Akteur-Netzwerk-Theorie und Mikrogeschichten der Technikforschung (SoSe 2023)

Abstract

In diesem Lehrforschungsprojekt im Bereich der Wissenschafts- und Technikforschung (Science and Technology Studies) werden Studierende in interdisziplinären Kleingruppen aus 2-5 Personen dazu angeleitet, empirische Daten aus qualitativer (ggf. oder quantitativer) Forschung zu sammeln oder literaturbasiert zu forschen. Der Fokus liegt dabei auf der Untersuchung von gescheiterten Technologien (wie beispielsweise Segway, Google Glasses, Video2000) und den sozialen Gründen für ihr Scheitern. Dabei werden frühe Werke der Technikforschung, insbesondere von Bruno Latour, als theoretische Grundlage genutzt. Die Studierenden haben die Möglichkeit, sich in unterschiedlichen, festgelegten Rollen in den Forschungsgruppen zu beteiligen, wie z.B. der Recherche von Kontext und Objektbiografie von Erfindungen, der Analyse von Gründen für das Scheitern von Technologien, der Untersuchung ihrer (angestrebten) Funktionen von Technologien sowie der Befragung von heutigen Nutzern oder Entwicklern gescheiterter Technologien. Die Studierenden können so auch mögliche Argumente gegen das Scheitern empirisch sammeln oder Weiterentwicklungen in ihren Netzwerken erforschen. Dieses Lehrforschungsprojekt richtet sich an Studierende ab dem 5. Semester, die bereit sind, sich intensiv mit den Ideen und der Literatur der Wissenschafts- und Technikforschung auseinanderzusetzen. Die Teilnehmer*innen werden ihre Forschungsergebnisse in Form von Poster-Präsentationen und Seminararbeiten (10 Seiten) präsentieren, die Poster können unten betrachtet werden.

Output

Im Lehrforschungsprojekt "Akteur-Netzwerk-Theorie und Mikrogeschichten der Technikforschung" forschten 15 Studierende im Sommersemester 2023 zu 'gescheiterten Technologien', darunter der 3D-Fernseher, der Transrapid, die Concorde, die Titanic und der Zeppelin.