD), da externe Verwaltungsstellen mit solchen Applikationen arbeiten. Da die Institute teilweise mit MS-Windows und teilweise mit LINUX/UNIX Plattformen verwaltet werden, wird ein Standard für den Austausch von Daten festgelegt.