Dr. Anna Sailer
Anna Sailer ist eine Arbeitshistorikerin des modernen Indiens. 2016 promovierte sie am Center for Modern Indian Studies der Georg-August-Universität Göttingen. Ihre Monographie zum Arbeitsprozess in der Juteindustrie „Workplace relations in Colonial Bengal. The Jute Industry and Indian Labor 1870s-1930s“ erscheint im Januar 2022. Ihr neues Projekt konzentriert sich auf die Aneignung von Waldflächen und Holz im kolonialen Indien des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Dieses Projekt steht an der Schnittstelle von Arbeits- und Umweltgeschichte.
Vor ihrer Promotion studierte Anna Sailer Geschichte, Geschichte Südasiens und Soziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihr Studium schloss sie mit einer Arbeit über den Indologen Walther Wüst und den Nationalsozialismus ab.
Seit 2016 lehrt sie am Center for Modern Indian Studies und arbeitete im DfG-geförderten Langzeitprojekt ‚Das Moderne Indien in Deutschen Archiven, 1706-1989‘ (MIDA).
Forschungsinteressen
- Arbeitsgeschichte
- Umweltgeschichte
- Geschichte von Kolonialisierung & Dekolonialisierung
- 2013-2014 Abschlussstipendium, Göttinger Graduiertenschule für Geisteswissenschaften
- 2013 Visiting Fellowship, Deutsches Historisches Institut, London
- 2011-2013 Promotionsstipendium, Heinrich-Böll-Stiftung
- 2010-11 Forschungsstipendium, ERASMUS Mundus Programme, External Cooperation Window Lot 13 (India)
Mitgliedschaften
Labour Module / M.S. Merian – R. Tagore International Centre of Advanced Studies ‘Metamorphoses of the Political’ (ICAS:MP)
Vorstandsmitglied, The European Association for South Asian Studies (EASAS)
Beihilfen, Auszeichnungen, Stipendien