Dr. Mahmud El-Wereny
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich für Sozialwissenschaftliche Religionsforschung (Prof. Dr. Alexander-Kenneth Nagel)
Forschungsschwerpunkte:
- Wandel von Religion und religiöser Autorität im digitalen Zeitalter
- Sozialwissenschaftliche Religionsforschung (empirisch-qualitativ)
- Theologie des Islam in Geschichte und Gegenwart
- Islamisches Recht (v.a. Methodenlehre und Scharia im europäischen Kontext)
- Normenlehre des Zusammenlebens/Interreligiöser Dialog
- Islamismus im Cyberspace (Sunnitische und schiitische Denkmuster)
- Politischer Islam in Deutschland (Islamismus/Salafismus)
- Schiitischer Islam (v.a. Glaubenslehre und -praxis)
Neu erschienen:
Radikalisierung im Cyberspace: Die virtuelle Welt des Salafismus im deutschsprachigen Raum – ein Weg zur islamistischen Radikalisierung? Reihe Globaler lokaler Islam bei transcript, Bielefeld 2020. (Nachveröffentlichung im Rahmen der Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb))
Inhalt
Auch die salafistische Szene nutzt den virtuellen Raum zur Propagierung ihrer Ideologie und zur Rekrutierung von Mitgliedern. Gerade für eine jüngere Zielgruppe hat sich in den vergangenen Jahren ein breites Angebot im deutschsprachigen Raum herausgebildet, mit dem Salafisten ihre Glaubensinhalte zu verbreiten suchen, die auf einer "reinen" und wortwörtlichen Lesart islamischer Schriften fußen und somit zwangsläufig einer pluralen und demokratischen Staats- und Gesellschaftsform zuwiderlaufen. Teils in zeitgemäßer optischer Aufmachung und speziell mit Blick auf Jugendliche äußern sich ins Netz gestellte "Fatwas" zu lebensweltlichen Alltagsfragen und zeichnen etwa durch Videos und Social-Media-Kanäle ein positives Bild der radikalen salafistischen Lehren. Mahmud El-Wereny stellt die Grundzüge und Leitgedanken des Salafismus vor und zeigt auf, durch welche Akteure und mittels welcher Angebote diese im deutschsprachigen Raum verbreitet werden.
Hier geht es zum Buchshop der bpb: Radikalisierung im Cyberspace
Und hier zu einer Rezension des Buchs in tv diskurs: 25. Jg., 4/2021 (Ausgabe 98), S. 85-85
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